Bodenanalyse

Bodenanalyse im Hobbygarten Ein unverzichtbares Werkzeug für grüne Daumen
Bodenanalyse im Hobbygarten Ein unverzichtbares Werkzeug für grüne Daumen

Bodenanalyse im Hobbygarten: Ein unverzichtbares Werkzeug für grüne Daumen

Ein gesunder Garten beginnt mit gesundem Boden. Die Qualität des Bodens ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Pflanzen. Ein nährstoffreicher, gut strukturierter Boden fördert kräftige Wurzeln und ermöglicht eine optimale Wasseraufnahme und -speicherung, was für das Überleben und Gedeihen Ihrer Gartenpflanzen unerlässlich ist. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Boden in bestem Zustand ist? Die Antwort liegt in der Bodenanalyse.

Bedeutung der Bodenqualität für den Garten

Der Boden ist das Fundament eines jeden Gartens. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit den notwendigen Nährstoffen, sondern unterstützt auch die biologische Vielfalt, die für das ökologische Gleichgewicht des Gartens wichtig ist. Eine gute Bodenqualität verbessert die Drainage, minimiert die Erosion und fördert eine gesunde Mikroorganismenvielfalt, die Pflanzenkrankheiten natürlich bekämpft. Ohne eine angemessene Bodenpflege können jedoch Probleme wie Verdichtung, unzureichende Nährstoffe und schlechte Wasserhaltung auftreten, die das Pflanzenwachstum hemmen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen.

Überblick: Was ist eine Bodenanalyse und warum ist sie wichtig?

Eine Bodenanalyse ist ein Verfahren, bei dem eine Bodenprobe genommen und in einem Labor untersucht wird, um verschiedene Parameter wie pH-Wert, Nährstoffgehalt und Schadstoffbelastung zu bestimmen. Diese Analyse gibt Aufschluss darüber, was Ihrem Boden fehlt oder im Überschuss vorhanden ist und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Bodenbedingungen zu verbessern.

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Die Durchführung einer Bodenanalyse ist wichtig, weil sie Ihnen hilft zu verstehen:

  • Nährstoffbedarf: Bestimmung, welche Nährstoffe zugeführt werden müssen, um das Pflanzenwachstum zu fördern.
  • pH-Wert: Anpassung des pH-Werts des Bodens, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren.
  • Schadstoffe: Identifikation von potenziell schädlichen Schadstoffen, die das Wachstum beeinträchtigen oder Gesundheitsrisiken darstellen könnten.

Indem Sie die Bedürfnisse Ihres Bodens kennen und adressieren, können Sie eine stärkere, gesündere Pflanzenbasis schaffen und letztendlich einen blühenden, widerstandsfähigen Garten genießen.

Was ist eine Bodenanalyse
Was ist eine Bodenanalyse

Was ist eine Bodenanalyse?

Eine Bodenanalyse ist ein wissenschaftliches Verfahren, das darauf abzielt, die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens zu bestimmen. Diese Analyse wird typischerweise durchgeführt, um die Eignung des Bodens für landwirtschaftliche, gärtnerische oder bauliche Zwecke zu bewerten und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen vorzuschlagen.

Definition und Ziel der Bodenanalyse

Definition: Eine Bodenanalyse ist der Prozess der Entnahme einer oder mehrerer Bodenproben aus einem bestimmten Bereich, um diese in einem Labor auf verschiedene chemische und physikalische Parameter zu testen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens.

Ziel: Das primäre Ziel einer Bodenanalyse besteht darin, einen umfassenden Einblick in die Zusammensetzung und Qualität des Bodens zu gewähren. Dies ermöglicht es dem Gärtner oder Landwirt, informierte Entscheidungen über Düngung, Bodenverbesserung und Pflanzenwahl zu treffen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Die verschiedenen Parameter einer Bodenuntersuchung

  1. pH-Wert: Der pH-Wert des Bodens ist entscheidend, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Pflanzen beeinflusst. Ein zu saurer oder zu alkalischer Boden kann die Nährstoffaufnahme behindern und das Wachstum einschränken.
  2. Nährstoffgehalt: Zu den wichtigsten Nährstoffen, die in einer Bodenanalyse untersucht werden, gehören Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Magnesium (Mg), Calcium (Ca) und Schwefel (S). Diese Nährstoffe sind essenziell für das Pflanzenwachstum, und ihre ausgewogene Verfügbarkeit ist notwendig für die Gesundheit der Pflanzen.
  3. Schadstoffbelastung: Moderne Bodenanalysen umfassen auch Tests auf Schadstoffe wie Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Cadmium etc.), Pestizidrückstände und andere toxische Chemikalien. Diese können aus industriellen Emissionen, unsachgemäßer Entsorgung von Abfall oder kontaminierter Bewässerung stammen und stellen ein Risiko für Pflanzen, Tiere und Menschen dar.
  4. Organische Materie: Der Gehalt an organischer Materie im Boden ist ein Indikator für die biologische Aktivität und die Fruchtbarkeit des Bodens. Organische Substanz verbessert die Bodenstruktur, fördert die Wasserhaltefähigkeit und dient als Nährstoffquelle für Mikroorganismen.
  5. Textur und Struktur: Die physikalischen Eigenschaften des Bodens, wie Korngröße und Zusammensetzung (Sand, Lehm, Ton), beeinflussen die Drainage, Belüftung und die Fähigkeit des Bodens, Wasser und Nährstoffe zu speichern.

Durch die Analyse dieser Parameter können Gärtner und Landwirte effektiv Maßnahmen ergreifen, um die Bodenbedingungen zu verbessern, was zu einer erhöhten Pflanzengesundheit und besseren Erträgen führt.

Warum ist eine Bodenanalyse im Hobbygarten sinnvoll
Warum ist eine Bodenanalyse im Hobbygarten sinnvoll

Warum ist eine Bodenanalyse im Hobbygarten sinnvoll?

Eine Bodenanalyse ist nicht nur für die Landwirtschaft oder kommerzielle Gärtnereien wichtig, sondern bietet auch für Hobbygärtner zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht ein tiefes Verständnis der Bodenbedingungen und hilft, maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Bodenprobleme zu entwickeln.

Einfluss der Bodenbeschaffenheit auf Pflanzenwachstum und -gesundheit

Der Boden ist die Grundlage für das gesamte Pflanzenleben im Garten. Seine Beschaffenheit, von der Textur über den pH-Wert bis hin zum Nährstoffgehalt, beeinflusst direkt das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen:

  • Nährstoffaufnahme: Pflanzen benötigen eine Reihe von essentiellen Nährstoffen, die sie aus dem Boden ziehen. Ein unausgewogener Nährstoffgehalt kann zu Wachstumsstörungen, Krankheiten und reduzierter Blüten- und Fruchtproduktion führen.
  • Wasserretention und Drainage: Ein gut strukturierter Boden hält ausreichend Wasser zurück und lässt überschüssiges Wasser abfließen, um Wurzelfäule zu vermeiden. Boden, der zu dicht oder zu locker ist, kann Probleme mit der Wasserhaltung und -drainage verursachen.
  • pH-Wert: Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass Nährstoffe für die Pflanzen nicht verfügbar sind, auch wenn sie im Boden vorhanden sind.

Beispiele für typische Bodenprobleme und deren Auswirkungen auf den Garten

  1. Saurer Boden: Ein zu niedriger pH-Wert kann die Verfügbarkeit von wichtigen Nährstoffen wie Phosphor und Magnesium einschränken. Pflanzen in sauren Böden können gelbliche Blätter und gestörtes Wachstum zeigen.
  2. Alkalischer Boden: Ein hoher pH-Wert kann zu Eisenmangel führen, erkennbar an der Chlorose (Vergilbung) der Blätter zwischen den Blattadern.
  3. Nährstoffmangel: Mangel an Stickstoff führt zu schwachem, langsamen Wachstum und blassgrünen bis gelben Blättern. Kaliummangel zeigt sich oft durch braune Ränder an den Blättern und eine schlechte Blüten- und Fruchtentwicklung.
  4. Schwermetallkontamination: Schwermetalle wie Blei oder Cadmium können in Gärten in der Nähe von Industriegebieten oder durch kontaminierte Produkte eingebracht werden. Sie sind toxisch für Pflanzen und Menschen und können das Wachstum hemmen und die Gesundheit gefährden.
  5. Verdichteter Boden: Verdichtung verhindert, dass Wurzeln tief in den Boden eindringen können, was zu schlecht verankerten Pflanzen und einer geringeren Aufnahme von Wasser und Nährstoffen führt.

Die regelmäßige Durchführung einer Bodenanalyse im Hobbygarten ermöglicht es Gärtnern, proaktiv auf diese Probleme zu reagieren und den Boden entsprechend zu behandeln. Durch Anpassung der Düngung, Kalkung oder Bodenstruktur können Sie eine gesunde Basis für Ihre Pflanzen schaffen und so die Freude und den Erfolg im Garten maximieren.

Anleitung zur Bodenprobe

Das Sammeln einer Bodenprobe ist ein wichtiger Schritt, um die Bedürfnisse Ihres Gartens zu verstehen. Eine korrekt durchgeführte Bodenprobe liefert genaue Ergebnisse, die Ihnen helfen, Ihren Boden effektiv zu managen. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie Bodenproben für eine Analyse vorbereiten und sammeln.

Materialien und Werkzeuge für die Probenahme

Um eine Bodenprobe zu entnehmen, benötigen Sie einige grundlegende Werkzeuge und Materialien:

  • Spaten oder Schaufel: Zum Ausheben von Boden.
  • Bodenprobenehmer: Ein spezielles Werkzeug, das für eine gleichmäßige und saubere Probenahme sorgt. Alternativ kann auch ein einfacher Gartenbohrer verwendet werden.
  • Eimer: Zum Sammeln und Mischen der Bodenproben aus verschiedenen Stellen Ihres Gartens.
  • Gartenhandschuhe: Zum Schutz Ihrer Hände.
  • Reinigungstücher: Zum Säubern der Werkzeuge zwischen den Probenahmen, um Kontaminationen zu vermeiden.
  • Plastikbeutel oder saubere Behälter: Zum Verpacken der Bodenproben vor dem Versand oder der Analyse.
  • Etiketten und wasserfester Stift: Zum Beschriften der Proben mit Datum, Standort und anderen relevanten Informationen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie und wann sammelt man Bodenproben?

  1. Zeitpunkt wählen: Der beste Zeitpunkt für die Bodenprobe ist das Frühjahr oder der Herbst, bevor Sie neue Pflanzungen vornehmen oder Dünger ausbringen. Vermeiden Sie die Probenahme kurz nach Düngung, starkem Regen oder Dürreperioden.
  2. Bereich vorbereiten: Wählen Sie repräsentative Stellen Ihres Gartens aus, wo die Proben entnommen werden sollen. Vermeiden Sie atypische Bereiche wie extrem nasse oder trockene Stellen oder solche, die kürzlich verändert wurden (z.B. durch Auffüllen von Erde).
  3. Probenahme durchführen:
    • Reinigen Sie Ihre Werkzeuge gründlich.
    • Entfernen Sie die oberste Schicht aus Streumaterial oder Mulch.
    • Graben Sie ein Loch von ca. 15 bis 20 cm Tiefe.
    • Entnehmen Sie eine schmale Probe aus der Seitenwand des Lochs oder verwenden Sie Ihren Bodenprobenehmer, um eine vertikale Probe zu erhalten.
    • Wiederholen Sie diesen Vorgang an mehreren Stellen im Garten, um eine gute Mischung aus verschiedenen Bereichen zu erhalten.
  4. Proben mischen: Mischen Sie die einzelnen Proben in einem sauberen Eimer, um eine homogene Mischung zu erstellen. Diese Mischung ist Ihre repräsentative Probe für den gesamten Gartenbereich.
  5. Proben verpacken und beschriften: Füllen Sie die gemischte Probe in einen sauberen Plastikbeutel oder Behälter und beschriften Sie ihn mit allen relevanten Informationen.
  6. Analyse einleiten: Senden Sie Ihre Probe an ein Bodentestlabor. Stellen Sie sicher, dass Sie alle nötigen Formulare ausfüllen und spezifische Tests anfordern, die Sie für notwendig halten.

Durch das Befolgen dieser Anleitung stellen Sie sicher, dass Ihre Bodenproben korrekt entnommen und verarbeitet werden, was zu genauen und nützlichen Ergebnissen aus der Bodenanalyse führt.

Kosten einer Bodenanalyse

Die Kosten für eine Bodenanalyse können je nach Umfang der gewünschten Tests und der Region variieren. Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht über die Kosten und die Faktoren, die den Preis beeinflussen können, sowie praktische Tipps zur Kostenminimierung.

Kostenüberblick

Die Kosten für eine Bodenanalyse können zwischen 10 und 100 Euro liegen, abhängig von den spezifischen Tests, die durchgeführt werden. Ein einfacher Test, der nur den pH-Wert und die grundlegenden Nährstoffe misst, kann relativ günstig sein, während umfassendere Analysen, die Schadstoffe oder eine detaillierte Nährstoffanalyse beinhalten, teurer sind.

Faktoren, die den Preis beeinflussen

  1. Art der Tests: Umfassende Tests, die mehrere Bodenparameter wie Schadstoffe, Nährstoffprofile und organische Materie analysieren, sind teurer als Basis-Tests, die möglicherweise nur pH-Wert und Grundnährstoffe umfassen.
  2. Laborkosten: Die Kosten können je nach Labor variieren, insbesondere wenn spezialisierte Analysen erforderlich sind oder das Labor einen hohen Ruf hat.
  3. Regionale Unterschiede: Die Preise können je nach Standort des Labors und des Gartens variieren. Manche Regionen bieten subventionierte Preise durch lokale landwirtschaftliche Beratungsdienste oder Universitäten.
  4. Anzahl der Proben: Wenn Sie mehrere Proben aus verschiedenen Bereichen Ihres Gartens testen lassen, können Mengenrabatte anwendbar sein, aber die Gesamtkosten steigen dennoch.

Tipps zur Kostenminimierung

  1. Grundlegende Tests wählen: Wenn Sie nur eine allgemeine Bewertung Ihres Bodens benötigen, beschränken Sie sich auf die Basis-Tests, die pH-Wert, Phosphor, Kalium und Stickstoff umfassen.
  2. Gemeinschaftliche Ansätze: Erwägen Sie, sich mit Nachbarn zusammenzutun und als Gruppe Bodenproben einzureichen. Einige Labore bieten Gruppenrabatte an, wenn mehrere Proben gleichzeitig gesendet werden.
  3. Lokale Ressourcen nutzen: Informieren Sie sich bei lokalen landwirtschaftlichen Beratungsstellen, Universitäten oder Gartenclubs, ob sie kostenlose oder vergünstigte Bodentests anbieten.
  4. Selbsttests: Für einfache Tests wie den pH-Wert gibt es kostengünstige Testkits, die Sie selbst zu Hause durchführen können. Diese Kits sind zwar weniger genau, bieten aber eine kostengünstige Alternative für einfache Überprüfungen.
  5. Regelmäßige Tests planen: Indem Sie Ihren Boden regelmäßig testen lassen, können Sie Probleme frühzeitig erkennen und behandeln, was langfristig Kosten spart, da umfangreiche Bodenkorrekturen vermieden werden.

Durch eine sorgfältige Planung und die Nutzung verfügbarer Ressourcen können Sie die Kosten einer Bodenanalyse erheblich reduzieren und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Gesundheit Ihres Gartens gewinnen.

Interpretation der Ergebnisse und Maßnahmen
Interpretation der Ergebnisse und Maßnahmen

Interpretation der Ergebnisse und Maßnahmen

Nachdem Sie Ihre Bodenanalyse erhalten haben, ist es wichtig, die Ergebnisse richtig zu interpretieren und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenbedingungen zu ergreifen. Hier ist ein Leitfaden, der Ihnen hilft, die Analyseergebnisse zu verstehen und praktische Tipps zur Anpassung der Bodenbedingungen zu geben.

Verständliche Erklärung der Analyseergebnisse

  1. pH-Wert:
    • Ein pH-Wert von 6,5 bis 7,0 gilt allgemein als ideal für die meisten Gartenpflanzen, da die meisten Nährstoffe in diesem Bereich optimal verfügbar sind.
    • Ein Wert unter 6,0 deutet auf sauren Boden hin, während ein Wert über 7,5 auf alkalischen Boden hinweist.
  2. Nährstoffgehalt:
    • Stickstoff (N): Wichtig für das Blattwachstum; ein niedriger Wert kann gelbe Blätter und langsames Wachstum verursachen.
    • Phosphor (P): Förderlich für die Entwicklung von Wurzeln und Blüten; ein Mangel kann zu schwachem Wurzelwachstum und einer schlechten Blüte führen.
    • Kalium (K): Notwendig für die allgemeine Pflanzengesundheit; Mangelerscheinungen umfassen braune Blattränder und schwache Stiele.
  3. Schadstoffbelastung:
    • Hohe Werte bestimmter Schwermetalle oder andere Kontaminanten können toxisch für Pflanzen und Menschen sein und erfordern besondere Maßnahmen zur Sanierung.
  4. Organische Materie:
    • Ein hoher Gehalt an organischer Materie verbessert die Bodenstruktur, die Wasserhaltefähigkeit und die Nährstoffverfügbarkeit.

Praktische Tipps zur Anpassung der Bodenbedingungen basierend auf den Ergebnissen

  1. Anpassung des pH-Werts:
    • Bei saurem Boden (niedriger pH-Wert): Kalk hinzufügen, um den pH-Wert zu erhöhen.
    • Bei alkalischem Boden (hoher pH-Wert): Schwefel oder saure organische Materialien wie Torfmoos verwenden, um den pH-Wert zu senken.
  2. Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit:
    • Bei Stickstoffmangel: Organische Düngemittel wie Kompost oder stickstoffhaltige Dünger hinzufügen.
    • Bei Phosphormangel: Knochenmehl oder phosphatreiche Dünger verwenden.
    • Bei Kaliummangel: Kaliumsulfat oder verrottete Bananenschalen unter die Erde mischen.
  3. Reduzierung von Schadstoffen:
    • Entfernung kontaminierter Erde oder Verdünnung durch Hinzufügen sauberer Erde.
    • Anbau von Pflanzen, die Schadstoffe absorbieren können, bekannt als Phytoremediation.
  4. Steigerung des organischen Materialgehalts:
    • Regelmäßiges Hinzufügen von Kompost oder anderem organischen Material zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Erhöhung der Nährstoffkapazität.
  5. Regelmäßige Überwachung und Wartung:
    • Planen Sie regelmäßige Bodenanalysen, um die Wirksamkeit Ihrer Anpassungen zu überprüfen und weitere Anpassungen vorzunehmen.

Durch das Verständnis Ihrer Bodenanalyseergebnisse und das Ergreifen gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenbedingungen können Sie die Gesundheit und Produktivität Ihres Gartens nachhaltig steigern.

Häufige Leserfragen zum Thema Bodenanalyse 

Frage 1: Wie oft sollte ich eine Bodenanalyse durchführen lassen?

Antwort: Die Häufigkeit einer Bodenanalyse hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Intensität der Nutzung Ihres Gartens und den zuvor identifizierten Bodenproblemen. Für die meisten Hobbygärtner ist es sinnvoll, alle zwei bis drei Jahre eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Wenn Sie jedoch Änderungen in der Pflanzengesundheit bemerken oder neue Pflanzenarten einführen, sollten Sie eine Analyse früher in Betracht ziehen.

Frage 2: Was sollte ich tun, wenn die Bodenanalyse einen hohen Salzgehalt zeigt?

Antwort: Ein hoher Salzgehalt im Boden kann die Wasseraufnahme der Pflanzen beeinträchtigen und zu Salzstress führen. Um das Problem zu mindern, können Sie:

  • Regelmäßig bewässern: Durch häufiges, tiefes Bewässern können Salze aus der Wurzelzone ausgespült werden.
  • Organische Materialien hinzufügen: Kompost und andere organische Materialien helfen, die Bodenstruktur zu verbessern und die Wasserhaltefähigkeit zu erhöhen.
  • Salztolerante Pflanzen wählen: In Gebieten mit anhaltend hohen Salzgehalten kann der Anbau salztoleranter Pflanzen eine praktikable Lösung sein.

Frage 3: Kann ich eine Bodenanalyse selbst durchführen oder sollte ich sie von einem Labor machen lassen?

Antwort: Für eine grundlegende Analyse wie den pH-Wert und einfache Nährstofftests gibt es Heimtest-Kits, die Sie verwenden können. Diese bieten eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, einen Überblick zu bekommen. Für eine umfassendere und genauere Analyse ist es jedoch empfehlenswert, die Probe an ein spezialisiertes Labor zu senden. Labortests können detailliertere Informationen liefern und sind zuverlässiger, besonders wenn es um die Diagnose spezifischer Probleme oder Schadstoffe geht.

Frage 4: Welche spezifischen Maßnahmen sollte ich ergreifen, wenn mein Boden zu sauer ist?

Antwort: Bei zu saurem Boden können Sie:

  • Kalk einarbeiten: Kalk (Kalziumkarbonat) ist ein häufig verwendetes Mittel, um den pH-Wert des Bodens zu erhöhen. Die genaue Menge sollte basierend auf den Ergebnissen Ihrer Bodenanalyse bestimmt werden.
  • Holzasche verwenden: Holzasche kann ebenfalls dazu beitragen, den pH-Wert zu erhöhen, sollte aber sparsam verwendet werden, da sie auch den Kaliumgehalt im Boden erhöht.
  • Anbau säureliebender Pflanzen: Wenn Sie den pH-Wert nicht ändern möchten, können Sie auch säureliebende Pflanzen wie Rhododendren, Azaleen und Heidelbeeren anbauen.

Frage 5: Wie kann ich feststellen, ob mein Boden verdichtet ist und was kann ich dagegen tun?

Antwort: Zeichen von Bodenverdichtung sind schlechte Drainage, Wasseransammlungen nach Regen und Schwierigkeiten beim Eindringen von Wurzeln oder Werkzeugen in den Boden. Um verdichteten Boden zu verbessern, können Sie:

  • Bodenbelüftung: Verwenden Sie eine Bodengabel oder einen Aerifizierer, um Löcher in den Boden zu stechen und die Durchlässigkeit zu verbessern.
  • Organisches Material hinzufügen: Kompost, Rindenmulch oder verrottetes Laub können in den Boden eingearbeitet werden, um die Struktur zu verbessern und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern.
  • Tiefwurzelnde Pflanzen setzen: Pflanzen wie bestimmte Gräser oder Stauden können helfen, den Boden natürlich aufzubrechen und die Struktur zu verbessern.
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Jan Oliver Fricke
Als Herausgeber des Online Magazine Haus & Garten ist es mir eine Freude, die Leser über Interessante Themen zu informieren und meine Erfahrungen zu teilen.