Ratgeber Nistkasten – Von der Ausrichtung bis zur Lochgröße
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Nistkästen sind mehr als nur dekorative Ergänzungen zu Ihrem Garten; sie spielen eine entscheidende Rolle im Vogelschutz und der Förderung der Biodiversität. Durch das Aufhängen von Nistkästen bieten Sie heimischen Vogelarten einen geschützten Ort zum Brüten, was besonders in städtischen oder entwickelten Gebieten wichtig ist, wo natürliche Brutmöglichkeiten knapp sein können. Dies trägt nicht nur zur Erhaltung der Vogelpopulationen bei, sondern unterstützt auch die Aufrechterhaltung eines ökologischen Gleichgewichts, indem es den Vögeln ermöglicht, ihren Teil in der lokalen Nahrungskette und bei der Schädlingsbekämpfung zu spielen.
Beim Bau von Nistkästen gibt es jedoch einige wichtige Faktoren zu beachten, um sicherzustellen, dass diese sicher, zugänglich und attraktiv für Vögel sind. Dazu gehören die Auswahl des richtigen Materials, die Bestimmung der optimalen Lochgröße für spezifische Vogelarten und die richtige Ausrichtung und Positionierung, um maximalen Schutz vor Wettereinflüssen und Fressfeinden zu bieten. In den folgenden Abschnitten werden wir diese Faktoren näher erläutern und praktische Tipps geben, wie Sie ideale Bedingungen für Ihre gefiederten Freunde schaffen können.
Was ist ein Nistkasten?
Ein Nistkasten ist eine künstlich geschaffene Brutstätte, die speziell dafür konzipiert wurde, Vögeln einen sicheren und geschützten Raum zum Nisten und Aufziehen ihrer Jungen zu bieten. Anders als Vogelfutterstellen, die zur Nahrungsaufnahme dienen, sind Nistkästen dazu gedacht, die natürlichen Brutbedingungen zu imitieren, die in der Wildnis immer seltener verfügbar sind. Sie helfen, die Vogelpopulationen zu stärken, indem sie Ersatzlebensräume in Gebieten bereitstellen, wo natürliche Nistplätze fehlen, oft bedingt durch menschliche Aktivitäten oder Umweltveränderungen.
Zweck eines Nistkastens
Der primäre Zweck eines Nistkastens liegt darin, eine sichere Umgebung für die Brut und Aufzucht von Vogelküken zu bieten. Indem sie Schutz vor Raubtieren und schlechten Wetterbedingungen bieten, tragen Nistkästen wesentlich zum Überleben der Vogelarten bei. Sie spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Ökologie, indem sie die Bestäubung und die Kontrolle von Insektenpopulationen durch Vögel unterstützen.
Unterschiede zu anderen Vogelhäusern
Im Vergleich zu anderen Vogelhäusern, wie Dekorationshäusern oder Futterhäusern, die oft mehr ästhetischen Zwecken dienen, sind Nistkästen funktional gestaltet, um den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Vogelarten gerecht zu werden. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind:
- Lochgröße: Die Größe der Einflugöffnung ist genau auf die Größe der Zielvogelart abgestimmt, um sicherzustellen, dass nur diese Art den Kasten als sicher empfindet und nutzen kann.
- Materialien: Die Materialien sind so gewählt, dass sie langfristige Haltbarkeit und Schutz bieten, oft unter Verwendung von natürlichen, atmungsaktiven Materialien wie Holz.
- Innenausstattung: Nistkästen sind oft innen leer, ohne Stangen oder andere Elemente, die Raubtieren einen Zugriff erleichtern könnten, was sie von vielen dekorativen Vogelhäusern unterscheidet.
Durch diese spezifischen Anpassungen tragen Nistkästen direkt zum Schutz und zur Erhaltung der Vogelarten bei, während andere Vogelhäuser meist einen eher dekorativen oder unterhaltenden Zweck erfüllen.
Arten & Varianten
Nistkästen sind nützliche Ergänzungen für jeden Garten, da sie Vögeln einen sicheren Ort zum Brüten bieten und es Ihnen ermöglichen, die lokale Vogelwelt zu beobachten und zu fördern. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten und Varianten von Nistkästen, die auf die Bedürfnisse bestimmter Vogelarten abgestimmt sind. Hier sind einige der gängigsten Arten:
- Standard Nistkasten: Dieser allgemeine Typ von Nistkasten hat eine kleine Öffnung auf der Vorderseite und ist in der Regel aus Holz gefertigt. Die Größe der Öffnung kann je nach Vogelart variieren. Diese Nistkästen eignen sich hervorragend für eine Vielzahl von kleineren Vogelarten wie Meisen und Spatzen.
- Schwalbennester: Diese Nistkästen sind halboffen und werden oft an Gebäuden oder Strukturen angebracht, wo Schwalben und Mauersegler gerne nisten.
- Eulen- und Fledermauskästen: Diese Nistkästen sind größer und haben eine größere Öffnung, um größeren Arten wie Eulen oder Fledermäusen Platz zu bieten. Sie sind oft so konzipiert, dass sie an Bäumen oder Gebäuden hoch über dem Boden angebracht werden können.
- Nisthilfen für Insekten: Obwohl sie nicht speziell für Vögel gedacht sind, gehören auch Insektenhotels zu den Nisthilfen. Sie bieten nützlichen Insekten wie Wildbienen oder Marienkäfern Unterschlupf und Nistmöglichkeiten.
- Spezialisierte Nistkästen: Einige Nistkästen sind speziell für bestimmte Vogelarten konzipiert. Zum Beispiel haben Nistkästen für Rotkehlchen eine offene Front, während die für Fliegenschnäpper eine kleine, runde Öffnung haben.
Bei der Auswahl eines Nistkastens ist es wichtig zu bedenken, welche Vogelarten in Ihrem Gebiet heimisch sind und welche Art von Nistkasten sie bevorzugen würden. Darüber hinaus ist es auch wichtig, den Nistkasten an einem sicheren und geschützten Ort zu platzieren, um die Vögel vor Raubtieren und schlechtem Wetter zu schützen. Es ist ebenso wichtig, den Nistkasten regelmäßig zu reinigen, um Krankheiten zu vermeiden und einen sicheren Brutplatz für die Vögel zu gewährleisten.
Auswahl des richtigen Standorts
Die Wahl des richtigen Standorts für einen Nistkasten ist entscheidend für den Erfolg der Brut und das Wohlbefinden der Vögel. Ein optimal platzierter Nistkasten bietet nicht nur Schutz vor widrigen Wetterbedingungen und Raubtieren, sondern schafft auch ein geeignetes Mikroklima, das das Wachstum der Jungvögel unterstützt.
Einfluss der Himmelsrichtung auf das Mikroklima im Nistkasten
Die Ausrichtung des Nistkastens spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Temperatur und des Feuchtigkeitsniveaus im Inneren. In Mitteleuropa wird empfohlen, den Eingang des Nistkastens nach Osten oder Südosten auszurichten. Diese Ausrichtung hat mehrere Vorteile:
- Morgensonne: Eine östliche Ausrichtung ermöglicht es, dass der Nistkasten in den frühen Morgenstunden von der Sonne erwärmt wird. Dies hilft, die Kälte der Nacht zu vertreiben und schafft ein angenehmes Mikroklima für die Vögel.
- Schutz vor der Nachmittagshitze: Eine südwestliche oder westliche Ausrichtung sollte vermieden werden, da die starke Nachmittagssonne den Kasten überhitzen und das Innere unangenehm heiß machen kann.
- Schutz vor Witterung: Eine nördliche Ausrichtung schützt vor starken Regenfällen und Wind, die oft aus westlicher Richtung kommen.
Schutz vor Wettereinflüssen und Fressfeinden
Ein gut platzierter Nistkasten bietet auch Schutz vor Wettereinflüssen und Fressfeinden. Hier sind einige Tipps, um dies zu gewährleisten:
- Höhe und Platzierung: Hängen Sie den Nistkasten in einer Höhe von mindestens 2 bis 3 Metern auf, um ihn vor Bodenraubtieren wie Katzen und Füchsen zu schützen. Stellen Sie sicher, dass der Kasten nicht zu nahe an dichten Gebüschen oder Bäumen hängt, die Raubtieren als Versteck dienen könnten.
- Überhang und Neigung: Ein leicht nach vorne geneigter Nistkasten verhindert, dass Regen in die Einflugöffnung gelangt. Ein Überhang über dem Eingang bietet zusätzlichen Schutz vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung.
- Umgebung: Vermeiden Sie die Platzierung in unmittelbarer Nähe von Futterstellen, um Konkurrenz und Konflikte zwischen verschiedenen Vogelarten zu minimieren. Ein ruhiger, geschützter Ort fernab von stark frequentierten Bereichen ist ideal.
Indem Sie diese Faktoren bei der Wahl des Standorts berücksichtigen, schaffen Sie die besten Bedingungen für die erfolgreiche Nutzung des Nistkastens durch Ihre gefiederten Freunde.
Bestimmung der idealen Lochgröße
Die Lochgröße eines Nistkastens ist ein entscheidender Faktor dafür, welche Vogelarten den Kasten als Nistplatz nutzen. Unterschiedliche Vogelarten haben unterschiedliche Anforderungen an die Größe der Einflugöffnung, und die richtige Wahl kann dazu beitragen, unerwünschte Arten fernzuhalten und die gewünschten Vögel anzulocken.
Bedeutung der Lochgröße für verschiedene Vogelarten
Die Größe der Einflugöffnung beeinflusst, welche Vogelarten den Nistkasten als geeignet empfinden. Eine zu große Öffnung kann dazu führen, dass größere, unerwünschte Vögel oder sogar Raubtiere Zugang erhalten, während eine zu kleine Öffnung die Zielvögel abschrecken könnte. Die richtige Lochgröße bietet also:
- Artenspezifischen Zugang: Sie stellt sicher, dass nur die gewünschten Vogelarten den Nistkasten nutzen können.
- Schutz vor Raubtieren: Eine angemessene Größe kann verhindern, dass größere Raubtiere in den Nistkasten eindringen.
- Komfort und Sicherheit: Die richtige Größe sorgt für eine angenehme und sichere Umgebung für die Vögel und ihre Jungen.
Beispiele für Lochgrößen nach Vogelart
Hier sind einige gängige Vogelarten und die empfohlenen Lochgrößen für ihre Nistkästen:
- Blaumeise: 26-28 mm
- Blaumeisen bevorzugen kleinere Löcher, die sie vor größeren Vögeln und Raubtieren schützen.
- Kohlmeise: 32 mm
- Kohlmeisen benötigen etwas größere Löcher als Blaumeisen, um bequem ein- und ausfliegen zu können.
- Sperling: 32 mm
- Sperlinge nutzen ähnliche Lochgrößen wie Kohlmeisen und profitieren von Nistkästen mit dieser Öffnungsgröße.
- Star: 45 mm
- Stare bevorzugen größere Löcher, da sie selbst größer sind und mehr Platz benötigen.
- Kleiber: 35 mm
- Kleiber benötigen eine mittlere Größe der Einflugöffnung, die ihrem Körperbau entspricht.
- Hausrotschwanz: 32 mm
- Hausrotschwänze nutzen gerne Nistkästen mit mittleren Öffnungen.
Durch die Auswahl der richtigen Lochgröße für die spezifischen Vogelarten in Ihrer Umgebung können Sie sicherstellen, dass Ihre Nistkästen optimal genutzt werden und den Vögeln ein sicheres Zuhause bieten.
Materialien und Bauanleitungen
Ein gut konstruierter Nistkasten bietet Vögeln nicht nur einen sicheren Brutplatz, sondern kann auch viele Jahre halten. Die Wahl der richtigen Materialien und eine sorgfältige Bauweise sind entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit des Nistkastens.
Empfohlene Materialien für Langlebigkeit und Sicherheit
Bei der Auswahl der Materialien sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um einen sicheren und langlebigen Nistkasten zu gewährleisten:
- Holz: Verwenden Sie unbehandeltes Hartholz wie Eiche, Buche oder Lärche. Diese Hölzer sind robust und wetterbeständig. Vermeiden Sie behandeltes Holz, da die Chemikalien schädlich für die Vögel sein können.
- Dachmaterial: Verwenden Sie wasserfeste Materialien für das Dach, wie Dachpappe oder Metall. Dies schützt den Nistkasten vor eindringendem Wasser und erhöht die Lebensdauer.
- Schrauben und Nägel: Verwenden Sie rostfreie Schrauben und Nägel, um Korrosion zu verhindern und die Stabilität des Nistkastens zu gewährleisten.
- Sicherungsmaterial: Um den Nistkasten vor Raubtieren zu schützen, können Sie eine Metallplatte um das Einflugloch anbringen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines Nistkastens
Hier ist eine einfache Anleitung zum Bau eines Nistkastens:
Materialien und Werkzeuge
- Holzbrett (unbehandelt, 2 cm dick)
- Dachpappe oder Metallblech
- Rostfreie Schrauben und Nägel
- Bohrer mit Lochsäge (für das Einflugloch)
- Säge
- Hammer
- Maßband
- Bleistift
Schritt 1: Holz zuschneiden
Schneiden Sie das Holzbrett in die folgenden Teile:
- Rückwand: 30 cm x 20 cm
- Vorderwand: 25 cm x 20 cm
- Seitenwände: 30 cm x 15 cm (zwei Stück)
- Boden: 15 cm x 15 cm
- Dach: 25 cm x 20 cm
Schritt 2: Einflugloch bohren
Bohren Sie ein Einflugloch in die Vorderwand. Die Größe hängt von der gewünschten Vogelart ab (siehe vorheriger Abschnitt).
Schritt 3: Wände zusammenbauen
Befestigen Sie die Seitenwände an der Rückwand mit Schrauben oder Nägeln. Danach montieren Sie die Vorderwand mit dem Einflugloch.
Schritt 4: Boden anbringen
Befestigen Sie den Boden, indem Sie ihn an die Unterseite der vier Wände schrauben oder nageln. Stellen Sie sicher, dass er fest sitzt und keine Lücken aufweist.
Schritt 5: Dach befestigen
Befestigen Sie das Dach am Nistkasten. Lassen Sie das Dach leicht über die Wände hinausragen, um zusätzlichen Schutz vor Regen zu bieten. Decken Sie das Dach mit Dachpappe oder Metall ab, um es wetterfest zu machen.
Schritt 6: Aufhängung vorbereiten
Bohren Sie zwei kleine Löcher in die Rückwand, um den Nistkasten an einem Baum oder einer Wand zu befestigen. Verwenden Sie stabile, wetterfeste Schnüre oder Haken.
Schritt 7: Nistkasten aufhängen
Hängen Sie den Nistkasten an einem geeigneten Standort auf (siehe vorherige Abschnitte zur Standortwahl). Achten Sie darauf, dass der Kasten stabil und sicher angebracht ist.
Indem Sie diese Schritte befolgen und die empfohlenen Materialien verwenden, können Sie einen Nistkasten bauen, der nicht nur funktional, sondern auch langlebig und sicher für die Vögel ist.
Pflege und Wartung von Nistkästen
Die regelmäßige Pflege und Wartung eines Nistkastens ist entscheidend, um ihn für die nächste Brutperiode bereit zu machen und seine Langlebigkeit zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Schritte und Tipps, um Ihren Nistkasten in bestem Zustand zu halten.
Reinigungsanleitungen zur Vorbereitung auf die nächste Brutperiode
Nach jeder Brutperiode sollte der Nistkasten gründlich gereinigt werden, um Parasitenbefall zu verhindern und einen sauberen Start für die nächste Brut zu ermöglichen.
Wann reinigen?
- Ende des Sommers: Idealerweise reinigen Sie den Nistkasten im Spätsommer oder frühen Herbst, nachdem die Vögel den Kasten verlassen haben und bevor neue Bewohner einziehen.
Wie reinigen?
- Schutzmaßnahmen: Tragen Sie Handschuhe und eine Staubmaske, um sich vor Staub und Parasiten zu schützen.
- Kasten öffnen: Öffnen Sie den Nistkasten vorsichtig. Viele Kästen haben eine Klappe oder ein abnehmbares Dach für einfachen Zugang.
- Altes Nistmaterial entfernen: Entfernen Sie das alte Nest und jegliche Rückstände vollständig. Entsorgen Sie das Material weit entfernt vom Nistkasten.
- Reinigung: Reinigen Sie den Kasten mit einer Bürste und warmem Wasser. Vermeiden Sie chemische Reinigungsmittel, da diese schädlich für die Vögel sein können.
- Desinfektion (optional): Wenn der Kasten stark verschmutzt oder von Parasiten befallen ist, können Sie ihn mit einer milden Lösung aus Wasser und Essig desinfizieren. Spülen Sie den Kasten danach gründlich mit klarem Wasser aus.
- Trocknen: Lassen Sie den Nistkasten vollständig trocknen, bevor Sie ihn wieder verschließen und aufhängen.
Tipps zur Überwachung und Erhaltung der Nisthilfen
Neben der Reinigung gibt es weitere Maßnahmen, um die Nistkästen in gutem Zustand zu halten und die Vögel zu unterstützen:
Regelmäßige Inspektionen
- Frühling und Herbst: Überprüfen Sie den Nistkasten mindestens zweimal im Jahr – vor und nach der Brutperiode. Achten Sie auf Schäden, Feuchtigkeit und Anzeichen von Parasitenbefall.
- Zwischenbrutzeiten: Während der Brutzeit sollten Sie den Kasten nicht stören, um die Vögel nicht zu stressen.
Reparaturen
- Beschädigungen: Reparieren Sie kleine Risse und Schäden sofort, um zu verhindern, dass Wasser eindringt oder der Kasten unsicher wird.
- Befestigungen: Überprüfen Sie die Befestigungen und sorgen Sie dafür, dass der Nistkasten stabil und sicher aufgehängt bleibt.
Schutz vor Raubtieren
- Metallplatten: Installieren Sie bei Bedarf Metallplatten um das Einflugloch, um Raubtieren den Zugang zu erschweren.
- Standortwahl: Achten Sie darauf, dass der Nistkasten an einem sicheren Ort aufgehängt ist, fern von potenziellen Raubtieren.
Wintervorbereitung
- Isolierung: In kälteren Regionen können Sie den Nistkasten mit einer zusätzlichen Schicht Holz oder Isolierung versehen, um ihn vor extremen Temperaturen zu schützen.
Indem Sie diese Pflege- und Wartungsmaßnahmen befolgen, stellen Sie sicher, dass Ihr Nistkasten über viele Jahre hinweg ein sicheres und einladendes Zuhause für verschiedene Vogelarten bleibt.
Häufige Leserfragen zum Thema Nistkästen
1. Wann ist die beste Zeit, einen Nistkasten aufzuhängen?
Antwort: Die beste Zeit, einen Nistkasten aufzuhängen, ist im Herbst oder Winter. Dies gibt den Vögeln genug Zeit, den Kasten vor der Brutzeit im Frühjahr zu entdecken und sich daran zu gewöhnen. Einige Vogelarten, wie Meisen oder Sperlinge, suchen bereits im späten Winter nach geeigneten Nistplätzen. Außerdem hat der Nistkasten so genügend Zeit, sich in die Umgebung einzufügen, und eventuelle Gerüche von Menschen und Baumaterialien verflüchtigen sich.
2. Welche Vogelarten kann ich mit einem Nistkasten in meinen Garten locken?
Antwort: Die Vogelarten, die einen Nistkasten nutzen, hängen von der Größe der Einflugöffnung und dem Standort ab. Hier sind einige Beispiele:
- Blaumeise (Lochgröße: 26-28 mm)
- Kohlmeise (Lochgröße: 32 mm)
- Sperling (Lochgröße: 32 mm)
- Star (Lochgröße: 45 mm)
- Rotkehlchen (halboffener Nistkasten)
- Kleiber (Lochgröße: 35 mm) Durch die richtige Auswahl der Lochgröße und Platzierung können Sie spezifische Vogelarten gezielt anlocken.
3. Wie schütze ich meinen Nistkasten vor Raubtieren?
Antwort: Es gibt mehrere Maßnahmen, um einen Nistkasten vor Raubtieren zu schützen:
- Metallplatte um das Einflugloch: Eine Metallplatte um das Einflugloch verhindert, dass größere Tiere den Kasten vergrößern können.
- Platzierung: Hängen Sie den Nistkasten in einer Höhe von mindestens 2-3 Metern auf, um ihn vor Katzen und anderen Bodenraubtieren zu schützen.
- Baumstämme umwickeln: Wickeln Sie glatte Metall- oder Plastikmanschetten um den Stamm des Baumes, um Kletterer wie Marder zu hindern.
- Überhang: Ein Dachüberhang schützt nicht nur vor Regen, sondern erschwert es auch, den Kasten von oben zu erreichen.
4. Kann ich einen Nistkasten selbst bauen und wenn ja, was muss ich beachten?
Antwort: Ja, Sie können einen Nistkasten selbst bauen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
- Materialwahl: Verwenden Sie unbehandeltes Holz (z.B. Eiche, Buche), um die Vögel vor schädlichen Chemikalien zu schützen.
- Lochgröße: Passen Sie die Größe der Einflugöffnung an die Vogelart an, die Sie anziehen möchten.
- Belüftung und Drainage: Sorgen Sie für ausreichende Belüftungslöcher und Drainage, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Reinigungsklappe: Bauen Sie eine Klappe oder ein abnehmbares Dach ein, um den Nistkasten leicht reinigen zu können.
- Wetterschutz: Schützen Sie den Nistkasten vor Regen und direkter Sonne, z.B. durch eine leichte Neigung des Dachs nach vorne.
5. Wie oft und wann sollte ich den Nistkasten reinigen?
Antwort: Den Nistkasten sollten Sie einmal im Jahr reinigen, idealerweise im Spätsommer oder frühen Herbst, nachdem die Brutzeit beendet ist. Entfernen Sie altes Nistmaterial und reinigen Sie den Kasten gründlich mit warmem Wasser. Vermeiden Sie chemische Reinigungsmittel. Eine saubere Umgebung verhindert Parasitenbefall und sorgt dafür, dass der Kasten bereit für die nächste Brutperiode ist.
6. Was mache ich, wenn der Nistkasten nicht genutzt wird?
Antwort: Wenn der Nistkasten nicht genutzt wird, könnten folgende Anpassungen helfen:
- Standort ändern: Versuchen Sie, den Kasten an einem ruhigeren, geschützteren Ort zu platzieren.
- Lochgröße anpassen: Überprüfen Sie, ob die Lochgröße für die in Ihrer Region häufig vorkommenden Vogelarten geeignet ist.
- Höhe anpassen: Hängen Sie den Nistkasten höher oder niedriger auf, je nach den Vorlieben der Vögel.
- Ausrichtung ändern: Stellen Sie sicher, dass der Kasten nach Osten oder Südosten ausgerichtet ist, um optimale klimatische Bedingungen zu bieten.
- Geduld haben: Manchmal dauert es eine Weile, bis Vögel neue Nistmöglichkeiten entdecken und akzeptieren.
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