Die Orangerien und Palmenhäuser des Adels im 18. und 19. Jahrhundert sind für viele heutige Wintergärten die Vorbilder. Konstruktionsbedingt war es längere Zeit nicht möglich, dass darin ganzjährig gewohnt wird. Durch die modernen Baustoffe und dank der intelligenten Technik konnte sich das in der Zwischenzeit allerdings ändern. Für den Bau eines Wintergartens spielen allerdings die sorgfältige Planung und Vorbereitung eine wichtige Rolle. Am Ende ist schließlich wichtig, dass lange Zeit Freude an dem nicht ganz günstigen Vergnügen besteht.

An dem falschen Ende wird nicht gespart

Der Wintergarten kann als Wohnraum dienen, der das gesamte Jahr genutzt wird. Außerdem kann er auch für empfindliche Pflanzen als leicht temperierter Überwinterungsort oder als unbeheizter Glasanbau dienen. Der Wintergarten sollte architektonisch betrachtet immer zu dem Haus passen. Gibt es in Katalogen vorgefertigte und preiswerte Wintergärten zum Anbauen, dann kann der Wert einer Immobilie damit gemindert werden und diese Modelle treffen auch nur selten den Stil eines Hauses.

Ein klassischer Anbau oder ein Wintergarten?

Der Wintergarten ist ohnehin nicht immer auch die richtige Wahl. Es ist immer dann Vorsicht geboten, wen mit dem Wintergarten ein zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird. Unter Umständen können die Hausbesitzer besser bedient sein, wenn sie einen klassischen Anbau wählen. Dieser Anbau bietet dann eine gute Wärmedämmung und ein massives Dach. Durch den Glasbau wird im Winter unnötig viel Energie vergeudet und zudem ist er ungemütlich.

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Der Bau eines Wintergartens wird sorgfältig geplant

Wer sich doch für den Wintergarten entscheiden sollte, der sollte hier auch den Bau besonders sorgfältig planen. Bei dem Bundesverband Wintergarten steht eine Checkliste auf der Internetseite bereit, welche den Bauherren bei ihrer Planung behilflich sein kann. Wer zu Hause einen eigenen Wintergarten bauen will, der sollte vorab auch wesentliche Fragen für sich klären. Neben den wichtigen Fragen spielt es auch eine wichtige Rolle, dass man sich im besten Fall von fachkundigen Profis unterstützen lässt.

Zu dem zuständigen Bauamt vor dem Baubeginn

Bei dem zuständigen Bauamt sollte man sich im jedem Falle unbedingt noch vor dem Baubeginn informieren, ob die Baugenehmigung benötigt wird, denn die Wintergärten sind schließlich in den meisten Bundesländern einreichungspflichtig. Nach dem Einreichen der Bauunterlagen prüfen die Bauämter somit, ob die Genehmigung benötigt wird oder eben nicht. Wird eine Genehmigung benötigt, dann wird mitgeteilt, unter welchen Auflagen diese erteilt wird. Wird auf den Gang zu dem Amt verzichtet, dann kann in dem schlimmsten Fall riskiert werden, dass der komplette Bau wieder abgerissen werden muss.

Kein Glasdach auf einem Wintergarten

Generell wird von einem Glasdach abgeraten, denn fast zu jeder Jahreszeit ist der Wintergarten mit einem geschlossenen Dach behaglich und damit auch eher als ein Wohnraum geeignet. Im Winter wird gegenüber einem Glasdach die massive Wärmeabstrahlung vermieden und das Dach dient im Sommer als Sonnenschutz. Bereits die historischen Wintergärten hatten kein Glasdach, denn durch die damaligen technischen Möglichkeiten wäre es vor 100 Jahren kaum möglich gewesen, dass ein Glasdach hergestellt wird. Zum damaligen Zeitpunkt war Glas auch noch deutlich teurer.

Wintergarten - Eszimmer
Wintergarten – Eszimmer

Ein Glas von hoher Qualität wird verarbeitet

Bereits bei der Planung sollten sich die Bauherren gut überlegen, wofür sie den Wintergarten nutzen. Durch die exponierte Lage zwischen draußen und drinnen und durch die Anforderungen an die genutzten Baustoffe könnten eine falsche Nutzung und Planungsfehler sonst zu sehr erheblichen Bauschäden führen. Für den Bau eines Wintergartens nutzen Handwerker und Architekten üblicherweise Kunststoff, Holz und Aluminium. Es hängt von den verfügbaren finanziellen Mitteln und von den statischen Anforderungen ab, welcher Materialmix und welches Material zum Tragen kommen. Eine zentrale Bedeutung habe zudem die Qualität des Glases. Im besten Fall können die Überhitzung durch Sonneneinstrahlung sowie starke Wärmeverluste in der Heizperiode gemindert werden.

Ein guter Sonnenschutz ist für einen Wintergarten wichtig

Besteht ein Wintergarten komplett aus Glas, dann kann es ohne Beschattung im Sommer dort unerträglich heiß werden. Die Raumtemperatur kann schon an einem normalen Sonnentag auf mehr als 35 Grad Celsius steigen. Wer dies wünscht, der sollte sich auch einen Sonnenschutz anschaffen, der außen angebracht wird. Die Sonnenstrahlung wird von Markisen geblockt und dies bereits vor der Glasfront. In dem Innenraum ist es damit möglich, dass dieser sich gar nicht aufheizt. Mit Temperatursensoren in dem Innenraum arbeiten automatische Sonnenschutzsysteme. Hiermit wird dafür gesorgt, dass eine Markise erst dann ausgefahren wird, wenn die gewünschte Temperatur im Raum nicht erreicht wurde.

Ein Wintergarten als Wohlfühl-Oase ist nicht günstig

Im Herbst und im Frühjahr kann mit einem Wintergarten Heizenergie gespart werden. Komplett ohne eine eigene Heizung kommen die Wintergärten allerdings nicht aus, wenn sie ganzjährig genutzt werden. Von der Fußbodenheizung wird allerdings abgeraten, denn auf die üblichen Temperaturschwankungen reagiert sie zu träge. Wird die Heizung über 4 Monate im Jahr verwendet, dann müssen die Wintergärten auch die aktuell gültige Energieeinsparverordnung erfüllen. Je nach Bauweise und mancherorts kann es von den Behörden Einschränkungen geben. Oftmals ist auch eine Baugenehmigung notwendig. Vor den Planungen sollten sich die Interessenten in jedem Fall bei dem örtlichen Bauamt nach den Auflagen erkundigen. Wird die Investition nicht gescheut, dann wird für das Geld auch einiges erhalten. Besonders in den Herbst- und Frühlingsmonaten, wo es draußen noch relativ frisch ist, um Zeit auf der Terrasse zu verbringen, sind die Wintergärten absolut beliebt. In den letzten freundlichen Tagen eines Jahres kann jeder die Seele baumeln lassen, abschalten und genießen. Das Ganze funktioniert bei angenehmer Zimmertemperatur und umgeben von Pflanzen.

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