Tipps Sonnenschutz
Sonneneinstrahlung während der Arbeit oder während des Fernsehschauens kann ganz schön nerven. Die Sonne reflektiert in einem ungünstigen Winkel und blendet, während sich der Raum mehr und mehr aufheizt. Die Arbeit kann nicht mehr mit voller Konzentration erledigt werden und Entspannen kann man sich auch nicht mehr richtig. Eine simple Lösung ist ein Sonnenschutz.
Die Rede ist nicht von einem Sonnenschutz für die Haut, der durch UV-undurchlässige Kleidung und Sonnencreme gegeben ist. Hier handelt es sich um einen Sonnenschutz an Gebäuden. Der Sonnenschutz ist allerdings keine neue Erfindung, sondern findet seinen Ursprung weit zurück in der Geschichte. Damals lebten die Menschen noch in Höhlen und verwendeten Tierfelle als Vorhänge. Später in der Antike, als die Menschen schon in selbst gebauten Behausungen wohnten, benutzen sie feststehende Stoffe oder zum Teil sogar welche zum Aufrollen. Diese hingen sie vor ihre Fenster, sobald sie Sonne zu stark schien. Dadurch blieb es angenehm kühl in den Häusern. Auch für die Lebensmittel war es wichtig in kühlen und dunklen Räumen gelagert zu werden, damit sie nicht so schnell verdarben. Schon damals bauten die Menschen aufklappbare Holzläden, die sie vor ihren Fenstern montierten. Diese Konstruktionen sind uns bis heute erhalten geblieben und dienen immer noch als einfachen Sonnenschutz. Oft bleiben die alten Holzläden extra an alten Gebäuden bestehen, obwohl es schon lange modernere Methoden gibt. Sie gelten aber als Tradition, sind häufig bunt angestrichen und wirken sehr schön an alten Gebäuden. Als tragbaren Sonnenschutz werden seit dem 17. Jahrhundert faltbare Sonnenschirme verwendet. Damals galt bleiche Haut als ein Schönheitsideal. Nur die gut betuchten Menschen, konnten es sich leisten mit einem Schirm umherzulaufen, während die Arbeiter auf dem Feld keinen Sonnenschutz erhielten. Entweder waren sie klein und praktisch für unterwegs, oder sie waren größer und wurden im Garten aufgestellt. Darunter befand sich häufig eine gemütliche Sitzgelegenheit, an der Tee und Kaffee serviert wurde. Im 18. Jahrhundert wurden die Sonnenschirme durch Markisen und Jalousien erweitert. Vor allem die Franzosen waren von der Neuheit begeistert und sie sich an ihren Herrschaftshäusern befestigen. Die Nutzung war nun viel einfacher, weil man sie ganz leicht selbst ein- und ausrollen kann, so wie man es wünschte. Erst im 19. Jahrhundert profitierten auch bürgerliche Häuser von den Jalousien, denn die Massenproduktion aus Holz war preiswerter und somit für jeden zugänglich.
Heutzutage besitzt nahezu jedes Haus Jalousien, Gardinen, Markisen oder ähnliches. Jede Form des Sonnenschutzes, die in der Geschichte entstand, ist bis heute geblieben. Der Grund dafür sind die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche, die ein Haushalt hat. Dank der vielen Möglichkeiten findet jeder seinen persönlichen Lieblingssonnenschutz.