Gartenbank mit Buchsbäumen
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Buchsbaum Ratgeber – Pflege und die Besten Tipps

Ratgeber Pflege Buchsbaum – Buchsbäume richtig pflegen

Buchsbäume sind vielfältig einsetzbare Pflanzen für die Gartengestaltung. Sie sind sehr pflegeleicht und immer ein formschöner Blickfang als Hecke und als Solitär-Pflanzung.

Das immergrüne Blattwerk ist selbst im Winter blickdicht und kann den winterlichen Garten mit ein paar grünen Farbtupfern aufwerten.

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Oft sieht man aber im Frühjahr plötzlich gelbe oder kahle Stellen an den grünen Buchskugeln. Meist kommen diese durch Pflegefehler, Schädlinge oder Krankheiten zustande. Mit der richtigen Pflege kann man jedoch lange Zeit Freude an den immergrünen Formwandlern haben.

Buchsbaum im Topf - Pflegeleicht
Buchsbaum im Topf – Pflegeleicht

Trockenheitsschäden nach dem Winter

Auch wenn der mediterrane Buchsbaum (Buxus sempervirens) eine recht anspruchslose Pflanze ist, sehen viele Buchsbäume im Frühjahr ziemlich mitgenommen aus.

Braune Triebe durchsetzen die sonst dunkelgrünen Kugeln. Meist sind die Sträucher bei Trockenheit im Winter nicht genügend gegossen worden. Eine Infektion kann jedoch auch die Ursache für braune Blätter und Triebe sein.

Gefährliche Pilzkrankheit

Die Pilzkrankheit Cylindrocladium buxicola zeigt sich durch dunkelbraune Flecken auf den Blättern. Bei feuchtwarmer Witterung werden die Blätter zu lange feucht.

Fünf Stunden genügen schon und der Pilz hat leichtes Spiel. Bei den ersten Anzeichen sollte man sofort reagieren und befallene Triebe sowie Blätter entfernen und dann im Restmüll entsorgen. Beim Gießen sollte man vorsichtig vorgehen, denn die Pilz- Sporen können durch das daneben spritzende Wasser auch benachbarte Pflanzen befallen.

Mit der Auswahl der richtigen Sorte, kann der Gärtner sich vor einem Befall schützen. Der traditionelle Einfassungsbuchs, der Buxus sempervirens ‘Suffruticosa’, sei eine der empfindlichsten Sorten, so Heinrich Beltz, Leiter des Versuchswesens Baumschule der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Häufiges Opfer der Pilzkrankheit sei auch die Sorte ‘Blauer Heinz’. Gute Chancen gegen den Pilz hätte man allerdings mit widerstandsfähigen und verhältnismäßig unempfindlichen Sorten Buxus sempervirens var. arborescens, ‘Faulkner’ und ‘Herrenhausen’.

Schädlinge – Der Gerfräßiger Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaum verschmerzt zwar so manchen groben Pflegefehler, doch gegen den gefräßigen Buchsbaumzünsler ist der robuste Strauch allerdings chancenlos. Der aus China eingeschleppte Schädling konnte sich in den vergangenen Jahren hierzulande ungehindert ausbreiten, da er hierzulande keine natürlichen Fress- Feinde hat.

Innerhalb kürzester Zeit hinterlassen die gefräßigen Raupen nur noch ein kahles Gerippe. Dabei verwerten die Tiere nicht nur die Blätter, sondern vertilgen bei Bedarf auch die braune, etwas trockene Rinde.

Sobald sich erste Symptome wie Kahlfraß zeigen, sollten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Die Raupen werden sorgfältig abgesammelt. Auch die kleinen Raupen-Gespinst muss man unbedingt entfernen.

Auch die um den Buchsbaum herum verteilten Eier, die wie kleine, grüne Kügelchen aussehen, müssen beseitigt werden.

Da die Eier zunächst in den äußeren Blättern abgelegt werden und sich die Raupen erst nach dem ersten Fraß ins Innere der Pflanze zurückziehen, hilft manchmal auch schon ein Rückschnitt bei den ersten Anzeichen eines Befalls.

Wenn diese Maßnahmen nicht mehr helfen, können zur Schädlingsbekämpfung auch Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.

Dabei sollte das Pflanzenschutzmittel mit möglichst hohem Druck auf die Pflanzen gegeben werden. Die beste Zeit dafür ist die zweite Aprilhälfte, wenn die Raupen ihren Winterkokon verlassen haben. Ein weiteres Mal sollte circa Mitte Juli gespritzt werden.

Buchsbaum mit Kiesvorgarten
Buchsbaum mit Kiesvorgarten – Auf den Kies sollte verzichtet werden

Mediterraner Überlebenskünstler

Eigentlich kommt der Buchsbaum als mediterrane Pflanze selbst mit lang anhaltender Trockenheit klar – sofern er nicht in der prallen Sonne steht.

Trotzdem sollte man unbedingt verhindern, dass der Wurzelballen komplett austrocknet. Das gilt vor allem für die kalte Jahreszeit. Die immergrünen Pflanzen verdunsten nämlich auch im Winter über ihre Blätter jede Menge Wasser.

Besonders bei trockener Kälte, wenn aus dem gefrorenen Erdreich kein Wasser- Nachschub kommt, drohen Trockenschäden.

Diese zeigen sich dann mit braunen Blättern und Trieben. Im Schatten und Halbschatten fühlen sich die grünen Überlebenskünstler am wohlsten. Bei langen Trockenperioden freut sich der Buxus sempervirens über eine von Staub befreiende Dusche.

Neupflanzungen reichlich wässern

Auf kalkhaltigen und humusreichen Boden gedeiht der Buchsbaum besonders gut. Für eine Neupflanzungen mischt man am besten ein wenig Kompost unter die Blumenerde.

Vor der Pflanzung, sollte man den Buchsbaum reichlich wässern. Hierzu taucht man die Pflanze mehrere Stunden in einen Eimer voll Wasser.

So kann der Buxus sempervirens an seinem neuen Platz von dem angelegten Wasservorrat in seinen Wurzeln leben. Bis die Neupflanzung vollständig angewachsen ist, muss täglich Wasser zugeführt werden. Auf keinen Fall darf die Erde vollkommen austrocknen.

Niedriger Nährstoffbedarf – Algenkalk der Retter

Wegen seinem vergleichsweise langsamen Wachstum, hat der Buchsbaum einen relativ niedrigen Nährstoffbedarf. Für die Pflanzung im Freiland reichen Kalk, Eisen und etwas Hornspäne.

Vor Stickstoff-betonten Düngerpräparaten werde gewarnt, da sie die Gefahr einer Pilz-Infektion erhöhen, so Michael Kutter, Vizepräsident des Bundes deutscher Baumschulen. Optimal sei es, Ende August und Anfang September einen Kalimagnesia-Dünger auszubringen, verrät der Gartenbauingenieur.

Als Kübelpflanze hat der Buchsbaum wegen des begrenzten Raums einen etwas höheren Nährstoffbedarf. Von Mitte April bis August darf man ruhig einmal die Woche etwas Dünger mit dem Gießwasser hinzugeben.

Buchsbaum typischer Rundschnitt
Buchsbaum typischer Rundschnitt

Der richtige Schnitt

Ob geometrische Figuren wie Kugeln oder Pyramiden oder sogar komplizierte Statuen aus Blätterwerk – der Buchsbaum lässt sich ganz einfach in fast jede Form zurecht schneiden. Deshalb ist er seit Jahrhunderten ein unverzichtbares Element in der Gartengestaltung. Er zeichnet sich nicht nur durch seine Schnittverträglichkeit aus, sondern auch durch seine hohe Blickdichtigkeit, denn er hat im Gegensatz zu anderen immergrünen Pflanzen auch im Inneren noch grüne Blätter.

Am besten geht man einen Buchsbaumschnitt an einem trockenen aber bedeckten Tag an. An einem heißen Tag, besteht die Gefahr, dass die Schnittstellen braun werden, ist es jedoch zu nass, kann ein Pilzbefall drohen.

Die Buchsbaum-Schere sollte möglichst geschärft sein, damit die Triebe nicht zerquetscht werden. Tipp: Wenn man den Buchsbaum vor den Schnittmaßnahmen gießt, schneidet es sich erheblich leichter.

Die Schnittrichtung sollte immer von oben nach unten gehen. Bei geometrischen Formen kann man sich an einer Schablone orientieren.

Für eine Kugel kann man sich selbst eine Pappschablone in Form eines Halbkreises anfertigen, die man dann am Buchsbaum anlegt und daran entlang schneidet, indem jeweils die überstehenden Triebe abgetrennt werden.

In Gärtnereien gibt es bei Bedarf auch vorgefertigte Drahtschablonen, auch für etwas ausgefallenere Figuren.

Auch wenn kein Formschnitt stattfindet, sollten die Triebe vom vergangenen Jahr zurückgeschnitten werden. So wird das Blattwerk noch blickdichter. Vertrocknete und erfrorene Triebe oder Zweige müssen ebenfalls entfernt werden, um eventuelle Pilz-Krankheiten vorzubeugen.

Die beste Zeit für Schnittmaßnahmen liegt zwischen April und September. Schneidet man den Buchsbaum später, so besteht die Gefahr, dass die nach dem Schnitt ausgebildeten Neutriebe nicht mehr rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit ausreifen und erfrieren.

Buchsbaum-Setzlinge

Die großen Buchsbäume, die man im Gartencenter erhält sind meist schon etliche Jahre alt und dementsprechend teuer. Dabei kann man die immergrünen Alleskönner einfach über Stecklinge selbst vermehren. Dazu wird im Herbst ein etwa zehn Zentimeter langer, nicht mehr ganz junger Zweig mit leicht bräunlicher Rinde abgeschnitten.

Hat man die untersten Blätter entfernt, steckt man den Setzling flach in ein Gefäß mit Blumenerde, damit noch möglichst viel Luft an die Schnittstelle kommt. Bei Zimmertemperatur und ohne direkte Sonneneinstrahlung beginnt der Setzling bald an zu wurzeln. Dann kann er in einen Blumentopf gesetzt und im späten Frühjahr ausgepflanzt werden.

Buchsbaumarten für Hecke oder Kugel

Weltweit gibt es etwa 70 verschiedene Buchsbaumarten, jedoch kann der Gärtner hierzulande je nach Verwendung aus nur wenigen Sorten wählen. Für niedrige Hecken eignen sich schwach wachsende Sorten wie “Suffruticosa” oder der “Blaue Heinz”, die allerdings anfällig für Cylindrocladium buxicola sind.

Der Blaue Heinz gilt dafür als besonders frosthart. Universell einsetzbar ist der “Buxus sempervirens”. Er kann sowohl für Hecken als auch als Solitär gepflanzt werden. Als Solitär ist auch der “Rotundifolia” mit seinen großen runden Blättern gut geeignet.

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