Küche mit weisser Möbelfolie aufgewertet
Küche mit weisser Möbelfolie aufgewertet (Kutlayev Dmitry/shutterstock.com)

Möbelfolie – Anleitung und Tipps zum Bekleben von Möbeln

Mit einer Möbelfolie kann man seine Möbel individuell gestalten und aufwerten. Allerdings sollte man hier einige Tipps beherzigen, damit sich das Ergebnis auch sehen lassen kann.

Erfahrungen mit Möbelfolie

Bevor man damit beginnt, seine Möbel mit einer Möbelfolie zu gestalten, sollte man sich die Erfahrungsberichte Dritter ansehen, sofern man sich nicht auf eigene Erfahrungen berufen kann.

Angefangen beim Kauf über das richtige Verkleben der Folie lauern nämlich einige Fallen, die sich auf das Ergebnis auswirken können.

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Die Auswahl an Folien ist riesig, und die Qualitäten sind dabei sehr unterschiedlich. Daher ist es gut zu wissen, worauf man beim Kauf einer Möbelfolie achten sollte.

Vorteile einer Möbelfolie

  • Eine Alternative zum Bekleben mit Folie bildet das Abschleifen und Lackieren von Möbeln. Dieser Vorgang ist allerdings sehr arbeitsintensiv und bedarf eines gewissen handwerklichen Geschicks sowie Erfahrung in dem Bereich.
  • Das Bekleben von Möbeln mit einer Folie ist eine einfachere Alternative. Bei der Auswahl der Folie hat man zum einen die Wahl zwischen unzähligen Farben, Motiven und Strukturen.
  • Hier hat man die Möglichkeit, seine Möble auf ganz individuelle Art und Weise zu gestalten und mit unterschiedlichen Mustern Akzente zu setzen.
  • Manche Anbieter bieten sogar die Möglichkeit, eigene Designs zu entwerfen. Eine solche Gestaltung ist auf herkömmlichem Wege durch eine Lackierung kaum umzusetzen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Trocknungszeit entfällt. Die Folien müssen nicht erst austrocknen, bevor die Möbel wieder in Gebrauch gehen können.
  • Ist die Folie aufgeklebt, ist das Möbelstück gebrauchsfertig. Auch der Untergrund spielt keine große Rolle.
  • Man kann sowohl Holzmöbel als auch Möbel aus Kunststoff oder Metall bekleben. Das Aufkleben selbst stellt keine große Hürde dar.
  • Möbel mit einer Kunstbeschichtung, wie in den meisten Fällen Ikea Möbel, können nicht Lackiert werden.

Möbelfolie in der Praxis

Vom Grundsatz her klingen die vorgenannten Vorteile sehr verlockend und das Anbringen der Folie stellt sich als unkompliziert dar. In der Praxis können sich aber dennoch einiger Tücken ergeben.

Eine problematische Stelle sind die Ränder. Diese können sich schnell lösen, wenn sie nicht fachmännisch verklebt worden sind. Ebenfall schwierig wird es, wenn Möbelstücke keine eckige, sondern eine runde Form aufweisen.

Dann bedarf es einigen Geschicks, die Folie ebenmäßig anzubringen. Ein nahtloses Bekleben ist in diesem Fall nur dann zu erreichen, wenn man einen Bereich hat, der nicht einsehbar ist und in welchem man die Folie unsauber verkleben kann.

Grundsätzlich sollte man der Folie auch eine kurze Trockenzeit gönnen, bevor das Möbelstück wieder zum Einsatz kommt. Das Ergebnis des Beklebens richtet sich zudem maßgeblich nach der Qualität der Folie.

Mit einer minderwertigen Folie kann man kein makelloses Ergebnis erzielen. Man sollte daher von Anfang an auf hochwertige Produkte zurück greifen, da günstige Folien schneller zu einer erforderlichen Neuverklebung führen würden.

Alte Kommode Teils mit Folie beklebt
Alte Kommode Teils mit Folie beklebt (Ventura/shutterstock.com)

Tipp, Risiken und Erfahrungswerte

Wenn man sich mit den unterschiedlichen Erfahrungsberichten auseinander setzt stellt man schnell fest, dass man einige grundsätzliche Tipps herausfiltern kann und sich Risiken erkennen lassen, die man von vornherein eliminieren kann.

Welche Folie sollte man wählen?

Grundsätzlich sind sowohl Papierfolien als auch PVC-Folien erhältlich. Zwar werben die Hersteller häufig damit, dass die Folien für alle Oberflächen geeignet sind.

Die Praxistests haben dies häufig jedoch nicht bestätigt. Ein Risiko bei der Verwendung von Möbelfolien ist daher, dass sie schlicht und ergreifend nicht richtig kleben.

So lösen sie sich häufig an den Rändern ab oder es entstehen Blasen unter der Folie, die sich nicht mehr entfernen lassen.

Daher sollte man sich vor der Anwendung genau informieren, welche Folie für die akute Verwendung geeignet ist.

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Die Papierfolien

Die Verwendung einer Papierfolie empfiehlt sich besonders bei ebenmäßigen Flächen. Sowohl in der Optik als auch in der Haptik ähnelt sie der natürlichen Beschaffenheit einer Möbelfront.

Allerdings ist die Handhabung etwas schwierig, da die Folie leicht reißt und keine Elastizität mit sich bringt.

PVC-Folien

Um PVC-Folien richtig anzubringen, muss man sie mit Heißluft erwärmen. Der Vorteil ist dann, dass sich die Folie an die Gegebenheiten anpasst und auch Kanten und runde Stellen gut verklebt werden können.

Auf Wölbungen hingegen lässt sich die Folie nur schwer anbringen. Hier kann es schnell passieren, dass sich die Folie nach dem Auskühlen wieder ablöst.

Besonders preiswerte Exemplare neigen schnell dazu, die Haftung zu verlieren. Daher sollte man zu einer hochwertigen Folie greifen.

Diese bieten eine Haltbarkeit von mehreren Jahren. Viele Hersteller geben sogar eine Garantie auf ihre Produkte.

Entfernen einer Möbelfolie

Auch wenn teurere Folien eine Haltbarkeit von mehreren Jahren mitbringen, so müssen sie dennoch irgendwann abgelöst und erneuert werden.

Manchmal möchte man auch einfach ein neues Motiv oder eine andere Farbgebung wählen. Dann gilt es, die Folie zu entfernen, was sich unter Umständen als schwierig erweisen kann.

Risiken beim Entfernen der Folie

Ein Klassiker beim Entfernen sind Rückstände am Möbelstück. Stellenweise hat sich die Folie vielleicht schon gelöst, in anderen Bereichen ist die Haftung noch sehr gut und beim Abziehen bleiben Klebereste am Möbelstück haften. Häufig lassen sich diese Rest nicht mehr vollständig entfernen.

Tipps zum Ablösen der Folie

Bevor man damit beginnt, die Folie abzuziehen, sollte man einen Föhn nehmen und die Folie damit erwärmen.

Durch die Hitze lösen sich die Klebereste und die Folie kann einfacher abgezogen werden. Allerdings führt auch dieser Tipp nicht immer zu einem zufrieden stellenden Ergebnis.

Besonders bei billigen Folien bleiben häufig trotzdem Rückstände zurück. Zum Teil wird auch die Oberfläche angegriffen und es ist unter der Folie bereits zu Beschädigungen gekommen.

Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche sind die Folge, was das erneute Bekleben mit einer Folie deutlich erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht.

In der Folge muss das Möbelstück erst abgeschliffen und die Oberfläche so geglättet werden, bevor eine neue Folie aufgebracht werden kann.

Um dieses Risiko weitestgehend zu umgehen, sollte man daher auf hochwertige Folien setzen, deren Kleber sich besser entfernen lassen.

Die Vorbereitung

Bevor man mit dem Bekleben anfängt, sollte man einige Vorbereitungen treffen. Neben der Folie benötigt man einiges an Equipment, um die Folie exakt aufbringen zu können.

Hierzu gehören vor allem eine Schere und ein Cuttermesser, ein Rakel und ein Maßband sowie ein Lappen und ein Föhn.

Einige Folien sind mit einem speziellen Kleber versehen. Ist dies nicht der Fall, so benötigt man zusätzlich noch Wasser, Spülmittel und eine Sprühflasche.

Klassische Fehler

Ein typischer Fehler ist eine mangelhafte Vorbereitung. Ohne das nötige Werkzeug wird das Vorhaben nicht gelingen.

Die Arbeitsschritte müssen zügig von statten gehen, damit der Kleber nicht vorher antrocknet. Hierfür muss alles griffbereit liegen.

Der Beginn der Arbeit

Wenn man das erste Mal eine Möbelfolie aufklebt, sollte man sich zunächst einmal an einer kleineren Stelle versuchen, um den Arbeitsschritt auszuprobieren.

Dies kann eine Schublade oder eine kleine Tür sein. Erst wenn man an Sicherheit gewonnen hat, kann man sich an die größeren Flächen wagen.

Zudem ist es wichtig, dass der Zuschnitt passgenau erfolgt. Dazu müssen im Vorfeld genaue Messungen durchgeführt werden.

Fehler vermeiden

Ein häufiger Fehler, der schnell begangen ist, ist das direkte Bekleben großer Flächen. Hier kann es schnell zu einer Blasenbildung kommen, die sich im Nachhinein nur schwer wieder beheben lässt.

Auch sollte man die Maße nicht zu knapp fassen. Man kann lieber einen Teil der Folie überlappen lassen und sie im Anschluss zurecht schneiden.

Möbel bekleben

  • Folien können zum einen mit einer Nassklebemethode angebracht werden oder auch mit dem Trockenkleben.
  • Wird die Folie nass verklebt, so muss sie mit Wasser und Spülmittel benetzt werden, bevor man sie auf das Möbelstück klebt.
  • Bei dieser Methode sind kleinere Korrekturen im Nachhinein noch einfach durchzuführen.
  • Wählt man die Trockenverklebung, welche sich vor allem für saugende Flächen eignet, dann muss die Folie beim ersten Versuch passen.

Fehler vermeiden

Fehler entstehen vor allem bei der Trockenverklebung. Wird die Folie hier wieder gelöst, um sie neu zu justieren, verliert sie an Haftung und sie beginnt zudem, Falten zu werfen und Knicke zu bilden.

Trockenklebeverfahren

  • Wählt man das Trockenklebeverfahren, so sollte man die Folie immer von der Mitte ausgehend aufbringen und die Schutzfolie dabei langsam und gleichmäßig entfernen.

Nassklebenverkleben

  • Beim Nasskleben hingegen besteht die Gefahr, dass man zu wenig Feuchtigkeit verwendet.
  • Hier sollte man ruhig großzügig arbeiten und die Folie gut durchfeuchten. Dies erleichtert die genaue Platzierung der Folie.
  • Im letzten Schritt müssen Überhänge korrigiert und abgeschnitten werden. Hierzu verwendet man am besten ein Cuttermesser.
  • Wichtig ist, dass das Messer ausreichend scharf ist. Nur so kann man gerade Kanten erzielen, die nicht ausgefranst aussehen.
  • Das Cuttermesser sollte man zudem direkt an der Kante ansetzen und schneiden, da sich ansonsten Wellen in der Schnittkante abzeichnen.
  • Man kann einen kleinen Überhang stehen lassen, den man anschließend nach innen hin einschlägt, um so eine saubere Kante zu erhalten.

Weichmacher in Folien

Ein Problem können die enthaltenen Weichmacher darstellen. Viele, vor allem günstige Folien enthalten diese Mittel, die die Folie davor bewahren, porös und spröde zu werden.

Allerdings sind Weichmacher gesundheitsschädlich und häufig ein Auslöser für Asthma, Allergien und auch Rheuma.

Wenn man an der Folie riecht, wird man schnell feststellen, ob sie einen Weichmacher enthalten. Im Zweifel sollte man einen Blick auf das Etikett werfen um sicher zu gehen, dass wenig Weichmacher enthalten sind.

Das Bekleben von Küchenmöbeln

Wenn man eine Möbelfolie in der Küche verkleben möchte, dann sollte man darauf achten, dass sie hitzebeständig ist.

Dies gilt vor allem für Folien, die in unmittelbarer Nähe zu elektrischen Geräten angebracht werden. Temperaturen von 75 Grad Celsius aufwärts sollten die Folien aushalten können.

Die Stoßfestigkeit

  • Besonders bei Möbelfolien, die im Küchenbereich angebracht werden, sollte eine gewisse Stoßfestigkeit gegeben sein.
  • Diese Folien bringen von vornherein schon eine größere Dicke mit sich. So können Stöße und auch Kratzer besser abgefangen werden, was zu einer verbesserten Haltbarkeit des Produktes führt.
  • Entsprechende Hinweise kann man auf dem Herstelleretikett finden.

Nötige Vorarbeiten

  • Vor dem Anbringen einer Möbelfolie sollte man darauf achten, dass die Oberflächen gereinigt werden, damit sie frei von Staub und Fett sind.
  • Hierzu verwendet man am besten Wasser mit Spülmittel. Mit einem Klebeetikett kann man letzte Staubkörner entfernen.
  • Beim Anbringen einer Nassfolie ist es im Übrigen ausreichend, wenn die Fläche fettfrei ist.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 um 12:29 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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