Kamin Ratgeber
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Der Unterschied im Detail

Baut man selber ein Haus oder hat vielleicht ein passendes Haus gefunden, soll es nicht nur wohnlich werden, sondern auch die Gemütlichkeit spielt eine große Rolle. Entspannen, abschalten oder die Wärme des Feuers genießen: Ein Kamin ist für viele Bauherren nicht mehr weg zu denken. Nicht nur die verschiedenen Designs eines Kamins, auch die Funktionen sind unterschiedlich. Die lodernden Flammen werden gerne betrachtet und gelten als Lagerfeuer-Ersatz, das Entspannung schafft. Gerne wird er auch für die Warmwasserbereitung benutzt oder einfach nur für die kalten Wintermonate, um sein Wohnzimmer warm zu halten. Kennen sollte man deshalb die unterschiedlichen Kamine in ihrer Funktion und Wirkungsweise, um das passende zu finden. Denn neben der Optik, sollten auch die Vor- und Nachteile gesondert betrachtet werden. Ihren Zweck erfüllen Kamine allemal.

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Generell braucht ein Kamin einen Abzug, erst dann ist es auch ein Kamin. Nach den gesetzlichen Bestimmungen gelten Kamine ohne Abzug, also mit Schornstein, und Bioethanol-Kamine, die keinen Rauch entwickeln, nicht als Kamin. Der Bezirksschornsteinfeger ist für die bauliche Abnahme zuständig und klärt, welches Aussehen der Abzug haben soll.

 

Gemütlichkeit mit Effekt

Der Knister-Effekt verleiht Gemütlichkeit. Doch das entspricht kaum mehr der heutigen Umwelt. Denn für die eigene Gesundheit sollte er schlichtweg tabu sein. Erlaubt ist das gelegentliche Feuern mit offenem Kamin ohne Tür nur noch bis 2024, denn die Politik plädiert hier auf die Emission und Ökobilanz. Danach braucht grundsätzlich jeder Kamin eine Tür, einen Filter gegen Feinstaub und ordentliche Werte, die die Verordnung BImSchV vorschreibt. Da verfliegt schnell das alte Modell von Gemütlichkeit und Entspannung im Wohnzimmer. Es gibt jedoch Tricks, um das Feuer mit richtigem Licht lodern und das Gemütliche im Raum wieder aufleben zu lassen. Modern und clever durchdacht geben verschiedene Modelle ihren Besitzern den alten Flair zurück. Welche Alternativen es gibt, zeigen einige Beispiele auf.

 

Glas als Alternative

Zurückgreifen kann man auf Kamine mit großer Glasfläche. Den besten Effekt erzielt man mit einer dreiseitigen Glasfläche aus Spezialglas in Form von Glaskeramik. Das Feuer kann von allen Seiten betrachtet werden und versteckt sich nicht hinter einem Guckloch. Noch authentischer wirkt es dann, wenn der Kamin ohne einen sichtbaren Griff am Sichtfenster auskommt. Das Licht der Flammen kommt dadurch noch besser zur Geltung. Dazu werden diese mit einem Sichtfenster zum Hoch- und Seitwärtsschieben angeboten. Hier ist die Gemütlichkeit wie vor einem schönen Lagerfeuer garantiert.

 

Einfach und flexibel

Immer weiter verbreiten sich auch Kamine zum Hängen. Diese stammen ursprünglich aus Skandinavien und werden hierzulande als Alternative immer beliebter. Nicht nur edele Designs, auch sind die Hänge-Kamine äußerst flexibel und können sich weiter oben an einer geeigneten Stelle im Raum platzieren lassen. Das ist nicht der einzige Vorteil, auch sinkt dadurch die Verbrennungsgefahr für Kinder und Tiere, die Platzwahl ist zudem frei gestaltbar. Der Raum wird rundum gewärmt und gilt als besonders rückenfreundlich. Das Feuern, Schüren und Reinigen ist kein Problem mehr. Eine schöne Art, um Flexibilität, Zweck und Aussehen in Einfachheit miteinander zu verbinden.

 

Klassisch mit moderner Technik

Ein Klassiker unter den Kaminen trägt dänische Wurzeln. Er wurde auf Grundlage des klassischen Ofens weiterentwickelt und wurde mit einem größeren Sichtfenster ausgestattet. Selbstschließende Türen und eine Brennkammer sind nun die moderne Technik des klassischen Ofens. Das Feuer wird nicht versteckt, sondern gibt durch die Fenster mehr Gemütlichkeit wieder. Diese Art von Kamin ist nicht fest eingebaut und kann bei einem Umzug mitgenommen werden. Auch hier sind die Angebote weitreichend und interessant: Kamine zum Drehen oder mit zusätzlicher Heizplatte für Pellets, Gas und solche, die Holz, Braun- und Steinkohle verbrennen. Unbedingt ist hier aber auf die Wärmeregulierung zu achten. Es droht durch die Überdimensionierung der Kamine Überhitzung. Im Angebot gibt es aber mittlerweile Kamine für kleinere Räume, die gleichzeitig einen geringeren Heizbedarf haben.

 

Neben Gemütlichkeit auch Wärme

Nicht nur die Seele baumeln lassen oder sich Entspannung gönnen, der Kamin soll nicht nur das Herz sondern auch das Haus erwärmen. Zu dieser eigentlichen Aufgabe stehen verschiedene Systeme zur Auswahl, die besondere Leitungen sowie Rohr- und Energieversorgungs-Systeme benötigen. Die gängigsten Modelle werden kurz vorgestellt.

 

Der Pelletofen

Die heutigen modernen Energiesparhäuser und Niedrig-Energiehäuser können idealerweise mit Pelletofen ausgestattet werden, die mit Pellets oder Gas befeuert werden. Holzpellets sind Produkte aus Holzabfälle wie zum Beispiel Sägemehl. Der Wirkungsgrad ist im Gegensatz zu normalen Holscheiten wesentlich höher. Der Kamin brennt deutlich länger und sollte an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden, um das ganze Haus zu beheizen. Das macht erst Sinn, wenn der Kamin mit einem Warmwasserspeicher von 1000 Litern Fassungsvermögen betrieben wird. Idealerweise würde eine Solaranlage das Wasser im Sommer erhitzen, im Winter käme dann der Kamin zum Einsatz. Der Kamin muss nicht in unmittelbarer Nähe der Anlage sein, er kann seinen Platz im Wohnzimmer einnehmen während die Anlage im Keller ihren Platz hat. Allerdings entsteht im Allgemeinen der Nachteil, dass der Einbau aufwändig und der Kamin nicht für die Optik ausgelegt ist. Er gilt dahingehend eher als Kaminofen, auch, weil eine kleinere Frontscheibe im Vergleich zu normalen Holzkaminen die Sicht stark einschränkt. Dadurch bleibt der Gemütlichkeitsfaktor mit Knistereffekt auf der Strecke. Trotz alledem ist ein Pelletofen nicht nur gut für die Umwelt, sondern schont auch die Haushaltskasse.

 

Der Gaskamin

Eine nette und moderne Alternative ist ein Gaskamin. Raffiniert ist er zum Heizen, wird mit Gas befeuert und trägt seinen Namen als Kuschelkamin immernoch zu Recht. Seine Flammen weiten sich hinter einer Glastür, der Wohlfühlfaktor bleibt so perfekt. Von außen so einfach, innen versteckt sich ein ausgeklügeltes System einer Lüftungsheizung. Die Luft und der Kamin bleiben sauber, denn Gas erzeugt kaum Feinstaub, auch der Wirkungsgrad von mindestens 70 % kann sich sehen lassen. Betrieben werden kann ein Gaskamin mit Proban-, und Erdgas. Erlaubt sind hier auch Flüssigpatronen von 11 Kilogramm, die bis zu 25 Stunden halten.

 

Der Kachelofen

Bei einem Kachelofen weiß man sofort: Der Älteste unter den Ältesten. Für wohlige Wärme von 12 bis 24 Stunden sorgt der Kachelofen je nach Bauart. Kohle, Holz oder Pellets können als Brennstoff genutzt werden, Kachelöfen werden mittlerweile mit Sichtfenster angeboten. So bleibt der Lagerfeuereffekt im Wohnzimmer erhalten und dem Knistern kann entspannt gelauscht werden. Die Strahlungswärme beheizt jeden Raum gleichmäßig. Da der der Brennstoff vollständig verbraucht wird, kann der Kachelofen mit seinem Wirkungsgrad glänzen.

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