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Türen kürzen – so geht es richtig!

Wenn sie Laminat, Parkett oder einen Teppichboden in Ihrer Wohnung neu verlegen, dann werden Sie nicht umhin kommen, Ihre Türen dementsprechend zu kürzen. Manchmal – wenn die Tür zuvor schon viel “Luft” nach unten (und oben!) hatte – kann es ausreichen, Unterlagscheiben (Distanzscheiben) an den Bändern anzubringen, um die Tür auf diese Art einige Millimeter anzuheben. Meist wird es aber nötig sein, die Tür abzuschneiden oder abzuhobeln.

Auf was Sie beim Kürzen einer Tür unbedingt achten müssen!

Eine Vollholztür zu kürzen ist eigentlich eine leichte Aufgabe; anders sieht es hingegen bei Türen aus Röhrenspanplatten oder mit Wabeneinlage aus Pappe aus, da bei diesen am unteren Rand lediglich eine schmale Leiste eingeleimt ist, die die Öffnungen nach unten verschließt. Hier muss darauf geachtet werden, diese Leiste nicht komplett abzuschneiden, da sonst kein Abschluss zum Boden mehr vorhanden ist.

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Wie geht man nun beim Kürzen vor?

Zuerst muss ermittelt werden, um wie viel die Tür gekürzt werden muss. Dazu wird das Türblatt wieder eingehängt und an den Bändern der neue Abstand gemessen. Rechnen Sie ca. 2 – 3 mm dazu, damit die Tür später nicht auf dem Boden schleift!

Hängen Sie das Türblatt wieder aus und legen Sie es sicher auf zwei Böcke o.ä. Reißen Sie nun mit Hilfe eines Winkels rechtwinklig die Linie an, bis zu welcher gekürzt werden soll.

Wenn es sich nur um einige Millimeter handelt, dann können Sie dies mit einem Hand – oder Elektohobel tun. Achten Sie bitte darauf, diesen rechtwinklig anzusetzen und hobeln Sie von beiden Seiten bis zur Mitte, damit das Holz an den Enden nicht ausbricht.

Müssen Sie das Türblatt stärker kürzen, dann empfiehlt sich der Einsatz einer elektrischen Stich – oder Handkreissäge. Eine Anschlagleiste aus Holz oder Metall, mit Schraubzwingen am Türblatt befestigt, ist eine gute Hilfe, um einen geraden Schnitt zu bekommen. Achten Sie auch auf die richtige Zahnung des verwendeten Sägeblattes – je feiner die Zahnung, umso weniger reißt das Holz ein. (Ein kleiner Tip: dies kann man auch verhindern, indem man die Stelle, an der der Schnitt erfolgen soll, auf beiden Seiten mit Malerkrepp abklebt!) Danach “brechen” sie die Kanten mit Schleifpapier, um ein späteres Ausbrechen des Holzes zu verhindern. Zum Schutz können Sie den neu entstandenen unteren Abschluss noch mit einem Klarlack o.ä. versiegeln und nach dem Trocknen das Türblatt wieder einhängen.

Sie sehen also – das Kürzen einer Tür ist kein “Hexenwerk”! Das richtige Werkzeug und etwas handwerkliches Geschick sollten allerdings vorhanden sein.

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