Energiesparhaus - WÄRMEDÄMMUNG
Energiesparhaus - WÄRMEDÄMMUNG © Jürgen Fälchle - Fotolia.com

Energiesparhaus – WÄRMEDÄMMUNG

 

Energieersparnis kann am ehesten erreicht werden, indem man sein Haus warm anzieht. Das bedeutet, das Einbringen von Dämmung sollte dem neusten Stand der Technik entsprechen. Das verhindert den Verlust von Wärme und sorgt für Effizienz bei Altbau sowie Energiehaus.

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Energieersparnis durch richtige Wärmedämmung

 

Die Weiterentwicklung der Baumaterialien, also auch der Wärmedämmung schreitet stetig voran. Das kommt den Bauherren bei der Dämmung ihres Hauses entgegen. Bereits mit dem Einbau von Doppelverglasung können im Vergleich mit der Bauweise der 60er und 70er Jahre bis zu 60 % verbesserte Wirkung bei der Dämmung verzeichnet werden. Die modernste Art der Wärmeschutzverglasung sorgt für weitere 50 % Einsparung.

Heutzutage sind dank der verbesserten Dämmung bereits die Außenflächen sowie die Dächer der Häuser gegen den Verlust von Wärme isoliert. Der heutigen Zeit entsprechende Dämmmaterialien sind Holzfaserdämmstoffe und Polystyrol-Dämmplatten. Eine Senkung des Energieverlustes von bis zu 80 % gegen über früheren Zeiten kann so erzielt werden. Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 ist es zur Pflicht geworden, eine gute Dämmung einzubringen. Ein Nichtbefolgen dieser Verordnung in Bezug auf Dämmung und Modernisierung kann zu empfindlichen Strafen als auch zum Entzug von Fördergeldern führen.

Sogar wer seine Immobilie schon lange Jahre besitzt, muss laut der EnEV investieren und Wärmedämmung für die obersten Geschossdecken nachrüsten. Diese Regelung gilt für alle, die ihr Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft haben. Die Frist für das Nachrüsten der Dämmung lief Ende 2011 aus.

Mit den Außenflächen und dem Dach ist das Ziel der optimalen Wärmedämmung aber noch nicht erreicht. Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist die Dämmung von Warmwasser- und Heizungsrohren mittels Dämmschläuchen. Diese sind auf einer Seite geschlitzt und können einfach über die Rohre gestülpt werden. Somit kann diese Art der Wärmedämmung auch nachträglich recht einfach eingebaut werden. In früheren Zeiten wurden die Rollladenkästen nur sehr selten gedämmt, was zu Energielecks führte. Auch hier sollte in der heutigen Zeit Hand angelegt werden, um den Energieverbrauch zu senken.

 

Was muss eine gute Dämmung leisten?

 

Im Prinzip ist es ganz einfach, eine gute Dämmung darf die Wärme nicht aus dem Haus herauslassen. Im besten Fall sperrt sie zudem noch die Sommerhitze aus. Eine gute Wärmedämmung sorgt für ein warmes Haus im Winter und ein kühles im Sommer. Der Gesetzgeber schreibt die genauen Werte der Dämmungseigenschaften für Dächer, Wände und Fußböden vor. Das sind die sogenannten U-Werte oder Wärmedurchgangskoeffizienten des Baustoffes. Ein möglichst niedriger Wert steht für eine gute Dämmung. Für die Dämmung der Außenwände bei einem Neubau steht der aktuelle U-Wert bei U = 0,28 W/(m²K). Die neu entwickelten Dämmmaterialien schaffen diesen U-Wert leicht. Inbegriffen sind Platten und Matten, welche aus natürlichen Materialien wie Schafwolle, Kork oder Hanf hergestellt sind. Für eine moderne Dämmung stehen weitere Materialien wie Steinwolle, Glaswolle sowie Polyurethan-Hartschaum-Platten zur Auswahl.

Besondere Dämmmaterialien sind bearbeitetes, vulkanisches Gestein oder Zellulose. Ihre Eignung liegt aber eher darin, nachträglich hohle Geschossdecken oder Außenwände zu dämmen. Diese Materialien werden in die Zwischenräume gefüllt oder eingeblasen.

 

Bei einer guten Dämmung muss richtig gelüftet werden

 

Die beste Dämmung nützt nichts, wenn beim Lüften die Wärme im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Fenster geworfen wird. Um auch beim Lüften Energie einzusparen, ist es sinnvoll, Häuser mit einer guten Dämmung mit Lüftungsanlagen zur Wärmerückgewinnung auszustatten. Dadurch wird verbrauchter Luft vor dem Lüften die Wärme entzogen. Die gewonnene Energie wird wiederum zur Frischlufterwärmung genutzt, womit dann wieder die Heizkosten gesenkt werden. Wer neben der richtigen Dämmung ein solches System einbaut, minimiert den Energieverbrauch zusätzlich. Die gute Dämmung eines Hauses ist aber auch ohne eine Lüftungsanlage möglich. Im Idealfall hüllt die Dämmung das Haus komplett ein. Ohne Lüftungsanlage ist es optimal, wenn zwei- bis dreimal täglich stoßgelüftet wird. Um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen, reicht das aus. Wird nur kurz gelüftet, entsteht auch kein großer Wärmeverlust. Damit ist sichergestellt, dass die Dämmung trotz Lüften ihren Zweck erfüllt.

Dämmung kann auch auf ihre Dichtigkeit getestet werden. Sicheren Aufschluss, ob eine Dämmung gut ist oder nicht, können Wärmebildaufnahmen oder ein Differenzdruck-Messverfahren (Blower-Door-Test) verschaffen. Beim Blower-Door-Test wird mittels eines Ventilators im Haus Über- bzw. Unterdruck erzeugt. Weist die Messung Druckverluste auf, deutet das auf Wärmelecks in der Dämmung hin, welche im Anschluss beseitigt werden müssen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten ist das Haus rundum gut gedämmt.

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