Schloss Aystetten Stuckdecken
Schloss Aystetten Stuckdecken

Ratgeber Stuckdecken – Das sollten sie über Stuck wissen!

Besonders für Altbau Fans stellen Schmuckleisten und Rosetten aus Stuck an Wand und Decke eine großartige Verzierung dar. Sollte einmal kein Stuck in der Wohnung vorhanden sein, so kann dieser ganz einfach mithilfe von Styropor nachgebildet werden.

Als Stuck bezeichnet man plastische Ornamente und Ausformungen. Mit diesen werden oftmals Wände, Gewölbe, Decken oder Säulen verziert. Bereits in der Antike wurde Stuck häufig zur Veredelung von Innenräumen, Fassaden und Möbeloberflächen verwendet.

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Besonders beliebt war Stuck zur der Zeit des Barock. Von sogenannten Stuckateuren wurde damals künstlicher Marmor aus Stuck hergestellt. Aus diesem wurden dann später Möbel oder Dekorationselemente für Innenräume gefertigt. Allerdings war diese Technik etwas teurer als die Herstellung des kostbaren Natur-Marmors.

Jedoch hatte die sogenannte Stuck-Technik einen entscheidenden Vorteil: Aus Stuck können sehr große Marmor-Elemente mit verschiedenen Farben erzeugt werden. Dies war vorher noch nicht möglich und bot daher einen ausschlaggebenden Mehrwert.

Zurück in die Köpfe der Architekten wurde der Stuck durch die Gründerzeit und den Historismus gebracht. Immer mehr wurde Stuck zum neuen Jugendstil und wurde daher immer öfter als Gestaltungselement für verputzte Innenflächen gewählt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts endete die große Nachfrage nach Stuck. Heutzutage zählt Stuck aber wieder zu einem der beliebtesten Gestaltungsmöglichkeiten.

Stuckdecke mit besonderem Flair
Stuckdecke mit besonderem Flair Alba_alioth/shutterstock.com

Eigenschaften des Elements

Der Stuck selbst besitzt keine praktische Funktion. Vielmehr verleiht er Fassaden und Innenräumen ein hochwertiges und edles Aussehen. Girlanden, Ranken, Schnörkel oder Muscheln sind nur einige Objekte, die sich aus Stuck modellieren lassen. Heutzutage ist so ziemlich jedes Objekt mit Stuck nachmodellierbar. Somit ergibt sich auch eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten durch Stuck.

Im Jahr 1878 wurde von einem Mann namens Rabitz eine Methode entdeckt, mit der das Anbringen von Stuck stark vereinfacht wurde. Bei dieser Methode wurde der Putzmörtel auf einen Träger aufgetragen, welcher auf einer Unterkonstruktion angebracht war. Durch diese enorme Tragfähigkeit und die vielfältigen Möglichkeiten zur Ausformung wurde der professionelle Innenausbau mit Stuck stark vereinfacht.

Stuck besteht im Wesentlichen aus den Komponenten Gips, Kalk, Sand, Zement und Wasser. Die Mischungsverhältnisse werden dabei allerdings an die jeweiligen Formen, die der Stuck darstellen soll, angepasst. Das Gipsgemisch hat außerdem den Vorteil, dass das Material von Stuck je nach Konsistenz und Wasseranteil bereits nach 15 Minuten beginnt auszuhärten.

Durch Gießen, Ziehen oder Handarbeit entsteht die Mischung für einen feinen Stuck. Stuck kann auch ganz einfach selbst kreiert werden. Dazu findet man in vielen Baumärkten bereits vorgefertigten Stuck. Das Material für fertigen Stuck variiert hierbei zwischen einfachem Styropor und einem sehr feinen Gips-Mörtel-Gemisch. Dies ist ebenfalls abhängig von der Form, Größe und Qualität des Materials.

Altbau Renovierung - Erhaltung Stuckdecke
Altbau Renovierung – Erhaltung Stuckdecke hanohiki/shutterstock.com

Wie bringt man Stuck richtig an?

Stuck sollte, wenn möglich immer auf einem Untergrund angebracht werden, der völlig frei von Schmutz, Tapeten und dicken Farbresten ist. Nur so kann ein ordnungsgemäßer Halt auf der Oberfläche garantiert werden. Einen besonders guten Halt für Stuck bieten Oberflächen mit einem glatten Putz oder die Oberfläche einer Gipsfaserplatte.

Bevor man den Stuck an einer Wand anbringt, sollte vorher gründlich überlegt werden, wo der Stuck den Raum am eindruckvollsten verziert. Dafür sollte ein Umriss um die Stelle gezeichnet werden, an dem der Stuck später angebracht werden soll. Anschließend sollte der Untergrund des Umrisses mit einem Spachtel oder Messer leicht aufgeraut werden.

Der Putz oder die Faserplatte sollte zudem ordentlich angefeuchtet werden. Nebenbei kann dann auch schon der Klebegips angerührt werden. Hierbei sollte beachtet werden, dass auch dieser Gips innerhalb weniger Minuten aushärtet. Daher sollte man den Gips nicht zu früh anrühren. Ansonsten könnte dieser später klumpen oder keinen festen Halt bieten.

Elemente einer Stuckdecke
Elemente einer Stuckdecke Turkin Nikolay/shutterstock.com

Nachdem der Gips also angerührt wurde, kann der Stuck durch leichtes Andrücken an der Oberfläche befestigt werden. Falls Sie mehrere Elemente zu einem Ornament zusammenkleben wollen, diese aber nicht präzise zusammengefügt werden können, dann sollten Sie lieber zu vorgefertigtem Stuck aus Kunststoff greifen. Denn dieser lässt sich jederzeit mit einer Säge passend zurechtschneiden. Sollten sie Ihren Stuck nach der Befestigung noch streichen wollen, so können Sie sich dazu je nach Material im Fachhandel über eine passende Grundierung informieren lassen.

Vorteile von Stuck

Mit Stuck geben Sie jedem Raum einen einzigartigen Altbau-Flair. Mit Stuck ausgestattete Wohnungen sind daher besonders begehrt. Besitzer von historischem Stuck, sollten diesen auch hin und wieder pflegen. Und falls an einer Stelle einmal Stuck fehlen sollte, so kann dieser jederzeit problemlos hinzugefügt werden. Aus Kunststoff bestehender Stuck ist besonders flexibel und leicht. Qualitativ hochwertiger Stuck ist nach einer Grundierung fast nicht mehr von historischem Stuck zu unterscheiden. Zudem ist der Stuck sehr pflegeleicht und muss nur hin und wieder einmal abgestaubt werden.

Nachteile von Stuck

Stuck, der aus einem Kalk-Gips-Zement-Gemisch besteht ist vorallem sehr schwer zu bearbeiten und ist zudem leicht zerbrechlich. Nachbildungen von historischem Stuck sind nicht nur günstiger, sie sind außerdem leichter und einfacher zu verarbeiten. Allerdings ist dieser Stuck brennbar und kann seine Form bei zu starken Temperaturunterschieden verändern.

Fazit

Mit Stuck können Sie Ihren Räumen und Fassaden ein einzigartiges Ambiente verleihen. solche Dekorationen und Verzierungen veredeln selbst den schlichtesten Raum. Raumdetails können durch Stuck besonders hervorgehoben werden und auch der Blick kann durch den Einsatz von Stuck in die Höhe verschoben werden. Kleine Zimmer sehen dadurch oftmals größer aus, als sie eigentlich sind.r Verwendung.

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