Wandgestaltung – 7 Möglichkeiten der Wandgestaltung
Inhaltsverzeichnis
Wände stellen die größte Fläche in einem Raum dar. Deren Gestaltung ist daher umso wichtiger, schon allein, weil der persönliche Wohlfühlfaktor zu großen Teilen von der häuslichen Einrichtung abhängt. Darüber hinaus stellt die Art und Weise der Verzierung von Wänden einen gewissen Teil der Persönlichkeit der Bewohner dar – man lernt also auch über sich selbst.
Der individuelle Geschmack allein ist jedoch nicht der Leitfaden bei der Kunst der Wandgestaltung. Die Bauweise des Gebäudes beziehungsweise die Erscheinung der Wände ist an der Wahl der Verzierungen ebenso beteiligt. In nur 7 Schritten lassen sich alle Wände ideal ausschmücken.
Farbwahl – Orientierung an Gegenständen
Weiße Wände wirken schlicht, lassen aber viel Raum für Verzierungen. Dennoch ist Weiß nicht immer die passende Farbe, da Geschmäcker so verschieden und die Einrichtungsgegenstände individuell ausfallen. Da ist es nicht immer einfach, die richtige Wandfarbe ausfindig zu machen.
Die im Fachhandel erhältliche Auswahl ist nahezu riesig, ein Fehlgriff ist schnell passiert und nicht immer hat man genügend Vorstellungskraft, wie das Ergebnis in Farbe aussehen wird.
Fakt ist: Die Wandfarbe sollte sich auf die bereits vorhandenen Gegenstände beziehen. Zur Inspiration sucht man sich einen persönlich wichtigen Gegenstand und passt die Wandfarbe an, zum Beispiel: Die Töne eines farbenfrohen Teppichs lassen sich gut auf die Verzierung der Wohnung übertragen.
Über das Gewohnte hinausgehen
Viele Menschen scheuen sich davor, ihre Wände farbig zu gestalten; zwar würden sie es gerne einmal ausprobieren, fürchten aber eine falsche Entscheidung.
Weiße und pastellfarbene Wände sind am häufigsten anzutreffen, da diese nicht zu außergewöhnlich sind. Vielmehr ist es empfehlenswert, seine Gewohnheiten beiseite zu schieben und neues auszuprobieren.
Außerdem passen gerade knallige Farben oft gut zueinander. Ist der oben beschriebene Inspirationsgegenstand ein bunter, kommt man nicht umhin, Mut zur Farbe zu beweisen – mittlere Lilatöne und Magentarot sind wie füreinander geschaffen. Besucher werden staunen und sich vielleicht selbst Ideen holen.
Töne innerhalb einer Farbfamilie miteinander kombinieren
Es müssen nicht immer verschiedene Farben sein. Im Allgemeinen bevorzugt jeder Mensch bestimmte Farbvarianten und beinah jeder Mensch hat mindestens eine Lieblingsfarbe, die er gerne in sein Leben integriert.
Warum also nicht auch für die Verzierung der Wände nutzen, zum Beispiel Blau. Die Farbpalette reicht vom kräftigen Dunkelblau bis hin zum hellen Pastellblau. Es muss nicht immer der gleiche Farbtyp bleiben.
Töne innerhalb der Farbfamilie gehören zwar zueinander, sehen aber unterschiedlich aus, wodurch für noch mehr Abwechslung gesorgt wird. Dies ist zum Beispiel bei Rot der Fall, in dessen Kategorie auch das Orange zählt, was langsam in ein Gelb überläuft.
Farbige Elemente zur Veranschaulichung der Einrichtung
Eine Wand muss nicht zwingend gänzlich eingefärbt werden. Manchmal reichen schon einzelne Fragmente, um diverse Bauteile und Konstruktionen hervorzuheben. Durch die Integration von Farblinien werden geometrische Gesichtspunkte des Baus nicht nur unterstrichen; es werden gleichzeitig Kontraste geschaffen und die Konstruktion des Hauses optisch aufgewertet.
Ganz gut lässt sich so ein farblicher Akzent entlang von Treppen ziehen. Als Wandverzierung wird hierbei ein farbiger Streifen in Richtung Treppenverlauf gezogen. Dieser dient zum einen der Gestaltung der Wand, andererseits lässt sich durch ein solches Segment die Symmetrie eines baulichen Aspekts betonen.
Möbelausrichtung als Grundlage verwenden
Egal, ob Bett, Schrank oder Tisch, Möbel lassen sich sehr gut als leitende Linie für die Wandgestaltung nutzen. Diese Methode empfiehlt sich immer dann, wenn ein Raum keine erkennbaren gestalterischen Besonderheiten aufweist.
Große und dauerhaft untergebrachte Möbelstücke eigenen sich besonders gut, zum Beispiel ein Bett. Am Kopfende wird der Farbstreifen an der Wand hochgezogen und, wenn gewünscht, an der Decke fortgesetzt.
Idealerweise gebraucht man farblich übereinstimmende Töne für die Schmückung der Wand. Liegt das Bettstück in einem Grauton vor, passt das farbliche Element in Anthrazit dazu. Auf diese Weise lässt sich jeder Raum zum Blickfang umwandeln.
Neutrale Farben schaffen ein Gleichgewicht
Als professionell erweist sich die Abwechslung zwischen bunten Wohnelementen und unauffälligen Farben. Töne, welche sich mit allen Farben kombinieren lassen, sind gemeint.
Dazu zählen grau und weiß; es darf auch gerne ein dunkles Grau sein, um den Kontrast zwischen farbigen Möbeln und der Wand zu schaffen. Eine Couch, die aufgrund ihrer farbenfrohen Stoffe bereits ins Auge sticht, wird durch einen dunklen Hintergrund erst recht zum Blickfang.
Verläuft eine Etage offen zum Erdgeschoss lässt sich mit dem Farbton ein künstlicher Schatten erschaffen, was den ganzen Raum kunstvoll erscheinen lässt.
Ruhige Räume in die Gestaltung einbeziehen
Geschmack für Wohnungsgestaltung zeigt sich durch gezieltes Spiel mit Farben, gleichsam mit ruhig wirkenden Räumlichkeiten. Wer seine Wände sonst farblich gestaltet, sollte einen Raum zum Zweck eines harmonischen Gesamtbildes auslassen beziehungsweise neutral färben.
Für diese Art der Raumausschmückung ist Weiß ein gekonnter Zug. Selbstredend kommt es auf den Raum an, welcher diesen Anstrich erhalten oder behalten soll. Die Küche ist klug gewählt, insbesondere, wenn diese als offene Räumlichkeit in einer Essstube vorliegt.
Farbige Akzente werden hier durch die Speisen selbst gesetzt. Zudem wirkt der Raum durch die helle Farbe rein und sauber, was für das Speisezimmer unerlässlich ist.