Ratgeber Spanplatten – Tipps und die Vorteile und Nachteile
Inhaltsverzeichnis
Spanplatten gelten nicht nur in der Möbelindustrie als vielseitig einsetzbarer Werkstoff, sie sind auch beim Hausbau durchaus beliebt. Sie werden aus Leim, Sägespänen sowie diversen Holzresten hergestellt.
Sie bekommt man meisten gar nicht zu Gesicht, sind aber beispielsweise bei der Möbelherstellung mindestens genauso wichtig wie Furniere oder Vollholz. Seit den fünfziger Jahren sind die vielseitig verwendbaren Spanplatten für die Möbelindustrie unverzichtbar.
Sie wurden in den 1930er Jahren in Deutschland erfunden, bis es aber zur industriellen Fertigung kam, verging noch ein weiteres Jahrzehnt. Heute sind Spanplatten weltweit im Einsatz.
Die andere Bezeichnung für sie lautet Flachpressplatten und sie werden hauptsächlich in Europa hergestellt. Die Spanplatte zählt zu den in der Holzindustrie am meisten verkauften Werkstoffe.
Aussehen
Ein Hauptbestandteil der Platten sind Holzspäne, was man auch gut mit dem Auge erkennen kann. Die Späne werden zusammengepresst und ergeben dadurch eine glatte, meist gleichmäßige Oberfläche. Die oberste Schicht ist dabei feiner als die restlichen Schichten. Die mittlere Schicht, welche für die Hauptbelastung verantwortlich ist, besteht aus größeren Spänen. Die Spanplatten besitzen meist eine helle Farbe, vergleichbar mit hellem Holz. Es ist durchaus üblich, Spanplatten mit Kunststoffen, Lack, Folien oder Furnieren zu beschichten.
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Die Vorteile von Spanplatten
- günstig
- flexibel
- Holzreste lassen sich verwerten
- große Auswahlmöglichkeit
- verschiedene Stärken von 9 mm, 12 mm bis 22 mm
Die Verwendung von Spanplatten
Durch Sie ist eine preiswerte Herstellung von Möbeln möglich. Dies ist möglich, weil sie aus Holzresten gefertigt sind. Durch genau diese Weiterverwertung sind die Spanplatten eine Grundvoraussetzung für einen effizienten Einsatz von Holz.
Bei der Herstellung von den Platten werden Holzreste wie beispielsweise Äste mithilfe von Sägespänen und Bindemitteln vermischt.
Als Bindemittel werden zum Beispiel Kunstharzleime verwendet. Diese Masse wird dann in bis zu fünf Schichten unter Druck plus Hitze zu Spanplatten verarbeitet.
Der Klebstoffanteil liegt bei unter zehn Prozent. Gefährlich wird der Klebstoff, wenn beim Aushärten Formaldehyd freisetzt. Deswegen sind Spanplatten in Emissionsklassen eingeteilt und müssen bestimmte Grenzwerte einhalten.
Die Variationen von Spanplatten sind groß, es gibt sowohl stabile oder auch flexible, je nach Herstellungsverfahren. Sie lassen sich auch gut vor Pilzbefall schützen, wenn bei der Herstellung Holzschutzmittel beigemischt wird.
Nachteile von Spanplatten
- nicht so stabil wie Vollholz
- unnatürliche Oberfläche
- Giftstoffe wie Formaldehyd können freigesetzt werden
Sie werden in sehr vielen verschiedenen Bereichen verwendet, beispielsweise im Innenbau. Sie lassen sich aber auch als Außenverkleidung verwenden, für Wände und Decken sowie für Dachschalungen.
In den 70ger Jahren traten Probleme bei Fertighäuser mit Holzkonstruktionen in Form von Formaldehyd auf. Daher sollte bei Immobilien besonders bei Fertighäusern aus dieser Zeit darauf geachtet werden, ob eine Belastung vorliegt und die Grenzwerte überschritten werden. Hier mehr zum Thema Formaldehyd Messen und die Gefahren
In Schränken werden sie als Rückwände benutzt und als Böden für Regale. Bei Renovierungen werden Spanplatten auch als Unterböden verwendet. Für Heimwerker dienen sie ebenfalls mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
Empfohlene Spanplattenstärken nach Verwendung
Wandverkleidungen
- 8 Millimeter
- 10 Millimeter
- 12 Millimeter
- 13 Millimeter
- 14 Millimeter
- 15 Millimeter
Möbelbau
- 15 Millimeter
- 16 Millimeter
- 18 Millimeter
- 19 Millimeter
Bodenplatten
- 22 Millimeter
- 25 Millimeter
- 28 Millimeter
- 32 Millimeter
Wandkonstruktionen
- 35 Millimeter
- 38 Millimeter
- 40 Millimeter
Spanplattenschrauben
Bei dem Arbeiten mit Spanplatten empfehlen wir zum Schrauben, die Spax Universalschrauben. Ermüdungsfreies Arbeiten und längere Akku-Lebensdauer, Kein Vorbohren (holzabhängig) nötig, Leichteres Eindringen, Verringerung der Spaltwirkung durch 4CUT, Vier Kanten in der Schraubenspitze. Einfacheres Durchtrennen der Holzfaser durch SPAX-Wellenprofil.
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Spanplatte Wasserfest machen
Wenn sie Spanplatten gegen starke Feuchtigkeit und ständigen Nebeldunst widerstandsfähig machen wollen, sollten sie am besten eine Nanoversiegelung verwenden. Nanoversiegelungen gibt es als Spray oder als Lack, den man einfach mit einer Schaumstoffwalze auftragen kann. Wir empfehlen die Verwendung von Lack.
Letzte Aktualisierung am 27.03.2023 um 02:01 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API