Gehrungssäge Ratgeber – Bewertungen, Erfahrungen, Empfehlungen
Inhaltsverzeichnis
Von Handwerkern wird eine Gehrungssäge viel eingesetzt. Sie ist eine Handsäge oder auch eine Säge zum Herstellen von Gehrungen. Somit ist sie eine ganz spezielle Säge mit einer Vorrichtung die für Gehrungen da ist. Aber was genau ist denn eine Gehrung?
Eine Gehrung ist eine Eckverbindung zweier Winkel, die aufeinandertreffen. Um genau so einen Winkel zu herzustellen, ist eine Gehrungssäge da. Damit werden z. B. auch die Leisten eines Bilderrahmens zusammengefügt.
Ein Dachdecker benötigt diese spezielle Säge um Bretter im 45 °-Winkel zu sägen. Man kann aber auch Kunststoffrohre damit sägen, wie es ein Installateur tut.
Es gibt auch elektrische Gehrungssägen, die die Möglichkeit besitzen per Knopfdruck die Gehrung und dementsprechend den Winkel zu verändern.
Dieses erleichtert die Arbeit natürlich sehr. Es gibt heute hauptsächlich elektrische betriebene Kapp- und Gehrungssägen als Kombigeräte. Denn reine Gehrungssägen sind meist sogenannte Bügelsägen, dessen Gehrungssägeblatt läuft in einer Führung, somit entsteht ein haargenauer Sägeschnitt.
Wenn aber die Schnittfläche selbst einen Winkel besitzen soll, muss man eine Kappsäge benutzen. Deshalb gibt es zur Erleichterung diese elektrischen Kombigeräte mit denen Sie haargenaue Sägeschnitte erreichen können.
Vergleich per Hand betriebene Gehrungssäge:






Welche Säge ist die Richtige und welche Hersteller gibt es?
Wichtig ist vorab zu wissen welche Arbeit Du in welchem Umfang erledigen willst. Musst Du mal einen 45 ° Winkel sägen, oder musst Du dieses häufig herstellen und auch Winkel und Neigungen in stufenlos verstellbarer Qualität erreichen? So kann auch eine Entscheidung treffen welche die richtige Gehrungssäge oder Kapp- und Gehrungssäge für Dich ist. Diese Sägen gibt es übrigens als Tischgeräte oder auch mit Untergestell von Bosch, LUX und CMI.
Das Sägeblatt ist ein großes Qualitätsmerkmal
Für die Qualität des Schnittes ist das Sägeblatt, auch bei einer Gehrungssäge und Kappsäge, mit verantwortlich. Wenn die Sägeblätter stumpf oder beschädigt sind, kann es zu unsauberen und ausgefransten Schnitten führen. Um dieses zu entgehen muss man stumpfe Sägeblätter nachschleifen oder gar austauschen. Nur so bekommt man einen glatten und sauberen Schnitt.
Wo liegt der Unterschied zwischen einer Gehrungssäge und einer Kappsäge?
Die Gehrungssäge ist eine Art Kappsäge.. Das lässt sich wie folgt erklären: Kappen bedeutet “kürzen”. Und eine Gehrung ist eigentlich einfach nur ein schräger Zuschnitt. Damit kann man auch 90 ° Winkel erstellen. Es gibt kaum Geräte die wirklich nur Gehrungssägen sind. Die meisten werden daher nur als Gehrungs- und Kappsäge angeboten. Der Vorteil dabei ist, gerade und auch in einem Winkelmaß das bearbeitende Stück zu kürzen. Dieses ist in Werkstätten sehr wichtig und wird häufig genutzt.
Die 4 Arten der Gehrungssäge?
Meist werden im Handwerk mit Gehrungssägen 45 ° Winkel erzeugt damit eine Eckverbindung von 90° entstehen kann. Je nach persönlichen und individuellen Bedürfnissen gibt es vier Arten von Gehrungssägen.
- Gehrungssäge (einfache nicht motorisierte Gehrungssäge)
- Kapp- und Gehrungssäge (kombinierte Säge meist motorisiert)
- Zug- Kapp- und Gehrungssäge (kombinierte Säge mit Zusatzfunktion)
- Metallkappsäge ( extra für harte Stoffe )
Jede Säge hat seine eigenen Vorteile. Es kommt darauf an ob Du diese Säge hobbymäßig oder beruflich brauchst. Für jeden ist etwas dabei. Im Folgenden wird direkt auf die Sägen eingegangen.
Vergleich Elektische Kappsäge:







Hier zum Ratgeber Elektrische Kappsäge
Die Gehrungssäge:
Wenn Du nicht so viel Geld ausgeben möchtest und die Säge nur selten für die Ausübung eines Hobbys benutzen möchtest, dann ist eine reine Gehrungssäge genau die Richtige. Im Normalfall ist die Gehrungssäge nicht elektrisch betrieben, was sie somit auch so günstig macht.
Deshalb muss auch mit viel Kraftaufwand gearbeitet werden. Weil viel Kraftaufwand genutzt werden muss werden die Schnitte leider auch nicht so präzise wie mit einer motorisierten Kreissäge. Kleinere, filigrane Arbeiten sollten mit der normalen Gehrungssäge also nicht gemacht werden.
Jedoch gibt es zu dem preislichen Vorteil noch einen klaren Pluspunkt. Diese Säge ist nämlich sehr leicht und Platzsparend. Somit findet sie in jeder noch so kleinen Werkstatt einen Platz.
Die Kapp- und Gehrungssäge:
Wenn Du öfter und auch länger sägen müssen, dann wird Dir die elektrische Kapp- und Gehrungssäge empfohlen. Da sie elektrisch ist, spart man sich die Muskelkraft und kann somit auch länger arbeiten. Mit dieser Kombisäge werden die Holzstücke gekappt (also gekürzt) und mit ihr werden auch die Gehrungen geschnitten.
Für viele Handwerker ist die motorisierte Kapp- und Gehrungssäge nicht mehr wegzudenken. Wenn Du also auch schöne filigrane Schnitte machen möchtest ist für Dich dieses Kombipaket genau das Richtige. Denn wenn Du Muskelkraft einsparst kann man die Säge sehr gut führen und so entstehen tolle glatte und feine Schnitte.
Welche Größe das Gerät haben muss, hängt von Dir und Deinen Bedürfnissen ab. Es gibt handliche Kapp- und Gehrungssägen, wenn Du mit der bloßen Hand arbeiten möchtest. Es gibt aber auch größere, die werden beispielsweise mit einem Untergestell am Tisch angebracht.
Natürlich ist die motorisierte Art der Kombisäge teurer als die reine Gehrungssäge, jedoch gibt es auch hier günstigere Varianten. Wenn Du jedoch professionell arbeiten möchtest, dann sind stärkere und präzisere aber natürlich auch teurere Kreissägen angebracht. Da die Kapp- und Gehrungssägen ist nahezu jeder Werkstatt anzufinden sind, machst Du mit der Wahl bestimmt nichts falsch.
Die Zug-Kapp- und Gehrungssäge:
Hier handelt es sich um eine Kapp- und Gehrungssäge mit dem Zusatz der Zugfunktion. Mit diesem Zusatz kann hat man eine größere Schnittbreite. Die Zugfunktion ermöglicht das man die Säge zusätzlich auch nach vorne und hinten schieben kann.
Bei einer normalen Kappmaschine geht nur eine reine auf- und Ab Bewegung. Durch diesen Zusatz werden in der Regel breitere Stücke gesägt. Dieses bringt auch den wichtigen Vorteil das man damit größere Projekte anfertigen kann, jedoch muss man auch mit höheren Anschaffungskosten rechnen.
Die Metallkappsäge:
Diese Kreissäge sägt auch harte Materialien, wie z. B. Metall und Eisen. Eine herkömmliche Elektrosäge kann dieses in der Regel auch, jedoch müsstest Du eine Metallsägeblatt einsetzen. Allerdings ist die herkömmliche Elektrosäge dafür nicht wirklich vorgesehen.
Die Leistung, die Materialien und der Verbau sind nämlich für die Verwendung von Holz ausgelegt. Wenn Du also einmal schnell etwas Metall schneiden willst, ist eine normale Elektrosäge mit Metallsägeblatt völlig in Ordnung.
Möchtest Du aber regelmäßig, sogar sehr häufig, solche Materialien sägen, greife bitte zur Metallkappsäge. Denn wenn bei solchen Arbeiten auf die Holzkappsäge zurückgegriffen wird, kann es schlimmere Folgen haben. Z. B. beschädigt man damit die Holzkappsäge und man umgeht zusätzlich die Sicherheitsvorschriften und somit gefährdet man auch sich selbst.
Also ist eine Benutzung der Metallkreissäge immer sicherer und angebrachter. Hier kann man sogar auch ganz leicht ein Holzsägeblatt einsetzten, ohne dass Du Dich oder dem Gerät schädigst.
Wichtige Kaufkriterien:
Damit Du eine richtige Wahl gewissenhaft treffen kannst, erklären wir Dir kurz auf was Du beim Kauf achten müsstest.
Leistung:
Um ungefähr zu wissen wie stark ein Motor einer Maschine ist, wird die Leistung in Watt angezeigt. Wenn Du z.B. Weichholz benutzt dann ist die Wattzahl nicht so wichtig. Wenn Du aber härteres Holz, oder sogar Metall sägen möchtest, dann ist eine hohe Leistung natürlich sehr wichtig.
Zug-Funktion:
Wenn Du eine herkömmliche Kappsäge benutzt, dann lässt sie sich nur vertikal nach unten ziehen und nach dem Sägen muss man die Säge dann wieder nach oben klappen. Bei der Zug-Kappsäge kann man, nachdem man den Sägekopf nach unten geklappt hat, den Sägekopf auch horizontal bewegen. Somit lassen sich auch schöne breitere Bretter schneiden.
Metallschneidefunktion:
Wenn Du eine Gehrungssäge suchst um damit auch Metall zu schneiden dann ist neben der Leistung, auch das Sägeblatt ein sehr wichtiger Faktor um Metall zu sägen. Achte darauf das Zacken und Stärke eines Blattes sich je nach Material unterscheiden.
Wenn Du normalerweise nur Holz bearbeitest aber vielleicht mal ein Stück härteres Material sägen möchtest, dann ist es vollkommen in Ordnung, wenn man die Kappsäge mit ein Metallsägeblatt ausstattet.
Wenn Du aber vorhast, regelmäßig harte Stoffe, wie Z. B. Metall zu sägen, dann benutze unbedingt eine Metallkappsäge. Denn wie oben schon beschrieben, sind herkömmliche Kappsägen nicht dafür ausgelegt, öfter härteres Material zu sägen. Es kann zur Gefahr kommen, wenn man sich über die Sicherheitsvorschriften hinwegsieht.
Arbeitslaser:
Auch ein Arbeitslaser ist eine tolle zusätzliche Funktion. Wenn Du genaue Detailarbeiten machen möchtest, ist so ein Laser Gold wert. Dieser Laser ist am Gerät angebracht und leuchtet die genaue Schnittstelle an.
Wenn Du Tischlerarbeiten machst, ist diese Genauigkeit enorm wichtig. Jeder noch so kleine Millimeter kann große Auswirkungen haben. Dieser Arbeitslaser ist an einigen Gehrungssägen zu finden.
Späne- & Absaugbeutel:
Um eine Verdreckung durch Späne zu umgehen gibt es die Späne. Absaugbeutel. Späne hat viel Verschmutzung anrichten und auch für die Lunge ist es sehr unangenehm. Dieser Absaugbeutel ist an den meisten elektronischen Sägemodellen.
An manchen Geräten befindet sich sogar ein Staubsaugeranschluss, damit dieser Absaugbeutel gereinigt werden kann. Diesen Absaugbeutel braucht man im Innenraum sowie auch im Außenbereich!
Preis:
Sehr günstig sind die reinen Gehrungssägen ohne elektrische Funktion. Hier bezahlt man zwischen 30 und 80 Euro für eine Säge. Wenn Du also nicht so viel damit arbeitest und nicht allzu präzise Arbeiten erschaffen möchtest, ist diese Säge genau die Richtige für Dich. Wenn Du sehr geringe Arbeiten an ganz kleinen Stücken verrichten möchtest, dann gibt es sogar auch Gehrungsvorrichtungen mit Feinsäge von 5 bis 15 Euro.
Wenn Du jedoch sehr oft und regelmäßig sägst, dann ist eine Kapp- und Gehrungssäge sehr wichtig. Hier zahlt man ca. zwischen 80 und 250 Euro. Ab 200 Euro gibt es aber schon wirklich sehr gute Modelle.
Für eine Zug- und Kappsäge zahlt man ca. 30 bis 50 Euro. Wenn diese Säge über 250 Euro kostet, dann ist diese für den professionellen Gebrauch gedacht. Nach oben hin gibt es beim Preis keine Grenze.
Maße und Gewicht:
Es ist sehr wichtig auf die Größe und auf das Gewicht zu achten. Geräte mit einem großen Motor und guten Materialien sind natürlich auch schwerer. Achte darauf wie groß der Platz ist den Du zur Verfügung hast.
Man muss die Säge auch gut und sicher verstauen können. Bei einer Kappsäge mit Untergestell ist das Gewicht nicht so wichtig, da man diese ja selten anhebt. Wenn Du aber eine handbetriebene Kreissäge kaufst ist ein geringes Gewicht natürlich ein wichtiger Punkt.
Also achte auf ein richtiges Gewicht, womit Du auch trotzdem gute und präzise Arbeiten herstellen kannst.
Letzte Aktualisierung am 1.06.2023 um 03:51 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API