Teppichfliesen – Die Vorteile und Nachteile
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Vor einigen Jahren kannte man sie nur aus typischen Büroräumen, doch dank Ihrer Widerstandsfähigkeit werden Teppichfliesen auch in Wohnräumen immer beliebter.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Eigentlich wurden Teppichfliesen für den Einsatz im Geschäftsalltag konzipiert, doch Ihre Vorteile machen Sie auch für den Wohnbereich attraktiv. Sie ermöglichen einen höchstmöglichen Grad an Flexibilität, denn sowohl die umfassende – und Materialauswahl, als auch die einfache Anpassung an unterschiedliche Wohnraumgrößen machen sie zum idealen Bodenbelag. Im Falle eines Wohnungswechsels ist es leicht, den Belag aus Teppichfliesen mitzunehmen und in den neuen Räumen erneut zu verwenden.
Nadelvlies, Schlinge oder Wollfilz
Der Vorteil von Teppichfliesen liegt eindeutig in ihrer Widerstandsfähigkeit. Die Oberseite besteht dabei aus unterschiedlichsten Materialien. Weiche Schurwolle ermöglicht ein angenehmes Gefühl an den Füßen und verbreitet Gemütlichkeit. Eine Mischung aus Kaschmir und Ziegenhaar hingegen zeichnet sich durch Strapazierfähigkeit aus. Beiden Materialien gemeinsam ist die klimaregulierende Eigenschaft, sowie eine dünne Schicht aus natürlichem Eigenfett, die Schmutz von der Faser abweist und sie widerstandsfähiger macht.
Die Rückseite der Teppichfliesen sind meist mit Bitumen, PVC oder Polyesterflies beschichtet. Dies bietet eine haltbare Basis für den aufgebrachten Flor auf der Oberseite.
Teppichfliesen werden in verschiedensten Ausführungen angeboten. Fliesen aus Schlingen- und Veloursmaterialien sind ebenso wie die gefilzte Variante mit einer dichten, samtartigen Oberfläche versehen. Die Behandlung mit Schmutzabweisenden Maßnahmen machen sie zum willkommenen Partner im Wohnbereich. Strapazierte Bereiche wie zum Beispiel Flur, Eingang und Durchgangsbereich, werden im Idealfall mit Teppichfliesen aus Nadelvlies ausgelegt, die sich durch ihre Widerstandsfähigkeit auszeichnen.
Vorteile von Teppichfliesen
- strapazier- und widerstandsfähig
- einzeln austauschbar
- leicht zu verlegen
- zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten
- weniger Verschnitt als bei Auslegware
Nachteile von Teppichfliesen
- Hausstaub und Milbenbefall möglich
- regelmäßige Reinigung erforderlich
Das Verlegen von Teppichfliesen
Teppichfliesen zu verlegen ist mit wenig Aufwand verbunden, weil Sie lose auf den Boden gelegt werden können. Ein Verkleben ist nicht erforderlich. Dies ist möglich, da sie durch das verwendete Rückenmaterial selbst ein großes Gewicht haben. Als Schutz vor Verrutschen ist die Verwendung von Kleber oder Haftstreifen möglich, ab er nicht unbedingt erforderlich.
Wenn gewünscht, platzieren Sie eine Fliese mit dem vielfachen Abstand des Fliesenformats parallel zur Wand ausgerichtet in der Mitte des Raumes. Von dieser zentralen Fliese ausgehend schließen sich sämtliche anderen Fliesen an, ohne zum Schluss zu viele Fliesen kürzen zu müssen.
Bodenverlegung
Austauschbar und leicht zu pflegen
Durch ihren kompakten Aufbau benötigen Teppichfliesen nicht so viel Pflege wie ein Teppichboden. Trotzdem ist es erforderlich sie zeitweise abzusaugen und zu reinigen. Auch eine gelegentliche Grundreinigung trägt dazu bei sie nicht nur staub-, sondern auch milben- und schimmelfrei zu halten. Grober Schmutz wie der Staub von Straßen oder auch Feuchtigkeit schaden Teppichfliesen nicht.
Die Flexibilität der Teppichfliesen zeigt sich besonders bei Renovierung oder Umzug. Ebenso wie eine beschädigte Fiese einfach ausgetauscht und durch eine neue ersetzt werden kann, ist es möglich den Bodenbelag ganzer Räume einzupacken und an anderer Stelle auszulegen. Bei guter Pflege beträgt die Haltbarkeit von Teppichfliesen etwa sieben Jahre.
Vielfältige Formen
Mit verschiedenen geometrischen formen ermöglichen Teppichfliesen ein ungeahntes Maß an kreativen Möglichkeiten, die über ein reines Auslegen des früher zumeist quadratischen Fliesen weit hinausgeht. So wird aus einem einfachen Bodenbelag die Basis für eine kreative Gestaltung.
Fotocredit: Vorwerk Teppiche