Terrassen-Ratgeber
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Terrassen Ratgeber

 

Eine gut geplante und angelegte Terrasse kann den Wohnraum im Sommer nach draußen um einiges erweitern. Wir geben Ihnen Tipps für die richtige Planung der Terrasse, den Terrassen-Boden sowie eine dazu passende Beleuchtung.

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Kein Ort ist perfekter als die Terrasse, um in der warmen Jahreszeit den Garten zu genießen. Mit der richtigen Ausstattung stellt sie einen gelungenen Mix zwischen Außen- und Innenbereich dar. Um die Sommerfreuden ungetrübt genießen zu können, sind einige Vorüberlegungen bei der Terrassen-Planung vonnöten.

 

Terrassen Planung
Terrassen Planung © Jürgen Fälchle – Fotolia.com

Planung einer Terrasse

Vor der Terrassen-Planung sollten Sie sich die Frage stellen, wozu Sie die Terrasse nutzen wollen. Soll sie dem gemütlichen Grillen mit Freunden oder dem Essen, dem Sonnenbaden oder als Spielfläche für Ihre Kinder dienen? Bereits im Vorfeld können Sie sich Ideen oder Inspirationen aus Wohnmagazinen, Internetseiten oder Fotos holen. Oder Sie fertigen einfach eine Liste mit Stichwörtern an.

Um die Terrasse entsprechend gestalten zu können, sollten Sie Ihre Wünsche kennen. Der Platz für die Ausstattung wie ein großer Esstisch, ein Grill und der Sonnenschirm muss in die Terrassen-Planung eingehen. Das schaffen Sie mit einer konkreten Aufstellung. Als positiven Nebeneffekt erarbeiten Sie sich zugleich den späteren Einrichtungsstil Ihrer Terrasse.

 

Terrassen Ausrichtung
Terrassen Ausrichtung © Santi Rodríguez – Fotolia.com

Terrassenausrichtung

Von der später gewünschten Nutzung ist auch die Lage der Terrasse abhängig. Sind Sie Sonnenanbeter, ist es sinnvoll, die Terrasse nach Süden auszurichten. Das erlaubt Sonne tanken während des ganzen Tages. Wird die Terrasse hingegen mit einer West-Ausrichtung geplant, können Sie nicht den ganzen Tag die Sonne genießen, erhalten dafür aber das noch warme Abendlicht. Diese Ausrichtung ist ideal, um den Spätnachmittag und den frühen Abend zu genießen.

Falls Sie schon immer von einem schönen Frühstücksplatz träumen, sollten über eine Ost-Ausrichtung Ihrer Terrasse oder über eine kleine Zweitterrasse in dieser Ausrichtung nachdenken. In der Ost-Ausrichtung bekommen Sie die ersten Sonnenstrahlen des beginnenden Tages mit. Sollte das Grundstück nur eine Nord-Ausrichtung zulassen, so ist auch diese nicht zu verachten. Der Vorteil besteht darin, dass sie im Sommer nicht nur morgens, sondern auch abends Licht bekommt, dafür am in der Mittagszeit kühlenden Schatten spendet. Noch ein Tipp für Ihre Planung: Sitzen Sie an Ihrem auserkorenen Platz einmal Probe, bevor Sie die Ausrichtung Ihrer Terrasse festlegen. Das kann sehr hilfreich sein, auch bei der Planung weiterer Details wie eine schöne Aussicht oder das Anpflanzen von Bäumen.

 

Wie groß muss die Terrasse sein?

Es spielt keine Rolle, wie Sie die Terrasse später nutzen werden. Sie sollten in jedem Fall reichlich Platz einplanen. Sie werden sich immer wieder ärgern, wenn Sie die Terrasse zu klein geplant haben, Sie Möbel verschieben müssen, um in den Garten zu gelangen oder Sie bei jeder Drehung irgendwo anstoßen. Stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn Sie am Essplatz vom Tisch abrücken wollen und sich auf dem Rücken liegend auf der Wiese wiederfinden. Der Mindestabstand der Stühle zur Terrassenkante sollte mindestens einen Meter betragen.

Aus diesem Grund sollte die kleinste Terrasse mindestens drei mal drei Meter aufweisen. Bietet der Garten nur begrenzt Platz, können Sie bewusst einen weitläufigen Terrassengarten planen. Damit verhindern Sie ein zu starkes Zerstückeln der ohnehin kleinen Fläche. Bei ausreichend Platz und dem Anlegen einer weitläufigen Terrasse muss bedacht werden, dass durch das Wegräumen der Liegen, Stühle und der restlichen Ausstattung im Winter eine große Freifläche entsteht. Damit die Terrasse dann nicht trostlos und öde aussieht, kann hier mit einer abwechslungsreichen Gestaltung durch Pflanzen und anderen Elemente Abhilfe geschaffen werden.

 

Das passende Outfit für die Terrasse

Authentisch wirkender Natur-Look ist der Renner unter den Terrassen-Stilen. Um diesen zu kreieren, eignen sich ein Terrassen-Boden aus Naturstein oder Holz, pflegeleichte Möbel sowie Stauden und Sträucher. Indem Sie einen Teich in unmittelbarer Nähe der Terrasse anlegen, verbessern Sie an heißen Sommertagen das Mikroklima und bringen zudem als Bereicherung das Element Wasser in Ihren Garten. Je nach Geschmack kann die Terrasse mit passenden Gartenmöbeln aus Holz, Edelstahl oder Aluminium ausgestattet werden.

Beim Gestalten der Terrasse besteht der besondere Reiz darin, bestimmte Elemente vom Inneren der Wohnung in den Außenbereich der Terrasse zu verlängern. Das kann darin bestehen, Elemente wie den Bodenbelag oder das Farbkonzept nach draußen zu erweitern. Das macht zumindest im Sommer bei weit geöffneten Türen zur Terrasse die Grenzen zwischen Innen und Außen unsichtbar.

 

Terrassen-Möbel

Nahezu auf jeder Terrasse ist ein Sitz- und Essplatz eingeplant. Sitzt man doch an einem lauen Sommerabend in der Gesellschaft von Freunden beim Essen am liebsten auf der Terrasse. Aus diesem Grund sollten ausreichend Sitzgelegenheiten und ein entsprechend großer Tisch zur Ausstattung gehören. Wenn Sie zu den Sonnenanbetern gehören, darf neben dem Ess- und Sitzplatz die Sonnenliege nicht fehlen. Auch dafür müssen Sie den entsprechenden Platz einplanen. Prinzipiell empfiehlt es sich, für die Terrassenmöbel etwas mehr zu investieren, um eine hochwertige Ausstattung zu bekommen. Diese ist dann zwar teurer, verfügt aber im Allgemeinen über eine längere Lebensdauer.

Die Terrasse wird Ihnen auf Dauer nur dann gefallen, wenn Sie sie nach Ihren Vorlieben ausstatten. Outdoor-Küchen liegen gerade voll im Trend, aber brauchen Sie das? Für die Planung einer romantischen Terrasse inmitten eines Rosengartens sollten aber Gartenmöbel aus Gusseisen Ihre erste Wahl darstellen. Mit möglichst geradlinigen Möbeln hingegen schaffen Sie sich ein modernes Ambiente. Moderne Lounge-Möbel, ausgestattet mit bequemen Outdoor-Polstern, stellen eine willkommene Abwechselung dar. Richten Sie Ihre Terrasse nach Ihren Vorlieben ein, avanciert sie sehr schnell zu einem behaglichen Freiluftwohnzimmer.

 

Fliesen, Naturstein oder Holz für den Terrassenboden?

Bei den Terrassenböden überzeugt die Vielseitigkeit. Bodenbeläge für Terrassen können aus Fliesen, Natursteinplatten, Beton oder Holz bestehen. Der Vorteil von Holzbelägen auf der Terrasse besteht darin, dass sie sich trotz Sonne nicht so schnell aufheizen, was wiederum bedeutet, dass man auch zur Mittagszeit im Hochsommer bedenkenlos mit nackten Füßen darauf laufen kann. Gegenüber Steinböden wirken Holzbeläge optisch sanfter. Zudem entwickelt sich nach einiger Zeit auf der Oberfläche eine attraktive Patina. Da heutzutage zunehmend ökologisch vertretbarer Bodenbelag ausgesucht wird, hat sich neben den umstrittenen, tropischen Hölzern Lärchen- und Robinienholz etabliert.

Fliesen- und Steinböden punkten hingegen mit ihrer extrem langen Lebensdauer. Für die unterschiedliche Gestaltungsweise der Terrasse eignen sich besonders die Outdoor-Fliesen, da sie in einer großen Vielfalt an Farben und Mustern angeboten werden. Auf diese Weise lassen sich besonders die wirklich großen Terrassen sehr abwechslungsreich gestalten.

Speziell im Winter oder bei Regen bei einer Terrasse mit Bodenfliesen besondere Vorsicht vonnöten. Die Feuchtigkeit kann die Oberfläche glatt und rutschig machen. Ein wichtiger Aspekt beim Kauf der Fliesen ist also, auf einen hohen Grad an Rutschfestigkeit zu achten.

 

Beleuchtung und Sonnenschutz

Unabhängig davon, ob der Bodenbelag aus Stein oder Holz ist – im Hochsommer können auf der Terrasse sehr hohe Temperaturen entstehen. Da ist es unerlässlich, den passenden Sonnenschutz für die Terrasse einzuplanen.

Zu den Klassikern zählen immer noch der Sonnenschirm, die ausfahrbare Markise, Sonnensegel und eine teilweise Überdachung der Terrasse. Unter dem Aspekt der Natürlichkeit kann man auch einen Schatten spendenden Baum pflanzen oder Kletterpflanzen an Sichtschutzelementen hochranken.

Besonders stimmungsvolles Terrassenlicht stellen Windlichter dar. Für ein besonders schönes Licht sorgen Wandleuchten oder Strahler, welche Pflanzen von unten anstrahlen. Falls keine Elektrischen Leitungen vorhanden sind und niemand ein helles Leselicht auf der Terrasse benötigt, stellen Solarleuchten eine gute Alternative dar. Für die Terrasse werden diese inzwischen in vielen verschiedenen Farben und Formen hergestellt. Um ein stimmiges Ambiente zu erhalten, sollte die Beleuchtung ein warmweißes Licht erzeugen.

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