Kubus Haus mit Neuer Fassadenfarbe
Kubus Haus mit Neuer Fassadenfarbe Frank Oppermann/shutterstock.com

Ratgeber Fassadenfarbe – Tipps Unterschiede Deckkraft

Sonne, Wind und Regen greifen die Fassade eines Hauses im Laufe der Zeit an und je nach Lage können auch Umwelteinflüsse den Zustand der Fassade weiter verschlechtern.

Deshalb ist es immer wieder einmal nötig, den Anstrich der Außenwände zu erneuern. Moderne Fassadenfarben sind deshalb die perfekte Lösung, wenn es um den Schutz der Fassade vor Witterungserscheinungen und Umwelteinflüssen geht.

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So schützt ein guter Anstrich immer auch das darunter liegende Mauerwerk vor Regen und Schnee und verhindert zudem das Eindringen von Feuchtigkeit.

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Je nach Untergrund sind deshalb auch verschiedene Produkte erhältlich, welche zusammen mit einer passenden Grundierung für den optimalen Schutz von Mauerwerk, Beton oder Wärmedämmung sorgen.

So reicht das Angebot von Kunstharz-Dispersionsfarbe über mineralische Fassadenfarben bis zur rissüberbrückenden Silikonharz-Emulsionsfarbe.

Es lohnt sich zudem oftmals, nicht zur günstigsten Fassadenfarbe zu greifen. Die Qualität der Farbe entscheidet über die Anzahl der Anstriche und die Deckkraft und so ist das billigste Produkt mit einem hohen Verbrauch im Endeffekt nicht immer auch das günstigste.

Langfristig gesehen ist es also durchaus möglich, das die preiswerte Farbe im Laufe der Zeit zu erheblichen Mehrkosten führt. Gerade für die Vorbeugung gegen Schimmel, Algen oder Moos bewähren sich fungizide Fassadenfarben besonders gut.

Fassadenfarbe als Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz

Schon lange jedoch sorgt die Fassadenfarbe nicht nur für eine tolle Optik, je nach Produkt kann die richtige Farbe auch viel zur Werterhaltung eines Hauses beitragen. Die ideale Fassadenfarbe sollte deshalb perfekt auf den Untergrund und die Anforderungen des Mauerwerkes und der Umgebung abgestimmt sein.

Insbesondere die Nordseite und die Wetterseite sind von Feuchtigkeit und Nässe betroffen, was eine atmungsaktive Farbe mit einem speziellen Oberflächenschutz deutlich verbessern kann. Gerade an diesen Stellen bilden sich auch schneller Moose und Algen, welche die Optik stark beeinträchtigen.

Eine Fassadenfarbe sollte bleibt auch in der kalten und nassen Jahreszeit sehr beständig bleiben und nicht abblättern. Damit wird das darunter liegende Mauerwerk vor eintretender Feuchtigkeit geschützt und bleibt trocken.

Somit werden auch weitere Feuchtigkeitsschäden vermieden, welche durchaus auch im Sockelbereich auftreten können.

Nicht umsonst sind speziell für diesen Bereich Sockelfarben im Angebot. Alternativ kann die Fassadenfarbe sogar abgetönt werden und setzt so tolle Akzente bei gleichen Vorteilen.

Fassade Streichen Haus - Fassadenfarbe
Fassade Streichen Haus – Fassadenfarbe Katarzyna Wojtasik/shutterstock.com

Arten von Fassadefarben

Grundsätzlich sind Fassadenfarben auf mineralischer oder organischer Basis erhältlich. Dabei sind heute vorrangig mineralische Farben im Einsatz. Moderne Fassadenfarben auf Wasserbasis sind dabei besonders umweltfreundlich und enthalten praktisch keine Lösungsmittel.

Die Einteilung der verschiedenen Produkte wird durch die enthaltenen Bindemittel vorgenommen. Wasserbasis bedeutet nicht, dass sich die Farben bei Berührung wieder abwaschen. Ist die Fassadenfarbe komplett getrocknet, hält sie Regen, Schnee und Wasser jederzeit stand.

Dispersionsfarbe

Insbesondere die Dispersionsfarben leicht zu verarbeiten, verhältnismäßig günstig und gut einzufärben. Dabei sind Kunststoffe mit Wasser gemischt, welche beim Auftragen einen gleichmäßigen Anstrich ergeben. Beim Trocknen entweicht das Wasser und es entsteht eine Art Film. Dispersionsfarbe ist zudem atmungsaktiv und überstreichbar.

Silikatfarbe

Silikatfarben gehören zu den Mineralfarben und werden auch als Wasserglas-Farben bezeichnet. Sie enthalten keine organischen Bestandteile und wirken damit stark basisch. Damit sind überall dort gut geeignet, wo immer wieder einmal Algen oder Pilzen an der Fassade auftauchen. Praktisch verbinden sie sich mit dem Untergrund, was als Verkieselung bezeichnet wird. Zudem sind sie besonders diffusionsoffen und lassen Wasserdampf durch.

Naturharz-Dispersionsfarbe

Naturharz-Dispersionsfarbe wird aus ökologischen Bestandteilen hergestellt und ist damit besonders umweltverträglich. Ungiftige Borsalze und Pflanzenöle sind die Grundlage dieser Farben. Sie ist besonders gut für Holz-Verkleidungen als deckender Anstrich geeignet.

Silikonharz-Emulsionsfarbe

Diese spezielle Fassadenfarbe ist auf Grund ihrer Zusammensetzung für Fassaden geeignet, welche zur Rissbildung in der Oberfläche neigen. Beim Auftragen bildet die Farbe einen elastischen Film, der kleine Risse im Fassadenputz überbrückt. Größere Risse sollten mit einem Acryl oder einem anderen entsprechenden Produkt vor dem Anstrich geschlossen werden. Insbesondere Acryl ist überstreichbar und nach dem Anstrich nicht mehr zu sehen.

Kalkfarbe

In der heutigen Zeit werden reine Kalkfarben für moderne Fassaden kaum noch verwendet. Lediglich bei der Sanierung und im Denkmalschutz kommt die Farbe noch zum Einsatz. Kalkfarben insgesamt sind hoch atmungsaktiv, alkalisch und desinfizierend was ihren Einsatz in Ställen, Scheunen und Bauernhäusern in früheren Zeiten gerechtfertigte.

Zudem sind sie ökologisch, besitzen aber nur eine geringe Deckkraft und sind nicht für alle Untergründe geeignet. Gerade auf feuchten Kalkputzen hält sie aber besonders gut und trocknet langsam. Um die Wischbeständigkeit zu verbessern, kann zusätzlich Kochsalz oder Leinöl zugegeben werden.

Fassadenfarbe - Auswahl des richtigen Farbtons
Fassadenfarbe – Auswahl des richtigen Farbtons ronstik/shutterstock.com

Kaufberatung für die richtige Fassadenfarbe

Neben der Art und der Farbe sind für die richtige Fassadenfarbe auch einige weitere Kriterien wichtig. Rechnet man die Ergiebigkeit und die Anzahl der nötigen Anstriche zusammen, lohnt es sich oftmals, gleich zum teureren Produkt zu greifen.

Deckkraft

Je höher die Deckkraft einer Fassadenfarbe ist, umso weniger Anstriche sind für ein gutes Ergebnis notwendig. Bei einer geringen Deckkraft schimmert immer einmal wieder der Untergrund durch und besonders dunkle Untergründe müssen mehrmals gestrichen werden.

Das bedeutet mehr Aufwand und auch mehr Arbeitszeit, denn natürlich muss die Farbe nach jedem Anstrich erst einmal durchtrocknen. Eine hohe Deckkraft ist deshalb ein großer Vorteil, wenn es um Zeitersparnis nicht nur bei großen Objekten geht.

Ergiebigkeit

Die Ergiebigkeit gibt an, wie viel Farbe für einen Quadratmeter Fläche benötigt wird. Damit errechnet sich auch der Verbrauch bei einmaligem Anstrich. Bei mehreren Anstrichen muss die Menge entsprechend berücksichtigt werden.

Bei stark saugenden Untergründen kann sich der Verbrauch zudem nochmals deutlich erhöhen. Deshalb wird hier empfohlen, eine passende Grundierung zu verwenden oder die Fassadenfarbe nach Anweisung zu verdünnen.

Bei einer weißen Fassadenfarbe ist es dabei nicht ganz so schwierig, einen Eimer zusätzlich nachzukaufen. Gerade eingefärbte Farbe kann sich je nach Charge optisch unterscheiden und hinterlässt deutliche Absätze beim Anstrich.

Grundierung Fassade

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Welche Farbe ist erlaubt?

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Neubau – Erlaubte Fassadenfarbe Roman Babakin/shutterstock.com

Bevor man mit dem neuen Anstrich beginnt, sollte man sich unbedingt bei seiner zuständigen Behörde nach der jeweiligen Ortsgestaltungssatzung erkundigen. Oft wird dort vorgeschrieben, ob eine bestimmte Optik erwünscht wird.

Die jeweiligen RAL-Farben werden mit Nummern angegeben und können individuell bei Ihrem Farbenhändler gemischt werden. Die Vorgabe der Farben betrifft meist komplexe Siedlungen oder Häuser, welche unter Denkmalschutz stehen.

Im Allgemeinen sollte man sich jedoch eher für einen helleren Farbton entscheiden, da dunkle Fassadenfarben schnell erdrückend wirken. Es empfiehlt sich deshalb immer, einen Farbfächer einmal direkt vor Ort an die Fassade zu halten oder eine kleine Menge Farbe als Muster zu bestellen, bevor der eigentliche Anstrich beginnt.

Hier weitere ausführliche Informationen zum Streichen der Fassade

Fazit

Eine hochwertige Fassadenfarbe sorgt für einen Anstrich, welcher für lange Zeit vor Wind, Wetter und Umwelteinflüssen schützt. Nicht zuletzt wird durch eine minderwertige oder vielleicht sogar falsche Farbe ein nochmaliger Anstrich nötig.

Damit sind der Arbeitsaufwand und die Kosten deutlich höher. Hätte man sich gleich für die teurere Farbe entschieden, wäre einem viel Zeit und Ärger erspart geblieben.

Letzte Aktualisierung am 28.11.2023 um 09:00 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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