Ratgeber Wasserschaden im Haus
Ratgeber Wasserschaden im Haus alexandre zveiger/shutterstock.com

Wasserschaden im Haus vorbeugen

Wasserschäden in den eigenen vier Wänden kommen oft plötzlich und tragen hohe finanzielle Belastungen mit sich. Sie haben keinen kleinen Radius, ziehen sich eher durch mehrere Räume und können somit nicht nur extrem hohe finanzielle Belastungen mit sich ziehen, sondern Kosten vor allem Zeit und Nerven. Versicherungen übernehmen oft die Schäden, die durch Naturereignisse entstanden sind. Darin enthalten sind Schäden durch Starkregen, Hochwasser oder auch gebrochene Leitungen. Diese ziehen keine Fahrlässigkeit mit sich. Doch die Fahrlässigkeit spielt eine große Rolle im Versicherungsschutz. Prinzipiell ist es schwer einen Wasserschaden komplett auszuschließen, wer allerdings vorbeugt hat gute Chancen die Wahrscheinlichkeit deutlich zu verringern und sich somit Nerven, Zeit und Geld zu sparen.

Ein Wasserschaden macht sich nicht nur durch Hochwasser bemerkbar. Oft ist es auch so, dass eine langsame Verbreitung der Feuchtigkeit durch Wände zum Vorschein tritt und der Schaden erst nach einer ganzen Weile sichtbar wird. Die Feuchtigkeit zieht sich durch die Wände und ist nicht mehr leicht zu entfernen. Schnell zieht die entstandene Feuchtigkeit Schimmel an und somit kann ein Wasserschaden gleichzeitig gesundheitsschädliche Folgen mit sich bringen. Wasserschäden an sich ziehen beinahe immer notwendige Sanierungen mit sich und müssen schnellstmöglich behoben werden. Es ist allgemein bekannt, dass die Sanierung aufwendig ist und die Geldbörse enorm erleichtert wird.

Ursachen für Wasserschäden – Rohrbruch und Leitungsleck

Eine der häufigsten Ursachen für einen Wasserschaden am Haus ist ein Rohrbruch oder eine leckende Leitung. Die Versicherungen melden mehr als eine Millionen Schäden im Jahr 2013. Insgesamt haben diese Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Das Auge ist hier entscheidend. Je eher der Schaden entdeckt wird desto mehr kann der Schaden in Grenzen gehalten werden. Zur Vorbeugung sollte der Wasserzähler im Auge gehalten und Wände auf unscheinbare Flecken überprüft werden. Um effektiv vorbeugen zu können ist die Anschaffung eines Wassermelders sinnvoll. Die Feuchtigkeit an und in den Wänden wird mit Hilfe dieses Gerätes gemessen und bei einer ungewöhnlich hohen Feuchtigkeit schlägt der Wassermelder Alarm. So können Wasserschäden entdeckt werden bevor das menschliche Auge an sich etwas gemerkt hätte. Es gibt Geräte für jeden Geldbeutel, so auch schon für knapp 20 Euro. Man sollte sich überlegen ob diese minimale Investition sinnvoll ist in Anbetracht dessen, dass bei einem tatsächlich auftretenden Wasserschaden mehrere Hunderte Euro gespart werden können.

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Offensichtliche Anzeichen, wie tropfendes Wasser aus der Decke oder Flecken an den Wänden, sind ein Anzeichen dafür, dass bereits große Wassermengen und somit eine hohe Feuchtigkeit in den Wänden sitzen. Dann sollte man schnell reagieren und sofort Maßnahmen ergreifen. In häufigen Fällen ist menschliches Versagen bei der Montur die Ursachen für undichte Leitungen, allerdings können auch Alterserscheinungen des Rohrmaterials die Ursache sein. Eine Druckprobe kann bei dem Einbau der Leitungen klare Funktionalität der Leitungen klarstellen.

Rohrbruch und Leckage vorbeugen

Druckproben sind ein effektives Mittel um das vorhandene Material zu testen. Auch wenn ein Altbauhaus gekauft wird sollten die Korrosionsschäden an den Rohren zuvor geklärt werden. Sollte es feuchte Stellen geben ist zwingend eine Überprüfung notwendig. Bauchsachverständiger können in diesem Fall für Aufklärung sorgen. Jedes Haus, vor allem jedes ältere Haus, weist Mängel vor, die ein Bausachverständiger bei einer gründlichen Inspektion aufklären kann.

Man sollte ebenfalls nicht ohne einen gewissen Plan bohren. Es gibt Ortungsgeräte, die Leitungen hinter Wänden ausfindig machen und somit vermeiden können, dass beim Bohren eine Leitung getroffen wird. Trifft man ein Rohr so muss das nicht einmal sofort auffallen, die Schäden können auch erst Stunden, Tage oder Wochen später beginnen sichtbar zu werden.

Mit Frostschutz Rohrbruch vorbeugen

Eine weitere häufige Ursache für einen Rohrbruch ist der Winter. Im Winter herrschen an nicht wenigen Tagen eisige Temperaturen, die auch das Wasser in den Rohren gefrieren lässt. Befindet sich gefrorenes Wasser in den Leitungen können die Rohre platzen und sind somit nicht mehr dicht. Das gilt allerdings nicht nur für Leitungen die sich im Freien befinden, auch unbeheizte Räume sind davon betroffen. Der Keller oder der Dachboden beispielsweise werden selten beheizt, doch auch dort können sich Hauptrohre in den Wänden befindet die Wasserschäden mit weitreichenden Folgen mit sich bringen. Setzt sich im Keller oder auf den Dachboden erst einmal Schimmel an zieht sich dieser durch das ganze Haus. Intakte und geschlossene Fenster sind daher wichtig um die Temperatur über dem Gefrierpunkt zu halten. Im Winter demnach Frostschutz nutzen und die Rohre stets im Auge behalten. Vor allem in den wenig genutzten und nicht beheizten Räumen.

Leitungen im Freien sollten deshalb entleert werden sobald das Wetter sich erholt. Auch Regenrinnen möglichst früh von Laub entfernen, wenn im Herbst die Blätter fallen. Das Regenwasser muss ohne Hindernisse ablaufen können und sollte in der Rinne nicht gefrieren.

Naturereignisse als Ursachen

Neben den Rohren sind auch Naturereignisse häufige Ursachen geworden. Vor allem Starkregen hat sich in den letzten Jahren deutlich vermehrt. Das dadurch entstehende Hochwasser staut sich zurück und gelangt so in das Haus. Das Grundstück muss also gegen Rückstau abgesichert sein um dem Regenwasser, das sich außerhalb angestaut hat, keine Zuflucht in das Haus zu gewähren. Gerade beim Bau des Hauses sollte auf Qualitätsware geachtet werden und hochwertige Entwässerungsanlagen in die Bauplanung mit einbezogen werden.

Elementarschaden nennt sich der entstandene Schaden bei Hochwasser im Keller. Diese Police sollte im Versicherungsschutz enthalten sein. Denn ist das Wasser erst einmal im Keller muss meist die Feuerwehr ausrücken um den Keller leer zu pumpen. Das ist ebenfalls oftmals nicht einfach, denn erreicht das Wasser erst einmal die Steckdosenhöhe begeben sich die Einsatzkräfte in Gefahr. Bei eigenem Verschulden ist auch die finanzielle Belastung sehr hoch.

Nassflächen im Badezimmer pflegen

Eine weitere Vorbeugung ist die Pflege der Nassflächen im Badezimmer. Hier entstehen leise und schleichende Wasserschäden durch nicht ausreichend instand gehaltene Nassflächen. Die Abdichtungen an Duschen, Wannen und Ähnlichem müssen elastisch sein und poröse Dichtungen sollten erneuert werden. Die Abnutzung der Silikonfugen ist leicht ersichtlich und erfordert handeln.

Haushaltsgeräte absichern

Nicht selten werden Wasserschäden durch defekte Haushaltsgeräte verursacht. Laufende Waschmaschinen sollten nicht über einen langen Zeitraum ohne Aufsicht sein. Wird die Waschmaschine oder die Spülmaschine nicht genutzt kann zur Sicherheit der Wasserzulauf geschlossen werden. Laufende Haushaltsgeräte und die Nicht-Beaufsichtigung bringen eine grob fahrlässige Handlung mit sich, was auch von Versicherungen so gewertet wird.

Für Waschmaschinen oder Spülmaschinen gibt es inzwischen sogenannte Aqua-Stopps. Dies sind Anschlüsse, die am Wasserzulauf angebracht werden und mechanisch oder elektronisch das Platzen des Schlauches oder Leckagen erkennen. Der Wasserdurchfluss wird infolgedessen abgeriegelt und es können keine größeren Wasserschäden entstehen.

 

 

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