Tipps Duschvorhänge und Befestigung
Inhaltsverzeichnis
Eine große Auswahl an Duschvorhängen gewährleistet individuelles Design und Aufhängevorrichtung
Ein Duschvorhang ist die perfekte Lösung, um flexibel für Spritzschutz für die Dusche und Badewanne zu sorgen. Einige Informationen zur Auswahl sowie zur Pflege des Vorhangs selbst und dessen Anbringung sind nachstehend zusammen gefasst.
Duschvorhang oder Duschkabine ist individuell zu klären
Ob man sich für eine Duschwanne mit Vorhang entscheidet, oder doch lieber eine Duschkabine hat, hängt vom persönlichen Geschmack und den Raumverhältnissen ab. Klar ist, dass Duschvorhänge in jedem Fall die kostengünstigste Variante sind, denn es gibt sie bereits für wenige Euro im Handel.
Gerade nach dem Duschen kommt es vor, dass die Türen mit einem Fensterabzieher trocken gewischt werden müssen, um unschöne Kalkablagerungen zu verhindern. Wem das zu aufwändig ist, der sollte zu einem Duschvorhang greifen. Denn dies ist eine vergleichsweise günstige und praktische Alternative, die einfach ausgetauscht werden kann, wenn sich die hartnäckigen Kalkablagerungen gebildet haben.
Nachteilig zu bewerten ist allerdings, dass sich bei bestimmten Materialien des Vorhangs der sogenannte Bernoulli-Effekt bildet. Das heißt, bei laufendem Wasser wölbt sich der Vorhang nach innen und bleibt schnell am Körper kleben. Doch das kann einfach und effektiv verhindert werden, indem man bei der Auswahl des Materials darauf achtet, dass es schwer genug ist oder aber der Vorhang am Saum entsprechend beschwert ist.
Die Frage des Designs ist Geschmacksache
Wer sich jetzt fragt, welcher Duschvorhang der passende für sein Bad ist, der kann sich im Fachmarkt umsehen. Bei der Auswahl ist zu beachten, wie sich die übrige Gestaltung des Badezimmers auswirkt. Sind etwa die Möbel bereits bunt und kreativ im Design, sollte eher ein unifarbener Vorhang zum Einsatz kommen. Ist die Badezimmereinrichtung dagegen schlicht, darf der Duschvorhang auch etwas extravaganter sein.
Auch die Raumverhältnisse sollten berücksichtigt werden, denn für ein kleines Bade ist ein transparentes Modell ideal. Dieses lässt den Blick auf die Wand hinter der Dusche frei, was optisch raumvergrößernd wirkt. Auch wird Licht, egal ob natürlich oder künstlich, weniger abgeschirmt, womit der gesamte Raum heller wirkt. Deshalb ist auch für dunkle Bäder ein durchsichtiger Vorhang ideal, denn dieser schluckt weniger Licht als dunklere Modelle.
Unterschiedliche Materialien haben differenzierte Vorteile
Duschvorhänge gibt es aus Kunststoff und aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Bei der Kunststoffvariante gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine wäre ein Duschvorhang aus PVC, also Polyvinylchlorid, die vor allem durch ihre gute Preislage überzeugen. Allerdings sind hier oft Weichmacher enthalten, die für die Gesundheit und die Umwelt durchaus schädlich sein können. Empfehlenswerter sind Kunststoff-Vorhängeaus PEVA, also Polyethylenvinylacetat oder aber EVA, also Ethylenvinylacetat. Diese sind nicht nur recylingfähig, sondern auch komplett chloridfrei.
Textil-Duschvorhänge sind rein optisch meist edler als solche aus Kunststoff. Abgesehen davon überzeugen sie durch schnelles Auftrocknen nach dem Duschen. Leider neigen sie vermehrt zur Bildung von Stockflecken und Schimmel, was nicht nur unschön aussieht, sondern auch noch ungesund sein kann. Wer dies vermeiden möchte, der sollte den Duschvorhang regelmäßig waschen oder gleich beim Kauf ein Modell mit antibakterieller Beschichtung auswählen.
Wer anstatt einer Duschkabine einen Duschvorhang aus Baumwolle oder Leinen wählt, der zaubert besonders edles und wohnliches Flair in sein Badezimmer. Sie überzeugen sowohl bei der Haptik als auch durch ihre wasserdichte Beschichtung, die einen wesentlich geringeren Pflegeaufwand zur Folge hat. Sind die Vorhänge allerdings unbeschichtet, sollte ein Untervorhang aus wasserfestem Material angebracht werden, der ein Vollsaugen des Stoffes mit Wasser verhindert.
Die Frage der Befestigungen lässt sich individuell klären
Nicht nur die Frage, ob man sich für eine Duschkabine oder eine Duschtasse mit einem Vorhang entscheidet, hängt vom Grundriss des Bades ab. Auch die Frage der Befestigungen ist so zu klären. Ist die Dusche oder Wanne von drei Wänden umgeben, wobei zwei parallel zueinander stehen, kann der Duschvorhang verhältnismäßig einfach befestigt werden. Denn es reicht, eine gerade Teleskopstange zwischen zwei Wände zu klemmen. Eine Alternative für die Befestigungen bietet ein Drahtseilsystem, das ebenso zwischen zwei Wänden gespannt wird.
Befinden sich lediglich zwei aneinandergrenzende Wände entlang der Dusche, ist eine Eckstange die perfekte Lösung zum Befestigen. Damit der Vorhang in beide Richtungen bewegt werden kann, ist eine Deckenstange in Bogenform zu empfehlen. Dazu kommen die Befestigungen der Vorhänge selbst an sogenannten Duschschleuderhaken, die vor allem das Passieren von Engstellen erleichtern sollen.
Für frei im Raum stehende Duschtassen eignen sich ringförmige Befestigungen, die ausschließlich mittels Deckenstangen angebracht werden. Wer keine Teleskopstange anbringen kann, der findet in der sogenannten Duschspinne eine gute Alternative. Diese Vorrichtung für die Befestigungen der Duschvorhänge wird direkt an der Rückwand der Dusche angebracht, wobei an den “Beinen” der Spinne dann der Vorhang aufgehängt wird.
Eine bewährte Alternative zum Duschvorhang ist das Duschrollo, das mit einer Kassette an der Decke des Raumes befestigt wird. Hier kann es per Seilzug bei Nichtgebrauch perfekt und komplett verschwinden, wobei damit optimale Sichtfreiheit herrscht. Das Duschrollo ist sowohl für Duschen als auch für Badewannen geeignet, wobei es vor allem für kleine Bäder eine gute Alternative beim Spritzschutz bietet.
Pflege des Duschvorhangs ist wichtig
Egal welche Befestigungen man für den Duschvorhang verwendet hat, damit sowohl Funktion als auch Optik erhalten bleiben, muss die entsprechende Pflege angewandt werden. Nach dem Duschen macht es Sinn, Seifenreste abzuspülen und den Vorhang zum Trocknen auseinander zu ziehen. Haben sich dennoch Stockflecken gebildet, so können diese mit Chlorlauge behandelt und entfernt werden.
Grundsätzlich sollten die Vorhänge einmal im Monat gewaschen werden, wobei hier auf die individuelle Pflegeanleitung des Herstellers zu achten ist. Die meisten Modelle können durchaus in der Waschmaschine bei niedriger Temperatur gereinigt werden. Allerdings sollte auf den Schleudergang verzichtet werden. Duschvorhänge aus Polyester sollten zusätzlich bei niedriger Temperatur gebügelt werden.