Zimmerpflanze Becherprimel (Primula obconica) Ein umfassender Ratgeber
Zimmerpflanze Becherprimel (Primula obconica) Ein umfassender Ratgeber

Zimmerpflanze Becherprimel (Primula obconica): Ein umfassender Ratgeber

Die Becherprimel (Primula obconica) ist eine bezaubernde und vielseitige Zimmerpflanze, die wegen ihrer leuchtenden Blüten und einfachen Pflege geschätzt wird. Ursprünglich stammt sie aus China, wo sie in gemäßigten Klimazonen wächst. Die Becherprimel gehört zur Familie der Primulaceae und zeichnet sich durch ihre charakteristischen Blüten aus, die in einer Vielzahl von Farben erscheinen können, darunter Rosa, Rot, Lila und Weiß. Die Blüten sitzen auf kurzen Stielen über einer Rosette aus grünen Blättern, was ihr ein attraktives Erscheinungsbild verleiht.

Bedeutung und Popularität als Zimmerpflanze

Als Zimmerpflanze erfreut sich die Becherprimel großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen ihrer langen Blütezeit, die oft den Winter und das frühe Frühjahr umfasst, eine Zeit, in der andere Pflanzen weniger aktiv sind. Diese Eigenschaft macht die Becherprimel zu einem wertvollen Farbtupfer in der häuslichen Umgebung während der kälteren Monate. Darüber hinaus wird sie wegen ihrer Luftreinigungseigenschaften geschätzt. Studien zufolge kann sie dazu beitragen, die Raumluft von Schadstoffen zu reinigen, was sie zu einer gesunden Ergänzung für jedes Zuhause macht.

Die Becherprimel ist nicht nur wegen ihrer Schönheit und ihrer positiven Auswirkungen auf die Raumluft beliebt. Ihre Pflegeleichtigkeit macht sie zu einer idealen Wahl für Gartenliebhaber aller Erfahrungsstufen. Obwohl die Becherprimel einige spezifische Pflegeanforderungen hat, wie einen hellen, aber nicht direkten Sonnenlichtplatz und eine gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe, sind diese mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht zu erfüllen.

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In diesem Artikel werden wir tief in die Welt der Becherprimel eintauchen, von ihren botanischen Merkmalen über die ideale Pflege bis hin zu Tipps für eine erfolgreiche Vermehrung. Unsere ausführlichen Tipps und Erklärungen werden Ihnen helfen, Ihre Becherprimel (Primula obconica) in voller Blüte zu genießen und sie zu einer bereichernden Ergänzung Ihres grünen Zuhauses zu machen.

Botanische Merkmale

Beschreibung der Pflanze

Die Becherprimel (Primula obconica) ist eine mehrjährige Pflanze, die für ihre dichte Blattrosette am Boden und die auffälligen Blüten, die auf langen Stielen thronen, bekannt ist. Die Blätter sind groß, grün und haben eine leicht behaarte Oberfläche, was einen interessanten Kontrast zu den glatten, lebhaft gefärbten Blüten bildet. Die Blüten der Becherprimel können einfach oder gefüllt sein und zeigen sich in einer Palette von Farben, darunter Weiß, Rosa, Rot, Lila und sogar mehrfarbige Varianten. Die Blütenblätter sind typischerweise rund mit einem leichten Becher oder Glockenform, was der Pflanze ihren Namen gibt.

Besondere Merkmale und Blütezeit

Eines der besonderen Merkmale der Becherprimel ist ihre Fähigkeit, unter geringen Lichtbedingungen zu blühen, was sie zu einer idealen Zimmerpflanze macht, besonders in den Wintermonaten. Diese Anpassungsfähigkeit unterscheidet sie von vielen anderen blühenden Zimmerpflanzen, die oft viel direktes Sonnenlicht benötigen, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.

Die Blütezeit der Becherprimel erstreckt sich üblicherweise vom späten Winter bis in das frühe Frühjahr, was sie zu einer der wenigen Pflanzen macht, die in dieser Zeit Farbe und Leben in Innenräume bringen können. In einigen Fällen und mit der richtigen Pflege können Becherprimeln auch außerhalb dieser typischen Saison blühen, was ihren Charme und ihre Beliebtheit noch erhöht.

Ein weiteres interessantes Merkmal der Becherprimel ist ihre leichte Pflege. Sie bevorzugt mäßig feuchte, aber gut drainierte Böden und kann in einer Vielzahl von Innenraumumgebungen gedeihen, solange sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem Favoriten unter Pflanzenliebhabern, die nach einer robusten und dennoch auffälligen Zimmerpflanze suchen.

Die Kombination aus auffälligen Blüten, einer langen Blütezeit und der Fähigkeit, in einer Vielzahl von Lichtverhältnissen zu gedeihen, macht die Becherprimel zu einer exzellenten Wahl für Pflanzenenthusiasten. Ihre Präsenz in einem Raum kann nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild verbessern, sondern auch das Wohlbefinden und die Stimmung der Menschen positiv beeinflussen.

Standort und Lichtbedarf

Idealer Standort im Haus

Der ideale Standort für eine Becherprimel (Primula obconica) im Haus ist ein Ort, der helle, indirekte Lichtverhältnisse bietet. Obwohl die Pflanze ein gewisses Maß an Flexibilität hinsichtlich ihres Lichtbedarfs aufweist, gedeiht sie am besten in Umgebungen, die zu hell sind, um als schattig zu gelten, aber nicht so hell, dass direktes Sonnenlicht auf die Blätter fällt. Ein Standort in der Nähe eines Ost- oder Westfensters, wo die Pflanze morgens oder spätnachmittags sanftes Licht erhält, ist ideal. Zu vermeiden sind südliche Fenster, die zu intensives Licht liefern, was die Blätter verbrennen und die Blütenbildung beeinträchtigen könnte.

Umgang mit Licht- und Schattenbedürfnissen

Beim Umgang mit Licht- und Schattenbedürfnissen der Becherprimel ist es wichtig, die Balance zu finden. Zu viel direktes Sonnenlicht kann die Pflanze schädigen, während zu wenig Licht die Blütenbildung beeinträchtigen kann. Ein gutes Zeichen dafür, dass Ihre Becherprimel genug Licht bekommt, ist das Vorhandensein zahlreicher Knospen und eine gesunde, leuchtende Blattfarbe. Wenn die Pflanze zu lang oder spindelig wird oder die Blätter blass erscheinen, könnte dies ein Zeichen für zu wenig Licht sein.

Einige Tipps, um den Lichtbedarf Ihrer Becherprimel optimal zu erfüllen, umfassen:

  • Rotation: Drehen Sie die Pflanze regelmäßig, um eine gleichmäßige Belichtung und Wachstum zu gewährleisten.
  • Diffuses Licht: Verwenden Sie Vorhänge oder Blendschutz, um direktes Sonnenlicht zu filtern, besonders in den Sommermonaten.
  • Bewegung je nach Jahreszeit: Berücksichtigen Sie die Veränderung der Lichtverhältnisse mit den Jahreszeiten. Möglicherweise müssen Sie den Standort Ihrer Pflanze im Haus anpassen, um das beste Lichtverhältnis während des ganzen Jahres zu gewährleisten.

Indem Sie die Bedürfnisse Ihrer Becherprimel hinsichtlich Licht und Schatten verstehen und darauf eingehen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanze gesund bleibt und während ihrer Blütezeit ihr volles Potenzial entfaltet. Eine sorgfältig ausgewählte Position, die den natürlichen Bedürfnissen der Pflanze entspricht, ist der Schlüssel zu einer langanhaltenden und zufriedenstellenden Erfahrung als Pflanzenbesitzer.

Wasserbedarf und Bewässerungstechniken

Häufigkeit und Menge der Bewässerung

Die Becherprimel (Primula obconica) bevorzugt eine gleichmäßig feuchte Erde, ohne dass das Substrat übermäßig nass ist. Die richtige Bewässerungshäufigkeit hängt stark von Faktoren wie der Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause, der Jahreszeit und der Intensität des Lichts, dem die Pflanze ausgesetzt ist, ab. Als allgemeine Regel gilt, dass die Oberfläche der Erde zwischen den Bewässerungen leicht antrocknen sollte. Dies könnte bedeuten, dass Sie die Pflanze in den Sommermonaten häufiger gießen müssen, während im Winter weniger Wasser benötigt wird.

Ein guter Ansatz, um die Menge der Bewässerung zu bestimmen, ist, die Pflanze gründlich zu gießen, bis das Wasser aus den Drainagelöchern des Topfes austritt. Dies stellt sicher, dass das gesamte Wurzelsystem Feuchtigkeit erhält. Lassen Sie den Topf anschließend abtropfen, um überschüssiges Wasser zu entfernen, bevor Sie ihn wieder an seinen Platz stellen.

Tipps zur Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist einer der häufigsten Gründe für Probleme bei Zimmerpflanzen, einschließlich der Becherprimel. Sie kann zu Wurzelfäule führen und die allgemeine Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen. Hier sind einige Tipps, um Staunässe zu vermeiden:

  • Gute Drainage: Stellen Sie sicher, dass der Topf, in dem Ihre Becherprimel wächst, ausreichende Drainagelöcher besitzt. Dies ermöglicht überschüssigem Wasser, aus dem Topf zu entweichen und verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen.
  • Drainagematerialien: Verwenden Sie eine hochwertige Topferde, die für Zimmerpflanzen geeignet ist, und erwägen Sie die Beimischung von Materialien wie Perlit oder Orchideenrinde, um die Drainage zu verbessern.
  • Überprüfen vor dem Gießen: Fühlen Sie die Erde, bevor Sie gießen. Wenn die oberste Schicht noch feucht ist, warten Sie mit dem nächsten Gießen. Eine einfache Faustregel ist, den Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde zu stecken. Wenn die Erde in dieser Tiefe trocken ist, ist es Zeit für eine Bewässerung.
  • Anpassung an die Jahreszeit: Beachten Sie, dass Pflanzen im Winter tendenziell weniger Wasser benötigen, da das Wachstum verlangsamt ist und die Verdunstung geringer ist. Passen Sie Ihre Bewässerungsroutine entsprechend an.
  • Untersetzer regelmäßig leeren: Wenn Sie Untersetzer verwenden, um das austretende Wasser aufzufangen, leeren Sie diese regelmäßig, um zu verhindern, dass die Pflanze im Wasser steht.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie ein optimales Feuchtigkeitsniveau für Ihre Becherprimel aufrechterhalten, ohne das Risiko von Staunässe einzugehen. Korrekt bewässerte Becherprimeln werden mit üppigem Wachstum und einer Fülle von farbenfrohen Blüten belohnen.

Boden und Düngung

Empfehlungen für Bodenmischung und Topfgröße

Für eine Becherprimel (Primula obconica) ist eine gut drainierende, fruchtbare Bodenmischung essenziell, um optimales Wachstum und Blüte zu fördern. Eine hochwertige, universelle Blumenerde, die mit Perlit oder feiner Kiefernrinde im Verhältnis von etwa 3:1 gemischt wird, kann eine ausgezeichnete Grundlage bieten. Diese Mischung fördert die Drainage und verhindert gleichzeitig Staunässe, was für die Gesundheit der Becherprimel von entscheidender Bedeutung ist.

Bezüglich der Topfgröße sollte ein Topf gewählt werden, der nicht wesentlich größer als der Wurzelballen der Pflanze ist. Ein Topf, der zu groß ist, kann dazu führen, dass der Boden zwischen den Bewässerungen zu lange feucht bleibt, was das Risiko von Wurzelfäulnis erhöht. Ein Topf mit einem Durchmesser, der etwa 2-3 cm größer ist als der aktuelle Wurzelballen, ist ideal. Stellen Sie sicher, dass der Topf über ausreichende Drainagelöcher verfügt, um überschüssiges Wasser abzuleiten.

Düngungsplan und geeignete Düngemittel

Eine regelmäßige Düngung ist wichtig, um Ihre Becherprimel während der Wachstums- und Blütezeit zu unterstützen. Während der aktiven Wachstumsphase von Frühling bis Sommer empfiehlt es sich, etwa alle zwei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen, flüssigen Zimmerpflanzendünger zu düngen. Achten Sie darauf, einen Dünger zu verwenden, der alle notwendigen Makro- und Mikronährstoffe enthält, um ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte zu fördern.

Im Herbst und Winter, wenn das Wachstum der Becherprimel natürlich verlangsamt, sollte die Düngung reduziert oder ganz eingestellt werden. Dies hilft, eine Überdüngung zu vermeiden, die zu einem schwachen, gestreckten Wachstum führen und die Pflanze anfälliger für Krankheiten machen kann.

Geeignete Düngemittel für die Becherprimel sind solche, die einen ausgewogenen Anteil an Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) aufweisen. Ein NPK-Verhältnis von 20-20-20 ist für die meisten Zimmerpflanzen, einschließlich der Becherprimel, angemessen. Es ist auch ratsam, die empfohlene Dosis auf der Verpackung des Düngemittels zu halbieren, um das Risiko einer Überdüngung zu minimieren.

Zusätzlich zu regelmäßigen Düngergaben kann es nützlich sein, den Boden jährlich zu erneuern oder die Pflanze in frische Erde umzutopfen. Dies hilft, eine Anreicherung von Salzen im Boden zu vermeiden, die durch Düngemittel verursacht werden kann, und stellt sicher, dass Ihre Becherprimel weiterhin die notwendigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum erhält.

Pflege und Wartung

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Die Becherprimel (Primula obconica) kann, wie alle Zimmerpflanzen, gelegentlich von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Krankheiten wie Wurzelfäule und Blattfleckenkrankheit können ebenfalls auftreten, oft als Folge von übermäßiger Bewässerung oder schlechter Luftzirkulation.

Prävention ist der Schlüssel im Umgang mit Schädlingen und Krankheiten. Eine gute Pflege, einschließlich der richtigen Bewässerung, ausreichender Luftzirkulation und regelmäßiger Überprüfung auf Schädlinge, kann viele Probleme verhindern. Sollten Schädlinge auftreten, können nicht-chemische Methoden wie das Abwischen der Blätter mit einem in Seifenwasser getauchten Tuch oder die Verwendung von Neemöl effektiv sein.

Bei Anzeichen von Krankheiten ist es wichtig, die betroffenen Teile der Pflanze zu entfernen und die Bewässerungspraktiken anzupassen. Stellen Sie außerdem sicher, dass der Topf ausreichend drainiert wird und vermeiden Sie, Wasser auf die Blätter zu spritzen, um die Verbreitung von Krankheiten zu minimieren.

Tipps zum Beschneiden und Umtopfen

Beschneiden ist ein wichtiger Teil der Pflege Ihrer Becherprimel, um ein gesundes Wachstum zu fördern und die Pflanze kompakt zu halten. Entfernen Sie verwelkte Blüten regelmäßig, um die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anzuregen. Ebenso sollten beschädigte oder abgestorbene Blätter entfernt werden, um die allgemeine Gesundheit und das Erscheinungsbild der Pflanze zu verbessern.

Umtopfen wird empfohlen, wenn die Becherprimel ihre aktuelle Topfgröße überwachsen hat oder der Boden erschöpft ist. Dies geschieht normalerweise alle ein bis zwei Jahre. Wählen Sie einen neuen Topf, der nur leicht größer ist als der aktuelle, und verwenden Sie frische, gut drainierende Blumenerde. Umtopfen ist auch eine gute Gelegenheit, die Wurzeln zu inspizieren und zu beschneiden, falls sie beschädigt oder verfault sind.

Beim Umtopfen gehen Sie wie folgt vor:

  1. Vorbereitung: Wählen Sie einen neuen Topf und füllen Sie den Boden mit einer Schicht frischer Erde.
  2. Entnahme: Lösen Sie die Becherprimel vorsichtig aus dem alten Topf, indem Sie den Topf klopfen und die Pflanze am Stamm (nicht an den Blättern) halten.
  3. Inspektion und Beschneidung: Untersuchen Sie die Wurzeln auf Anzeichen von Schädlingen oder Fäulnis. Beschneiden Sie bei Bedarf vorsichtig mit sterilisierten Schneidwerkzeugen.
  4. Umtopfen: Setzen Sie die Pflanze in den neuen Topf und füllen Sie die Seiten mit frischer Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren, aber vermeiden Sie es, sie zu fest zu drücken.
  5. Wässern: Gießen Sie die Pflanze gründlich, nachdem Sie sie umgetopft haben, um den Stress des Umtopfens zu minimieren und die Anpassung an ihr neues Zuhause zu erleichtern.

Durch regelmäßiges Beschneiden und rechtzeitiges Umtopfen können Sie sicherstellen, dass Ihre Becherprimel gesund bleibt, kräftig wächst und reichlich blüht.

Vermehrung

Die Vermehrung der Becherprimel (Primula obconica) kann eine erfreuliche Methode sein, um Ihre Pflanzensammlung zu erweitern oder Ihre Lieblingspflanzen mit Freunden und Familie zu teilen. Die Vermehrung erfolgt üblicherweise durch Samen oder Teilung. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und einige wichtige Tipps, um eine erfolgreiche Vermehrung zu gewährleisten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung

Vermehrung durch Teilung:

  1. Vorbereitung: Wählen Sie eine gesunde Becherprimel aus, die dicht gewachsen ist und teilen Sie sie am besten im Frühjahr, wenn die Pflanze aus der Winterruhe erwacht.
  2. Entfernung aus dem Topf: Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf und schütteln Sie überschüssige Erde ab, um die Wurzeln freizulegen.
  3. Teilung: Teilen Sie die Wurzelballen vorsichtig mit den Händen oder mit einem sauberen, scharfen Messer in zwei oder mehr Teile, je nach Größe der Pflanze. Achten Sie darauf, dass jeder Teil ausreichend Wurzeln und Blätter für ein unabhängiges Wachstum hat.
  4. Umtopfen: Topfen Sie jede neue Pflanze in einen eigenen Topf mit frischer, gut drainierender Blumenerde um.
  5. Pflege nach dem Umtopfen: Wässern Sie die neuen Pflanzen gründlich und stellen Sie sie an einen hellen, indirekt beleuchteten Ort. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, um die Anpassung an die neuen Bedingungen zu unterstützen.

Vermehrung durch Samen:

  1. Aussaat: Säen Sie die Samen der Becherprimel in Schalen oder Töpfe mit guter Saaterde. Die Samen sollten auf der Oberfläche der Erde verteilt und leicht mit Erde bedeckt werden.
  2. Feuchtigkeit und Temperatur: Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass, und bewahren Sie die Saatschalen an einem warmen Ort mit indirektem Licht auf. Eine konstante Temperatur von etwa 18-22°C ist ideal für die Keimung.
  3. Keimung: Die Samen sollten innerhalb von einigen Wochen keimen. Sobald die Sämlinge groß genug sind, um gehandhabt zu werden, können sie in separate Töpfe umgetopft werden.

Wichtige Tipps für eine erfolgreiche Vermehrung

  • Gesunde Mutterpflanze: Beginnen Sie immer mit einer gesunden und kräftigen Mutterpflanze, um die besten Ergebnisse bei der Vermehrung zu erzielen.
  • Hygiene: Verwenden Sie saubere Werkzeuge und Töpfe, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren.
  • Geduld: Sowohl die Teilung als auch die Vermehrung durch Samen erfordern Geduld. Geben Sie den jungen Pflanzen Zeit, sich anzupassen und zu wachsen.
  • Überwachung: Beobachten Sie die jungen Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten und reagieren Sie schnell auf Probleme.

Die Vermehrung der Becherprimel kann nicht nur eine lohnende Erfahrung sein, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Schönheit dieser Pflanze mit anderen zu teilen. Mit den richtigen Techniken und ein wenig Geduld können Sie erfolgreich neue Pflanzen züchten und Ihre Leidenschaft für das Gärtnern ausweiten.

Krankheiten und Schädlinge

Die Becherprimel (Primula obconica) kann, wie alle Zimmerpflanzen, von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen betroffen sein. Hier sind einige der häufig auftretenden Probleme sowie deren Lösungen, um Ihre Pflanzen gesund zu halten.

Schädlinge

  • Blattläuse: Kleine, grüne oder schwarze Insekten, die sich oft auf den Unterseiten der Blätter befinden. Sie saugen den Saft aus den Pflanzen, was zu deformierten Blättern oder Blüten führen kann.
    • Lösung: Blattläuse können oft durch Abspritzen der Pflanze mit einem starken Wasserstrahl entfernt werden. Für hartnäckige Befälle kann eine Seifenwasserlösung oder ein Neemöl-Spray wirksam sein.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Schädlinge sind oft schwer zu sehen, aber sie hinterlassen feine Spinnweben auf der Pflanze. Sie verursachen vergilbte oder gesprenkelte Blätter.
    • Lösung: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze, da Spinnmilben trockene Bedingungen bevorzugen. Befallene Pflanzenteile sollten entfernt und mit insektizidseifen oder Neemöl behandelt werden.
  • Weiße Fliegen: Kleine, weiße fliegende Insekten, die an der Unterseite der Blätter zu finden sind. Sie saugen ebenfalls Pflanzensäfte und können Viren übertragen.
    • Lösung: Gelbfallen können helfen, die erwachsenen Weißen Fliegen zu fangen. Insektizidseifen oder Neemöl sind effektive Behandlungen gegen Larven und Erwachsene.

Krankheiten

  • Wurzelfäule: Eine Folge von übermäßigem Gießen oder schlechter Drainage, die dazu führt, dass die Wurzeln braun und matschig werden und die Pflanze welkt.
    • Lösung: Reduzieren Sie die Bewässerung und verbessern Sie die Drainage. In schweren Fällen müssen Sie die Pflanze umtopfen und alle verfaulten Wurzeln abschneiden. Verwenden Sie frische, gut drainierende Erde und einen sauberen Topf.
  • Blattfleckenkrankheit: Verursacht durch Pilze oder Bakterien, erkennbar an braunen oder schwarzen Flecken auf den Blättern, manchmal mit einem gelben Halo.
    • Lösung: Entfernen Sie befallene Blätter und vermeiden Sie es, Wasser auf die Blätter zu spritzen, da Feuchtigkeit die Krankheit fördert. Pilz- oder bakterienhemmende Sprays können in schweren Fällen erforderlich sein.

Vorbeugung

  • Gute Pflegepraktiken: Eine der besten Methoden zur Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen ist die richtige Pflege. Dies umfasst die Bereitstellung geeigneter Lichtverhältnisse, regelmäßiges Gießen ohne Überwässerung und die Verwendung guter Bodenmischungen mit ausreichender Drainage.
  • Regelmäßige Überwachung: Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Frühzeitiges Eingreifen kann den Unterschied ausmachen.

Indem Sie aufmerksam bleiben und präventive Maßnahmen ergreifen, können Sie viele der gängigen Probleme vermeiden, die Zimmerpflanzen betreffen. Sollten dennoch Schädlinge oder Krankheiten auftreten, sind schnelles Handeln und die richtige Behandlungsmethode der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erholung Ihrer Becherprimel.

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Jan Oliver Fricke
Als Herausgeber des Online Magazine Haus & Garten ist es mir eine Freude, die Leser über Interessante Themen zu informieren und meine Erfahrungen zu teilen.