scandinavian style living room - Wohnzimmer im schweden Stil

Tipps für die Einrichtung der Wohnung mit Holz

Ob rustikal, nordisch oder elegant – mit Accessoires, Möbeln und Wänden aus Holz können sich Natur pur in Wohnung oder Haus holen. Und dies passt sogar perfekt zu jedem vorhandenen Wohnstil. Natürlich hat jedes Holz seine ganz besondere Charakteristik. Hier können Sie erfahren, warum Möbel aus Vollholz sich von Möbeleinrichtungen aus Massivholz unterscheiden und wie Sie die Wohnung mit Holz einrichten perfekt können.

Wohnen mit Holz

Viele Verbraucher und Experten singen ein wahres Loblied auf das Holz, aber es gibt auch warnende Stimmen: Große Vorsicht vor dem sogenannten Sauna-Effekt ist nur eine von vielen. Dieser Effekt entsteht, wenn Decken oder Wände rundum vertäfelt werden und auch die Einrichtung ausschließlich aus Holzmöbeln besteht. Da wird es vielen dann echt ungemütlich. Wie in der Sauna, in der sich Besucher und Gastgeber ja auch nur begrenzte Zeit aufhalten. Holzmöbel wirken immer dann am besten, wenn sie vor ruhigem Background platziert werden. Sie brauchen um sich herum viel Luft, Helligkeit und Licht. So kommt ihre natürliche Schönheit am besten zur Wirkung. Deshalb sollte in Wohnzimmern immer nur eine Wand vertäfelt werden. Die anderen sollten mit hellen Farben gestrichen werden. Holzmöbel lassen sich so am besten kombinieren.

Holzarten lassen sich sehr gut mixen

In der Vergangenheit galt folgende Regel: Sämtliche Hölzer innerhalb einer Wohnung sollten immer aus der gleichen Familie herstammen. Das können Sie heute getrost vergessen. Das entscheidende an einer Wohnung ist heute immer das gesamte Erscheinungsbild. So passt ein heller Tisch aus Ahorn beispielsweise hervorragend zu einem betont dunklen Parkett. Auch ein geerbtes Möbelstück aus edlem Mahagoni kann hier perfekt mitspielen.

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Jedes Holz benötigt Farbe

Eine einfache Lösung lautet: Weiß und helles Holz ergänzen sich perfekt. Diese Optik kommt aus Skandinavien. Sie funktioniert unter Garantie, denn dadurch wirkt jeder Raum superleicht und verströmt stets positive Vibes. Sie können durchaus noch etwas mutiger agieren: Mit einer satten Farbe rot wird Temperament erzeugt. Die Farbe blau wirkt wie eine frische Brise. Gelber Farbanstrich lässt den Raum erstrahlen. Und grüner Farbanstrich bringt den Frühling zurück. Bei Verwendung von dunklen Hölzern ist eine Kombination mit schwarzem Anstrich oder gedeckter Tönung angebracht. Hier wirken Sandbraun, Grau, Aubergine oder Khaki als perfekte Komponenten.

Mit Möbeln aus Holz zeitlos einrichten

Mit einem grundsoliden Holztisch haben Sie einen guter Freund gefunden. Denn er kann Sie bei entsprechender Pflege und Zuwendung durch das ganze weitere Leben begleiten. Ein weiterer Vorteil: Er verträgt sich bestens mit anderen Materialien und mit jeder Stilrichtung. Ob Sie nun einen schrillen und angesagten Designerstuhl aus Kunststoff-Material dazu stellen oder ein historisch verbürgtes Stil-Möbel verwenden. Immer wird sich der alte Tisch in der inszenierten Umgebung absolut jung und wohl fühlen.

Einteilung in Holzwerstoffe:

  • Vollholzwerkstoffe (z. B. Brettschichtholz)
  • Furnierwerkstoffe (z. B. Sperrholz)
  • Spanwerkstoffe (z. B. Oriented Strand Board)
  • Faserwerkstoffe (z. B. Faserplatte)
  • Verbundwerkstoffe (z. B. Wood-Plastic-Composite)

Es gibt eine Vielzahl von Holzarten für Holzmöbel:

Vollholz

Das Vollholz arbeitet der Fachmann aus dem Baumstamm heraus. Vollholz hat dabei den Vorteil, seine natürlich gewachsene Struktur zu behalten. Das hat eine große optische Wirkung, da mechanische Veränderungen nicht stattfinden.

Massivholz

Das Massivholz wird lange gelagert und getrocknet und zunächst in Form von Lamellen getrennt und zugeschnitten. Nach dem Hobeln werden Lamellen mit gleichem Querschnitt und gleicher Länge verarbeitet. Natürlich wird hier stets die geiche Holzart verwendet. Die Teile werden mit Leim und Plattenpresse verbunden. So entsteht eine Optik, die gewachsenem Holz absolut nahe kommt.

Kernholz

Das Kernholz basiert auf der inneren, nicht aktiven Zone von zahlreichen Baumarten. So kommt es hier zur Ausbildung einer dunkleren Farbe das sich stark vom äußeren und hellen Splintholz unterscheidet. Da Kernholz aus gestorbenen Zellen besteht und sehr fest ist, wird es wertvollen, ist nicht nur hart und trocken, sondern auch sehr beständig.

Holzfurnier

Das Holzfurnier ist sehr dünn, da maschinell vom Holzstamm geschnitten. Hier wird zumeist eine edle Schicht-Holz-Optik erzielt. Auf Holzplatten verklebt und gepresst bietet Holzfurnier die perfekte Illusion.

Tischlerplatte

Die Tischlerplatte setzt sich aus vielen massiven Holzstäben zusammen. Durch ein Verkleben der entstandenen Stäbe kann die hergestellte Platte sich in Zukunft nicht mehr verziehen. Das macht sie sehr stabil, so das auf der Oberfläche auch Furnier-Varianten aufgetragen werden können.

Die DIN Normen für Holz

  • DIN 68364 (2003-05): Kennwerte von Holzarten – Rohdichte, Elastizitätsmodul und Festigkeiten
  • DIN 4074–1 (2008-12): Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 1: Nadelschnittholz
  • DIN 4074–2 (1958-12): Bauholz für Holzbauteile; Gütebedingungen für Baurundholz (Nadelholz)
  • DIN 4074–5 (2008-12): Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit – Teil 5: Laubschnittholz
  • DIN EN 13556 (2003-10): Rund- und Schnittholz – Nomenklatur der in Europa verwendeten Handelshölzer
  • DIN EN 350–2 (1994-10): Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten – Natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz
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