Ratgeber Streichen - Das sollten sie beim Streichen beachten
Ratgeber Streichen

Ratgeber Streichen – Das sollten sie beim Streichen auf jeden Fall beachten!

Möchten Sie ihren vier Wänden einen neuen Look verpassen und ihr Zuhause umgestalten? Dann streichen Sie ihre Wände und holen Sie sich dadurch frischen Wind ins Haus. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks wird das Wände Streichen zum Kinderspiel.

Egal ob Sie umziehen, ihre Wohnung renovieren oder einfach nur die vorhandene Wandfarbe etwas auffrischen möchten, irgendwann ist der Zeitpunkt fürs Streichen einfach gekommen. So viel Arbeit das Streichen auch macht, so erstaunlich können die Resultate ausfallen. Mit ein wenig Mühe kann ihre Wohnung in einem ganz neuen Glanz erstrahlen und durch ihre Wohnung weht plötzlich ein frischer Wind.

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Die optimale Vorbereitung auf das Streichen

Berechnung des Farbverbrauchs:

  • Der Verbrauch hängt entscheidend von der gewählten Farbe ab. Ja nach Farbe kann dieser sehr unterschiedlich ausfallen.
  • Der Verbrauch wird normalerweise auf den Farbeimern in ml/m² angegeben.
  • Damit Sie ihren Anstrich besser kalkulieren können, vermessen Sie vor dem Kauf der Farbe die zu streichende Fläche und überschlagen Sie grob die etwa benötigte Menge an Farbe.
  • Beziehen Sie in ihre Überlegungen auch einen zweiten Anstrich und mögliche Ausbesserungsarbeiten mit ein.

Das Abkleben vor dem Streichen erspart später viel Arbeit

  • Bevor Sie loslegen, empfiehlt es sich den Boden, die Fenster und Türen, die Steckdosen und Möbel mit einer Folie abzudecken, um sie vor verirrten Farbspritzern zu schützen.
  • Zudem sollten Sie an den Rändern der zu streichenden Fläche Malerkrepp anbringen, damit Sie die umliegenden Wände nicht aus Versehen mit Farbe beschmieren.
  • Außerdem sorgt das Kreppband für gerade und saubere Kanten beim Streichen.

Vorbehandlung des Untergrunds mit Tiefengrund

  • Damit die Farbe auf den Wänden später auch ihre optimale Wirkung entfalten kann, sollten Sie die zu streichenden Wände im Vorfeld auf Unebenheiten und Risse hin untersuchen.
  • Kleine Risse können Sie vor Beginn der Streicharbeiten ausbessern und unterschiedliche Beschaffenheiten des Untergrundes ausgleichen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass Sie eine Grundierung auftragen.
  • Zudem müssen die Wände natürlich auch trocken, tragfähig und sauber sein.

Weitere Tipps und ausführliche Informationen zum Thema Tiefengrund – in unserem Tiefengrund Ratgeber 

Tipp Schleifen

Vergewissern sie sich das Unebenheiten durch schleifen beseitigt wurden sind, es ist eine mühselige arbeit, doch für den späteren Erfolg, gerade beim direkten Streichen auf Putz unverzichtbar. Hier bietet sich auch ein Trockenbauschleifer an, der Ihnen viel Arbeit abnehmen kann.

Das Überstreichen von Tapete

  • Eine Vielzahl von Tapeten lassen sich auch ohne Vorbehandlung streichen, aber bestimmte Tapetenarten wie Struktur – oder Fototapeten können die Farbe nicht gleichmäßig annehmen und eignen sich somit nicht als Streichuntergrund.
  • Das gleiche gilt für beschädigte Tapeten, da auf ihnen die Farbe nicht regelmäßig haftet.
  • Diese sollten also vor dem Streichen besser entfernt werden.

Alte Tapete entfernen

  • Versuchen Sie zunächst die Tapete vorsichtig abzuziehen.
  • Sollte das nicht funktionieren, dann durchlöchern Sie die Tapete mit einer Stachelwalze und bestreichen Sie mit Tapetenlöser oder heißem Spülmittelwasser die zu entfernende Tapete.
  • Nachdem der Tapetenlöser und das Spülmittel 15 Minuten lang in das Gewebe einziehen konnten, können Sie versuchen, die Tapete mit einem Spachtel ab zu schaben.
  • Hartnäckige Tapeten können auch mithilfe eines speziellen Wasserdampf- Gerätes entfernt werden.
  • Diese können Sie sich in verschiedenen Baumärkten ausleihen.

Wandtattoos:

Auch Wandtattoos müssen vor dem Streichen unbedingt beseitigt werden, da sie sonst auch nach erfolgreichen Verschönerungsarbeiten noch als durchscheinendes Relief an der Wand sichtbar sind.

Direkt auf Putz streichen – Der Trend

  • Wenn Sie vorhaben die neue Farbe auf eine verputzte Fläche auf zu tragen, dann sollten Sie im Vorfeld mit Putzgrund bzw. Tiefengrund grundieren.
  • Die Grundierung soll verhindern, dass das in der Farbe enthaltene Bindemittel direkt vom Putz aufgesaugt wird.
  • Dieser Effekt würde ohne eine gründliche Grundierung auftreten, da es sich bei Putz um einen stark und ungleichmäßig saugenden Untergrund handelt.
  • Wird das Bindemittel aufgesaugt, wird der Anstrich weniger fest und neigt zu Rissen oder Abplatzungen.
  • Eine Grundierung ist also dringend zu empfehlen.

Anleitung, was sie beachten müssen um direkt auf Putz zu streichen – Finden Sie in unserem Ratgeber Auf Putz streichen

Latexfarbe und Leimfarben:

  • Latexfarbe kann problemlos mit hochwertigen Farben überstrichen werden, wo hingegen Leimfarben nur mit anderen Leimfarben überpinselt werden können.
  • Wer statt der umwelt – und gesundheitsfreundlichen Leimfarben lieber eine andere Wandfarbe verwenden möchte, der kann die alte Leimfarbe mit warmen Wasser von der Wand waschen.

Rost – und Wasserflecken:

Flecken, die durch Rost oder Wasser verursacht wurden, können mit einer Isolierfarbe abgedeckt werden. Ist diese getrocknet, kann die Wand problemlos gestrichen werden.

Schimmel:

Ist eine Wand von Schimmel befallen, muss dieser erst entfernt werden, bevor an Streichen überhaupt zu denken ist. Mit einem speziellen Anti – Schimmel Mittel oder ein selbst angerührten Wasser – Essig Mischung kann den unerwünschten Stellen an der Wand der Kampf angesagt werden. Wenn Sie die Mittel auftragen, sollten Sie zur eigenen Sicherheit Handschuhe und einen Mundschutz anziehen. Entfernen Sie zuerst eine eventuell vorhandene Tapete und tragen Sie die Mittel dann mit einem Pinsel oder Schwamm direkt auf der Wand auf. Lassen Sie die Substanzen gut einziehen und wiederholen Sie das Ganze bis eine Besserung eintritt.

Tipp:

Wenn Sie vorhaben die Zimmer Wände und die Decke zu verschönern, dann verpassen Sie am besten zuerst der Decke einen neuen Anstrich. Wenn Sie die Decke erst zum Schluss streichen, können Farbkleckse auf den frisch gestrichenen Wänden landen und ihre ganze Mühe war umsonst.

Farben und Streichutensilien die Sie benötigen

Rollen:

Möchten Sie große Flächen streichen, dann macht die Verwendung von Farbrollen oder Malerrollen Sinn. Der Bezug der Rollen besteht aus Polyester, Velours, Schaumstoff oder Lammfell.

Diese Materialien sorgen dafür, dass die Farbe gleichmäßig aufgetragen werden kann. Auch Decken oder hohe Räume können mit den Rollen ohne Aufwand bearbeitet werden, da man zusätzlich Teleskopstangen verwenden kann.

Pinsel:

Pinsel eignen sich eher zum Streichen von kleineren Flächen wie Fensterrahmen oder Heizungen. Die Pinsel gibt es in flachen, runden oder gefächerten Varianten.

Jede Pinsel hat ihre Vorteile.

  • Mit runden Pinseln können Sie größere Flächen streichen,
  • mit flachen Pinseln erreichen Sie auch schwer zugängliche Ecken und
  • mit gefächerten Pinseln lässt sich die Farbe optimal mischen und auftragen.

Die Farben und Lacke:

  • Es gibt sehr viele verschiedene Farben in unterschiedlichen Qualitätsabstufungen.
  • Am häufigsten werden sogenannte Dispersionsfarben verwendet, da sie sich leicht abtönen, mischen und überstreichen lassen.
  • Wer sich für eine andere Farbe entscheidet, kann unter anderem zwischen Leimfarben, Silikat – und Latexfarben wählen.
  • In ihrer Zusammensetzung, ihrer Verträglichkeit und ihren Zusatzstoffen unterscheiden sich die einzelnen Farben voneinander.
  • Lacke gibt es in wasserbasierten oder lösemittelbasierten Ausführungen.
  • Mit Lacken können Sie Flächen matt, seidenglänzend oder hochglänzend streichen.
  • Lack kann in der Regel ganz einfach überstrichen werden, wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, der kann den Lack von der zu streichenden Fläche einfach im Vorfeld abschleifen.

Anleitung: Wie streicht man richtig?

  • Zuerst sollten alle Ecken und Kanten im Raum mit einem flachen Pinsel in einer Breite von ungefähr 5 Zentimetern vorgestrichen werden.
  • Anschließend wird der Raum in seiner gesamten Fläche gestrichen.
  • Am besten funktioniert das, wenn die vorgestrichenen Flächen noch nass sind.
  • Das großflächige Streichen klappt am besten, wenn Sie die Farbe bahnenweise und im Kreuzgang mit einer Rolle verteilen.
  • So stellen Sie sicher, dass die Farbe gleichmäßig auf der ganzen Wand aufgetragen wird.
  • Achten Sie darauf, immer weg vom Fenster, in Richtung des Lichteinfalls zu streichen. Das erleichtert ihnen ihre Arbeit.
  • Wenn Sie über die gesamte Wandfläche die Farbe aufgetragen haben, geht es um das Perfektionieren des Ergebnisses.
  • Jetzt ist die Zeit kleine Unregelmäßigkeiten auszubessern und Spritzer zu entfernen.
  • Stellt Sie das bisherige Ergebnis noch nicht zufrieden, sollte noch ein zweiter Anstrich erfolgen.
  • Achten Sie auf geöffnete Fenster, damit die Farbe so schnell wie möglich trocknen kann und Sie keinen Dämpfen ausgesetzt sind.

Tipp:

Schmeißen Sie nicht alle Farbeimer und Etiketten weg, sondern bewahren Sie die Farbbezeichnung für den Fall auf, dass Sie in Zukunft noch ein mal nachbessern müssen.

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