KFW-EFFIZIENZHAUS
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KFW-EFFIZIENZHAUS

 

Sie sind gerade dabei ein KfW-Effizienzhaus 70,55 oder auch 40 zu bauen? Recht sperrige Begriffe, aber wer heute Bauherr ist, kommt um Selbige meistens nicht herum.

Dabei ist auch bei einem KfW-Effizienzhaus das alles gar nicht so kompliziert wie es sich erst einmal anhört.

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Die aktuell gültige Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) ist so konzipiert, dass sich die Frage, ob man überhaupt ein Energiesparhaus bauen möchte, gar nicht mehr stellt. Vielmehr stellt sich die Frage wie viel

Energie man einsparen möchte bzw. überhaupt kann. Dies ist nämlich nicht nur für die späteren Energiekosten wichtig, sondern bereits im Vorfeld für die Finanzierung eines Energiesparhauses. Im Besonderen gilt dies für ein KfW-Effizienzhaus. Mit diesem Fachbegriff kommt früher oder später jeder Bauherr in Kontakt. Entwickelt haben ihn das Bundesbauministerium (BMVBS), die Deutsche Energie-Agentur GmH (dena) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Bezeichnung KfW-Effizienzhaus ist nicht nur als Qualitätsbegriff zu sehen. Sie ist auch besonders wichtig für die KfW-Förderbank, die die finanzielle Förderung der Bauherren für solch ein Projekt übernimmt. Die Zahl, die nach dem Begriff KfW-Effizienzhaus steht, gibt an, in wieweit das Haus die Vorgaben der zur Zeit gültigen Energieeinsparverordnung unterschreitet.

 

 

Fördermöglichkeiten für ein KfW-Effizienzhaus

Ein KfW-Haus mit der Begleitzahl 70 beispielsweise spart 30 Prozent der Energie, welche in der EnEV 2009 für Referenzgebäude festgelegt ist. Je kleiner die Zahl, die hinter dem Begriff KfW-Effizienzhaus steht, desto mehr Energie wird hier gespart. Das wiederum macht sich für den Bauherren eines KfW-Effizienzhauses durch einer bessere Förderung bezahlt. Neben einem KfW-Effizienzhaus 70

gibt es noch die beiden KfW-Effizienzhäuser 55 und 40. Egal, welches dieser KfW-Effizienzhäuser – 70, 55 oder 40 gebaut wird – es macht sich für jeden Bauherren eines Effizienzhauses bezahlt, denn jeder erhält einen zinsgünstigen Kredit von der KfW-Förderbank – und dieser liegt preislich deutlich unter den normalen Baukrediten.

 

Tilgungszuschuss fürs KfW-Effizienzhaus 55 und 40

Die beiden Haustypen KfW-Effizienzhaus 55 und 40 gehen besonders sparsam mit Energie um. Aus diesem Grund werden sie von der KFW-Bank sogar noch zusätzlich gefördert – Bauherren eines solchen Hauses erhalten von der KfW-Bank noch einen außerordentlichen Tilgungszuschuss zusätzlich zu dem schon zinsgünstigen Kredit von bis zu maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit. Der Tilgungszuschuss bei einem

KfW-Effizienzhaus 55 liegt bei 5 Prozent der fälligen Kreditsumme. Der Zuschuss bei einem KfW-Effizienzhaus liegt sogar bei 10 Prozent. Jeder Bauherr sollte deshalb immer genauestens prüfen welche verschiedenen Möglichkeiten der Energieeinsparung er für die Finanzierung seines Hauses hat und wie diese sich durch die Baufinanzierung für ein KfW-Effizienzhaus im Nachhinein bezahlt machen. Wenn Ihnen im Zusammenhang mit der KfW-Förderbank zusätzlich noch Begriffe wie KfW-60-Haus oder KfW-40-Haus bekannt sein sollten – vergessen Sie sie wieder. Diese Hauskategorien sind überholt seit der überarbeiteten Energieeinsparverordnung und den darin angepassten Förderprogrammen von 2009.

Fortan gilt nur noch die Kategorie KfW-Effizienzhaus.

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