Recyclingmöbel – Kreativer Trend
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Voll im Trend liegen nachhaltig produzierte Möbel, die meisten Designer gehen aber schon einen Schritt weiter. Sie stellen aus bereits gebrauchten Materialien Recyclingmöbel her. Und die können richtig gut aussehen.
Als Nischenprodukt ist es ihnen gelungen zu einem Wachstumsmarkt zu entwickeln. Sorgfältige Auswahl erfährt das Material der Recyclingmöbel, teilweise orientiert man sich an der Erstnutzung und schafft dennoch ein neues Möbelstück. Bevorzugte Materialien, aus denen Recyclingmöbel produziert werden, sind Altholz, Glas, Karton, PVC oder Reste aus anderen Produktionsprozessen. Somit erhält der Konsument nicht nur ein Unikat, sondern trägt auch zur Müllvermeidung bei.
Recyclingmöbel mit anspruchsvollem Design
Aus Altmöbeln, Industrieabfällen oder Altholz werden nicht mehr nur chaotisch-kreative Möbel mit “Wollsockencharakter” gefertigt, sondern Recyclingmöbel in edler Optik, die herkömmlichen Designmöbeln in nichts nachstehen. Im Gegenteil.
Neu ist die Idee der Recyclingmöbel bei weitem nicht. Grade in den letzten Jahren hat sich das Design der Recyclingmöbel optisch stark gebessert. Das muffige Öko-Image ist nun verschwunden, da sich zum einen die Produktpalette und zum anderen die Verarbeitung veränderten. Sie sind hochwertiger geworden und haben sich der Zeit angepasst, so ist es nicht verwunderlich, dass ihre Beliebtheit immer mehr zunahm.
Design als Beitrag zur Müllvermeidung
Jährlich werden in Deutschland rund 7 Millionen Tonnen Müll entsorgt. Davon wird nur ein Bruchteil weiterverkauft, verschenkt oder zu Recyclingmöbeln verarbeitet. Doch die kleine Nische der Recyclingmöbel fängt an sich zu entwickeln: Die Recyclingmöbel finden immer mehr Anklang und das nicht nur bei jungen Designern und studentischen Arbeitsgruppen. Selbst die großen Hersteller erkennen das Potential in den Möbeln. Heutzutage entscheiden nicht mehr nur Aussehen und Preis, sondern auch die nachhaltige Produktion von Sofas oder Sesseln. In diesem Punkt weisen die Recyclingmöbel die größte Attraktivität auf.
Den Weg in eine nachhaltige Zukunft, wird von Designern, in den Bereichen Produktionswege, Produktionsweise und Materialzusammensetzung, modifiziert. Allgemein lassen sich bei den Designern zwei dieser Bereiche erkennen. Es werden zum Beispiel Altholz oder -papier wie neues Arbeitsmaterial verwendet. Manchen davon sieht man die nachhaltige Produktionsweise nicht auf den ersten Blick an. Bei anderen wiederum ist es gewollt und gehört zum Design dazu. So entstehen beispielsweise Leuchten aus Schallplatten oder Wandregale aus alten Schubladen, diese Möbelstücke behalten die Beschaffenheit und den Charakter ihres einstigen Materials.
Recycling als Designstil
Bei vielen Recyclingmöbel-Herstellern steht der ökologische Aspekt im Vordergrund, andere hingegen fühlen sich aus ästhetischen Gründen zu den Recyclingmöbeln hingezogen. Für Piet Hein Eek stand nicht die Umwelt im Vordergrund, sondern die faszinierende Oberfläche von wettergegerbten Holz. Die Möbel des Niederländers haben es mittlerweile in die internationalen Designshops geschafft.