Wandfarbe Ratgeber – Darauf sollten Sie achten!
In unserem Ratgeber Wandfarbe, wollen wir Ihnen helfen die richtige Wandfarbe für Ihr Vorhaben zu finden.
Jeder benötigt dann und wann eine Wandfarbe – egal ob zum Umzug oder auch für eine Renovierung. Dabei wollen die Menschen nicht Massen an Wandfarbe kaufen müssen, sondern mit geringen Mengen auskommen.
Dies bedeutet, dass die Farbe eine hohe Deckkraft haben muss. Wir empfehlen Ihnen deshalb die Deckkraftklasse 1 bis 2 zu beachten und zu kaufen. Die Deckkraft ist bei allen Wandfarben entscheidend und muss auf dem Eimer angegeben sein.
Die Klasse 1 ist hierbei am höchsten. Ein einmaliges Streichen genügt aus diesem Grund. Wandfarbe mit der Deckkraft 1 ist sehr Gewöhnungsbedürftigt, da sie sehr Dickflüssig ist. Sie können sich viel Zeit und auch Kraft mit diesen Farben ersparen, auch wenn diese meistens erheblich teurer sind.
Zudem sollten Sie auf die angegebene Nassabriebklasse achten. Sie ist in vier Klassen eingeteilt, wobei die Klasse 1 hierbei die beste darstellt. Auch wenn Sie auf eine geringere Nassabriebklasse achten, kann eine Wand auch mit einem angefeuchteten Lappen abgewischt werden. Diese ist aus diesem Grund besonders pflegeleicht.
Damit Sie Ihre Wohn- und Einrichtungsideen für die neue Wanddekoration schnell verwirklichen können, sollten Sie die auch richtigen Wandfarben verwenden.
Bei der Wandgestaltung wird zumeist eine weiße Dispersionsfarbe angewandt, welche mit Abtönfarben gemischt wird. Auf diese Weise können Sie alle Farben miteinander mischen, welche eine gute Farbtabelle oder auch Farbpalette hergibt.
Um Sie bei dem Kauf der Farbe zu unterstützen, möchten wir in diesem Ratgeber zum Thema Wandfarbe alle essentiellen Informationen zu den Farben geben. Hier finden Sie in jedem Fall die beste Wandfarbe für die eigenen Zwecke.
Tipps zum das Streichen von Wänden
Was zeichnet eine gute Wandfarbe aus?
Egal ob Sie das Wohn- oder das Schlafzimmer, das Bad, die Küche oder auch das Kinderzimmer gestalten wollen, eine Dispersionsfarbe (wie eine Wandfarbe auch in der Fachsprache genannt wird) sollten Sie bei den Einrichtungsideen und bei der Wandgestaltung nicht einschränken.
Möglichkeit der Farbauswahl
Daher sollten sie alle Farben miteinander mischen können, wie Sie es auch wollen. Die Farbpaletten und Farbtabellen sind groß, so dass bei der Gestaltung der eigenen vier Wände mit Farbe und der neuen Wanddekoration lediglich die Grenzen der eigenen Vorstellungskraft gesetzt sind.
Die Dispersionsfarben bestehen, wie ihr Name es sagt, aus einer einzigen Dispersion aus Bindemitteln und Lösungsmitteln, Füllstoffen, Pigmenten und anderen Zusatzstoffen. Die meisten Farben und Lacke für den Anstrich sind Dispersionsfarben und viele Menschen verstehen unter dem Namen Wandfarbe einfache Eimer weißer Farbe für den Zimmerbereich direkt aus dem Baumarkt.
Ein wichtiger Tipp: Bitte lassen Sie Ihre Finger von billiger Wandfarbe aus den Baumärkten – auch wenn sie in Zusammenarbeit mit bekannten und namenhaften Herstellern sind – Diese haben oft eine besonders niedrige Deckkraft und Sie müssen deshalb die Wand unzählige Male streichen!
Fassadenfarben – Wandfarben für den Aussenbereich
Dispersionsfarben für den äußeren Bereich werden für gewöhnlich Fassadenfarben genannt. Fassadenfarben können auch am Mauerwerk und im Garten verwendet werden. Für einen schnellen Auftrag der Farbe können Sie auch ein spezielles Farbspritzsystem verwenden.
Bestandteile der Farbe
Normalerweise spielen die Inhaltsstoffe bzw. Bestandteile bei Dispersionsfarben keine große Rolle, weil es sich hier meistens um eine Dispersion aus Kunststoffen handelt. Diese wiederum kann aus Kunstharzen bestehen, welche aus Mineralöl hergestellt sind oder aus anderen Kunststoffen wie Polyvinylacetat.
Das verwendete Bindemittel wird normalerweise mit einem Verdünnungsmittel gestreckt, damit sich eine zähflüssige Verbindung hieraus ergibt.
Ein weiteres Zubehör können auch Farbstoffe oder Pigmente sein. Zudem setzen viele der Hersteller noch Entschäumer, Stabilisatoren, Verdickungsmittel oder Lösungsmittel der Farbe hinzu.
Wandfarbe Kinderzimmer
Eine gute Wandfarbe sollte in erster Linie über eine ausreichende Deckkraft verfügen und mit Hilfe eines nassen Lappens abwaschbar sein. Wenn Sie zum Beispiel ein Kinderzimmer neu gestalten, sollten Sie vor allem auf die angegebene Nassabriebklasse achten, damit Schmutz von der Nutzung dieses Raumes auch wieder schnell abgewaschen werden kann.
Der Inhalt und die Ergiebigkeit
Beim Kauf der Wandfarbe, egal ob als Innen- oder Außenfarbe, falls Sie Ihr Wohnzimmer neu gestalten möchten, oder als Farbe für Außen für die Gestaltung Ihres Gartens, sollten Sie auf die Ergiebigkeit und den Inhalt achten.
Vor allem, wenn gleich mehrere Zimmer mit der Innenfarbe gestrichen werden müssen, können Sie hierbei Zeit und auch Geld sparen, wenn eine Ergiebigkeit dieser Farbe entsprechend groß ist.
Vor einem Kauf sollten die Räume ausgemessen und die Wandflächen berechnet werden. Falls Ihnen diese Rechnung zu kompliziert ist, oder Sie auch Angst haben, dass Sie hierbei Fehler machen, können wir einen Laser-Entfernungsmesser empfehlen. Dieser kann die Messung und die Berechnung übernehmen.
Bei der Wandfarbenergiebigkeit mit einem 10-Liter-Eimer sollten 5 bis 8 Quadratmeter je Liter ausreichen. Bei der Angabe der bedeutenden Ergiebigkeit sollte jedoch Vorsicht geboten sein, da dies stets stark von den jeweiligen Eigenschaften des jeweiligen Untergrundes abhängt.
Oftmals wird deutlich mehr Farbe verbraucht, als angegeben, wenn die Wände viel Farbe aufnehmen kann.
Ein wichtiger Tipp: Vor dem Streichen der Wand einen Tag vorher mit Gundierung / Tiefengrund arbeiten, auf diese Weise nimmt die Wand weniger Farbe auf und Sie sparen das Geld für Farbe.
Glanzgrad
Beim Glanzgrad können Sie in jedem Fall zwischen matt und seidenglänzend auswählen. Sie sollten nach dem persönlichen Geschmack gehen.
Zumeist wird jedoch matt verwendet, da den meisten Menschen ein Leuchten und die Optik der seidenglänzenden Farbrezept nicht zusagen.
Auf dem Farbenmarkt gibt es von den beiden Glanzgraden vielen Angebote in allen trendigen Farben. Die Auswahl an Innenwandfarben ist entsprechend sehr groß. Der Unterschied zwischen den beiden Glanz-Arten ist vor allem die die Strapazierfähigkeit.
Latexfarben, die seidenglänzend sind, können zudem besser mit Wasser und einem feuchten Schwamm gesäubert werden als matte Farben.
Glanzgrad nach DIN EN 13 300
Bezeichnung Messwinkel Reflektometerwert
glänzend: 60° c60
mittlerer Glanz: 60° – 85° kleiner 60 – ≥ 10
matt: 85° kleiner 10
stumpfmatt: 85° kleiner 5
Deckkraft
Schön ist es in jedem Fall, wenn die Farben gleich nach einem ersten Anstrich decken, dann müssen Sie die Wand nur ein Mal streichen. Die Hersteller geben für diesen Zweck auch die Deckkraftklassen an. Diese wird in den Klassen 1 bis 4 angegeben. Die jeweiligen Klassen werden folgendermaßen eingeteilt:
Deckvermögen nach DIN EN 13 300:
Klasse Ergiebigkeit in m2/Liter
Klasse 1 Deckkraft mindestens = 99,5%
Klasse 2 Deckkraft mindestens = 98% bis kleiner 99,5%
Klasse 3 Deckkraft mindestens = 95% bis kleiner 98%
Klasse 5 Deckkraft unter 95%
Mit einer Wandfarbe aus der Deckkraftklasse 1 können Sie die Wände neu streichen und die Wandfarbe deckt gleich nach dem allerersten Anstrich.
Bei den Klassen 2 bis 3 müssen Sie zumeist mehrfach die Wände anstreichen. Dies verlangt mehr Zeit und entsprechend auch mehr Farbe, auch wenn ein derartiger Eimer meist günstiger ist.
Wenn Sie eine eher günstige Wandfarbe kaufen, können Sie meist durch das mehrfache Wände-Streichen ein erheblich schlechteres Preis- und Leistungs-Verhältnis erzielen.
Nassabriebklasse
Wenn Sie Bad, Küche und Wohnzimmer neu gestalten, sollten Sie auch auf die angegebene Nassabriebklasse achten. Diese wird in 5 Stufen angegeben und beschreibt, wie belastungsfähig Ihre Wände sind.
Wenn Sie die Wand mit einer Farbe der Klasse 1 oder 2 streichen, gilt sie als scheuer- und wischbeständig und kann auch mit einem feuchten Schwamm oder einem nassen Lappen gesäubert werden.
Bei anderen Klassen wird eine hohe Beständigkeit durch das Wasser immer geringer. Die Einteilung sieht folgendermaßen aus:
Klasse 1: Der neue Anstrich reibt sich nicht ab. Für sämtliche Räume nutzbar.
Klasse 2: Der Anstrich ist wischbeständig. Besonders geeignet für stärker in Anspruch genommene Räume wie das Kinderzimmer, Flur oder Küche.
Klasse 3: Farben gelten als beständig gegenüber Wasser. Geeignet für normal genutzte Räume wie Wohnzimmer oder das Schlafzimmer.
Klasse 4 und 5: Farben zeigen nach einem Verwischen einen erkennbaren Abrieb. Geeignet für eher untergeordnete Objekte wie die Kellerräume und Schuppen.
Nassabriebbeständigkeit nach DIN EN 13 300:
Einteilung Nassabrieb/Hübe
Klasse 1 kleiner 5 µm bei 200 Hub
Klasse 2 ≥ 5 µm bis 20 µm bei 200 Hub
Klasse 3 ≥ 20 µm bis 70 µm bei 200Hub
Klasse 4 kleiner 70µm bei 40 Hub
Klasse 5 ≥ 70 µm bei 40 Hub
Fragen von Lesern rund um die Thematik Wandfarben
Kann Wandfarbe alt werden?
Eine Farbe kann alt werden und entsprechend in ihre Jahre kommen. Eine wichtigere Frage ist hierbei: Kann Wandfarbe auch schlecht werden? Wenn Sie mehrere Jahre an Ihrem Haus bauen, kann es auch vorkommen, dass Sie Wand- oder andere Farben aus dem Bedarf an Malerartikeln lagern müssen und hierbei vergessen. Ein Großteil der Maler wird sagen, dass Sie die Farbe verwenden können, wenn sich die Farbe ohne Probleme aufquirlen lässt.
Kann die Wandfarbe mit Wasser verdünnt werden?
Wandfarbe kann mit Wasser verdünnt werden, aber in der Regel wird sie immer streichfertig geliefert und muss deshalb nicht verdünnt werden. Natürlich können Sie die Wandfarbe auch strecken, wenn die Farbe zu zähflüssig erscheint. Dann verliert sie allerdings an Deckkraft.
Anti-Schimmel-Farbe mit einem hohen pH-Wert?
Ein höherer pH -Wert soll der Entstehung von Schimmel abwehren. Durch das basische Umfeld können sich keine Sporen festsetzen und verbreiten.
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