So lüften sie richtig – 5 Tipps für den Winter
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Die Energiekosten sind für uns alle ein Thema. Steigende Ölpreise und Ressourcenverknappung zwingen die Verbraucher zum Umdenken. So sollte dann auch einmal über das Thema Lüften in den eigenen vier Wänden genauer nachgedacht werden.
Neben steigenden Heizkosten kann falsches Lüften auch Schimmel und Schäden am Gebäude verursachen. Dabei gibt es für das Lüften ein paar einfache Tricks, die bei konsequenter Anwendung sehr viel Geld im Laufe eines Jahres einsparen können.
Tipp 1
Gelüftet werden sollte mindestens zweimal am Tag. Alle Schlafräume sollten am Morgen nach dem Aufstehen direkt gelüftet werden, da sich hier besonders viel Luftfeuchtigkeit ansammelt. Auch das Badezimmer sollte nach der Benutzung der Dusche gründlich gelüftet werden. Auch im Bad gilt allerdings, dass es schädlich für die Heizkostenrechnung und das Mauerwerk ist, wenn das Fenster dauerhaft gekippt wird.
Tipp 2
Die Fenster sollten ganz geöffnet werden. Die sogenannte Stoßlüftung ist die bessere Alternative zu gekippten Fenstern. In Etagenwohnungen sollten gegenüberliegende Fenster gleichzeitig geöffnet werden, damit der Luftaustausch schneller vollzogen werden kann. Wer in einem Haus über mehrere Etagen wohnt, sollte Fenster auf jeder Etage gleichzeitig öffnen und so für Durchzug sorgen. Ein Dachfenster ermöglicht den natürlichen Kamineffekt, in dem die warme und verbrauchte Luft nach oben steigt und über das Dachfenster sehr viel schneller abzieht. So lässt sich am effektivsten und schnellsten Lüften, so dass die Fenster dann nach relativ kurzer Zeit wieder geschlossen werden können und die Mauern so weniger auskühlen.
Tipp 3
Die Länge des Lüftungsvorgangs ist entscheidend für eine energieeffiziente und somit kostengünstige Lüftung. Hierzu gibt es vom Verband Fenster und Fassade eine passende Regel. Sollte die Außentemperatur unter null Grad sinken, werden die Fenster für Minimum fünf Minuten geöffnet. Bei Temperaturen über null bis zehn Grad Minimum 10 Minuten und wenn es noch wärmer ist, dann am besten 15 Minuten lang. Und das immer mindestens 2-mal am Tag.
Tipp 4
Die Luftfeuchtigkeit sollte in allen Wohnräumen niemals mehr als 60 Prozent betragen, dieser Wert lässt sich mit einem Hygrometer aus dem Baumarkt oder eine Wetterstation, die auch Außen- und Innentemperatur anzeigt, überprüfen. Übersteigt der Wert die 60 Prozentmarke sollte gelüftet werden.
Tipp 5
Alle Wohnräume sollten gleichmäßig und ausreichend beheizt werden. Wenn die Temperatur im Raum mehr als 20 Grad beträgt, kann die Luft mehr Feuchtigkeit binden und sie so schneller aus dem Raum bringen.