Energiesparhaus – GESETZLICHE VORSCHRIFTEN
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Für die Besitzer von Immobilien und Bauherren eines Neubaus sind neben den Bauvorschriften die inzwischen sehr streng gewordenen Richtlinien für das Einsparen von Energie zu beachten. Im Umkehrschluss bedeutet das, wer heutzutage ein Haus baut, muss sofort ein Energiesparhaus, welches der Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht, planen.
Mit einem Energiesparhaus energieeffizient bauen
In der heutigen Zeit sprechen vielerlei Gründe dafür, sich für ein Energiesparhaus zu entscheiden. Ein ganz entscheidender Faktor ist es, dass in den letzten Jahren die Preise für Gas und Öl ständig gestiegen sind und diese Entwicklung weiter anhält. Zudem ist das Umweltbewusstsein der Menschen gestiegen.
Hinzu kommt, dass die Dämmmaterialien und vor allem die Heiztechniken ständig verbessert und weiterentwickelt werden.
Diese ganzen Umstände basieren auf den Erlass der Energieeinsparverordnung (EnEV), welchen das Bundesministerium für Stadtentwicklung im Jahre 2009 veröffentlicht hat.
Richtlinien der Energieeinsparverordnung
Die verschärfte Energieeinsparverordnung ist seit dem 1. Oktober 2009 in Kraft. In dieser Verordnung sind die strengen Auflagen für den Bau eines Hauses sowie den anschließenden Betrieb festgeschrieben. Im Vergleich zu der alten, außer Kraft gesetzten Regelung, sind Bauherren verpflichtet, für Warmwasser und Heizung 30 Prozent mehr Energie einzusparen, als vorher. Das hatte zur Folge, dass das Niedrigenergiehaus praktisch zum Baustandard wurde. Wer aber glaubte, dass damit die gesetzliche Regelung für ein Energiesparhaus auf lange Zeit festgelegt sei, war im Irrtum. Bereits 2012 folgte das von der Bundesregierung erlassene “Integrierte Energie- und Klimaprogramm”, welches noch einmal eine Energieeinsparung von weiteren 30 Prozent verlangt.
Einsparen von Energie
Wer das Energiesparhaus nicht kennt, wird der Meinung sein, es sei kompliziert, ein solches Haus zu bauen. Im Prinzip ist es ganz simpel. Das Ziel beim Bau eines Energiesparhauses ist es, beim späteren Betreiben des Hauses möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
Das ist heutzutage recht einfach zu bewerkstelligen. Es sind nur zwei Dinge zu beachten. Zum Ersten eine unserer Zeit entsprechende Wärmedämmung des Hauses. Der zweite Punkt ist, modernste Heiztechnik einzusetzen und diese mit dem einzigen kostenlosen Energielieferanten, nämlich der Sonne, zu kombinieren.
Nachträgliche Dämmung bei Altbauten
Nicht einmal Besitzer älterer Bauten kommen ungeschoren davon. Auch sie mussten bis Ende 2011 dafür Sorge tragen, zumindest ihre oberen Geschossdecken mit einer sinnvollen und zeitgemäßen Dämmung auszustatten. Diese Regelung gilt für alle Hausbesitzer, die ihr Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft haben.
Im Zuge dieser Maßnahmen bot es sich an, gleichzeitig Energielecks wie z. B. Rollladenkästen sinnvoll zu isolieren. Für ältere Bauten bietet es sich zudem an, Heizungsrohre und Warmwasserleitungen mit entsprechenden Dämmschläuchen auszustatten.