Kohlrabi - Anbauen, Ernten, Pflegen und Lagern
Kohlrabi - Anbauen, Ernten, Pflegen und Lagern pokku/shutterstock.com

Kohlrabi – Anbauen, Ernten, Pflegen und Lagern

Kohlrabi, dieses kugelförmige, oft übersehene Gemüse, hat in den letzten Jahren wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen – und das aus gutem Grund. Ob in einem urbanen Balkongarten oder auf einem weitläufigen Landgut, Kohlrabi verdient in jedem Garten einen Platz. Aber warum eigentlich?

Warum Kohlrabi in jedem Garten einen Platz verdient

1. Pflegeleicht und robust: Einer der Hauptgründe, warum Gartenbesitzer sich für Kohlrabi entscheiden, ist seine Robustheit. Dieses Gemüse ist relativ resistent gegen viele gängige Schädlinge und Krankheiten, was den Anbau erleichtert, besonders für Anfänger.

2. Schnelle Ernte: Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten bietet Kohlrabi eine schnellere Erntezeit. Je nach Sorte können Sie bereits nach 6 bis 8 Wochen die ersten Knollen ernten. Das bedeutet, dass auch späte Pflanzungen noch vor dem ersten Frost geerntet werden können.

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3. Platzsparend: Trotz seiner Knollengröße benötigt Kohlrabi nicht viel Raum im Garten. Seine vertikale Wachstumsform ermöglicht es, mehrere Pflanzen auf kleiner Fläche zu kultivieren, was ihn ideal für kleinere Gärten oder Hochbeete macht.

Die Vielfältigkeit und Nährstoffkraft des Kohlrabis

Kohlrabi ist nicht nur eine Augenweide im Garten mit seinen hellgrünen oder violetten Knollen und den kräftigen, ausstrahlenden Blättern, sondern auch eine wahre Nährstoffbombe.

1. Vitamine und Mineralstoffe: Kohlrabi ist reich an Vitamin C, einem Antioxidans, das das Immunsystem stärkt. Außerdem liefert er Vitamin B6, Kalium, Magnesium und Calcium.

2. Ballaststoffreich: Wie die meisten Gemüsesorten ist auch Kohlrabi eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und das Sättigungsgefühl fördern.

3. Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten: Von rohen Snack-Sticks über gedünstete Beilagen bis hin zu eingelegten Delikatessen – Kohlrabi lässt sich auf viele Arten zubereiten. Sein mildes, leicht nussiges Aroma macht ihn zu einem vielseitigen Begleiter in der Küche.

4. Dekorative und essbare Blätter: Viele wissen es nicht, aber auch die Blätter des Kohlrabis sind essbar! Sie können ähnlich wie Grünkohl oder Spinat zubereitet werden und bieten zusätzliche Nährstoffe.

Abschließend lässt sich sagen, dass Kohlrabi durch seine Anpassungsfähigkeit, seine Nährstoffe und seine Vielseitigkeit in der Küche in jedem Garten einen Ehrenplatz verdient. Für diejenigen, die auf der Suche nach einem pflegeleichten, nährstoffreichen und leckeren Gemüse sind, ist Kohlrabi eine hervorragende Wahl.

Vorbereitung und Planung


Bevor man mit dem Anbau von Kohlrabi beginnt, ist eine sorgfältige Vorbereitung und Planung entscheidend. Ein gutes Verständnis für den richtigen Standort und die Bodenbeschaffenheit kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer enttäuschenden Ernte ausmachen.

Auswahl des richtigen Standortes

  1. Sonnige Lage: Kohlrabi bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Idealerweise sollte der gewählte Platz mindestens 4-6 Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten. Ein sonniger Standort fördert ein kräftiges Wachstum und sorgt für schmackhafte Knollen.
  2. Schutz vor Wind: Während Kohlrabi robust ist, kann starker Wind die Pflanzen beschädigen oder das Wachstum hemmen. Ein geschützter Ort oder eine Windschutzmaßnahme kann hier hilfreich sein.
  3. Gute Nachbarn: Beachten Sie die Fruchtfolge und die Mischkulturprinzipien. Kohlrabi verträgt sich gut mit Bohnen, Gurken und Zwiebeln, sollte aber nicht neben Tomaten oder Erdbeeren gepflanzt werden.

Bodenbeschaffenheit und Vorbereitungsmaßnahmen

  1. Locker und gut durchlässig: Kohlrabi bevorzugt einen lockeren und gut durchlässigen Boden. Das ermöglicht ein ungestörtes Wachstum der Knollen und verhindert Staunässe, die Wurzelfäule verursachen könnte.
  2. pH-Wert: Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert (zwischen 6,5 und 7,5) ist ideal für Kohlrabi. Wenn Sie unsicher über den pH-Wert Ihres Bodens sind, kann ein einfacher Bodentest Aufschluss geben.
  3. Nährstoffversorgung: Kohlrabi ist ein ziemlich hungriges Gemüse und benötigt einen nährstoffreichen Boden. Es empfiehlt sich, den Boden vor der Pflanzung mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern.
  4. Bodenbearbeitung: Bevor Sie mit der Aussaat oder Pflanzung beginnen, lockern Sie den Boden in einer Tiefe von mindestens 20-25 cm auf. Entfernen Sie dabei auch Unkraut und größere Steine, die das Wachstum der Kohlrabi-Knollen behindern könnten.
  5. Bewässerung: Stellen Sie sicher, dass der Standort eine gute Bewässerungsmöglichkeit bietet. Kohlrabi benötigt während der Wachstumsphase eine gleichmäßige Feuchtigkeitszufuhr.

Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und Beachtung der oben genannten Punkte legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Kohlrabi-Ernte. Es lohnt sich, diese ersten Schritte gewissenhaft zu befolgen, um später die Früchte Ihrer Arbeit genießen zu können.

Anbauen und Pflegen


Das Geheimnis eines erfolgreichen Kohlrabi-Anbaus liegt nicht nur in der richtigen Vorbereitung des Bodens, sondern auch in der sorgfältigen Pflege während des gesamten Wachstumsprozesses. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten:

Aussaat, Vorzucht und Pflanzung

  1. Aussaat: Die Direktaussaat von Kohlrabi kann im Frühjahr erfolgen, sobald der Boden bearbeitbar ist. Setzen Sie die Samen in Reihen, wobei zwischen den Reihen ein Abstand von etwa 25-30 cm und zwischen den Samen ein Abstand von 10-15 cm empfohlen wird.
  2. Vorzucht: Für eine frühere Ernte kann Kohlrabi auch im Haus vorgezogen werden. Beginnen Sie 4-6 Wochen vor dem letzten erwarteten Frost. Verwenden Sie spezielle Anzuchterde und setzen Sie die jungen Pflanzen nach den Eisheiligen ins Freiland.
  3. Pflanzung: Beim Umpflanzen der vorgezogenen Setzlinge in den Garten, stellen Sie sicher, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden. Der Pflanzabstand sollte wie bei der Direktaussaat beibehalten werden.

Bewässerungsstrategien und Nährstoffversorgung

  1. Bewässerung: Kohlrabi benötigt während seiner Wachstumsphase eine konstante Feuchtigkeitszufuhr. Trockenperioden können die Entwicklung der Knollen beeinträchtigen und sie holzig werden lassen. Bewässern Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  2. Nährstoffversorgung: Einige Wochen nach der Pflanzung profitiert Kohlrabi von einer Düngergabe. Ein organischer Gemüsedünger oder ein spezieller Kohldünger ist ideal. Beachten Sie die Empfehlungen auf der Verpackung.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugung und Bekämpfung

  1. Kohlhernie: Dies ist eine Bodenkrankheit, die vor allem Kohlpflanzen befällt. Eine Fruchtfolge und das Vermeiden von Staunässe sind gute Vorbeugemaßnahmen.
  2. Kohlfliege: Die Larven dieser Fliege können erheblichen Schaden anrichten. Gegen die Kohlfliege helfen Kulturschutznetze oder spezielle Schutzkragen, die um die jungen Pflanzen gelegt werden.
  3. Kohlrabi-Minierfliege: Diese Fliege legt ihre Eier auf den Blättern ab, wobei die Larven Miniergänge in den Blättern verursachen. Entfernen Sie befallene Blätter und setzen Sie Nützlinge wie Schlupfwespen ein.
  4. Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich durch weiße Beläge auf den Blättern. Ein geeigneter Standort mit guter Luftzirkulation und das Vermeiden von nassen Blättern bei der Bewässerung sind vorbeugende Maßnahmen.

Insgesamt ist es wichtig, regelmäßig nach Ihren Kohlrabi-Pflanzen zu sehen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mit der richtigen Pflege werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt.

Ernte und Genuss


Kohlrabi ist nicht nur ein köstliches Gemüse, sondern auch ein Zeichen für die Bemühungen des Gärtners. Die Ernte zum richtigen Zeitpunkt und die richtige Zubereitung können den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem herausragenden Geschmackserlebnis ausmachen.

Das richtige Ernte-Fenster

  1. Erkennen des optimalen Zeitpunkts: Kohlrabi sollte geerntet werden, wenn die Knollen fest und prall sind. Ein guter Anhaltspunkt ist der Durchmesser: Ein Kohlrabi mit einem Durchmesser von 5-8 cm ist in der Regel bereit zur Ernte.
  2. Nicht zu lange warten: Wenn Sie den Kohlrabi zu lange im Boden lassen, kann er holzig und zäh werden. Außerdem können die Knollen bei zu langer Standzeit aufplatzen, was den Geschmack beeinträchtigt.
  3. Ernten bei kühler Witterung: Um den besten Geschmack zu erzielen, sollten Sie Kohlrabi früh am Morgen oder spät am Abend ernten, wenn die Temperaturen kühler sind.

Tipps zur Verarbeitung und Zubereitung in der Küche

  1. Lagerung: Falls Sie Kohlrabi nicht sofort verarbeiten möchten, lagern Sie ihn im Kühlschrank. Die grünen Blätter sollten zuerst entfernt werden, da sie Feuchtigkeit entziehen. So bleibt der Kohlrabi länger frisch.
  2. Vielseitige Verwendung: Kohlrabi kann roh, gedünstet, gebraten oder gekocht gegessen werden. Roh ist er knackig und hat einen mild-würzigen Geschmack, der hervorragend zu Salaten passt.
  3. Vorbereitung: Waschen Sie den Kohlrabi gründlich und schälen Sie die äußere Haut ab. Die jungen, zarten Blätter des Kohlrabis können ebenfalls verzehrt werden und sind eine Bereicherung für Suppen oder Eintöpfe.
  4. Kulinarische Ideen: Probieren Sie Kohlrabi-Pommes, indem Sie ihn in Stäbchen schneiden, mit Öl und Gewürzen mischen und im Ofen backen. Oder machen Sie eine cremige Kohlrabi-Suppe mit Kartoffeln und Kräutern. Auch in Aufläufen oder als Püree macht sich Kohlrabi hervorragend.

Egal, wie Sie sich entscheiden, ihn zuzubereiten – Kohlrabi ist ein gesundes und leckeres Gemüse, das in keiner Küche fehlen sollte. Er ist eine wunderbare Ergänzung zu vielen Gerichten und bringt Abwechslung auf den Teller.

Vermehrung von Kohlrabi


Kohlrabi ist ein Gemüse, das traditionell in vielen Gärten kultiviert wird. Während die meisten Gärtner Kohlrabi-Pflanzen aus Samen ziehen, die sie im Geschäft gekauft haben, können Sie Ihre eigenen Samen gewinnen und so für den nächsten Anbauzyklus vorbereiten. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Samengewinnung und erfolgreichen Vermehrung von Kohlrabi.

Samengewinnung und Lagerung

  1. Blüten warten: Um Samen zu gewinnen, lassen Sie einige Ihrer stärksten und gesündesten Kohlrabi-Pflanzen in die Blüte gehen. Diese Pflanzen werden “aussamen”, das bedeutet, sie entwickeln gelbe Blüten, die später Samenschoten bilden.
  2. Samenschoten ernten: Sobald die Schoten braun werden und sich trocken anfühlen, sind sie bereit zur Ernte. Es ist wichtig, sie vor dem vollständigen Öffnen zu ernten, um zu verhindern, dass die Samen herausfallen.
  3. Samen extrahieren: Brechen Sie die trockenen Schoten vorsichtig auf und entnehmen Sie die Samen. Sie werden viele kleine, schwarze Samen finden.
  4. Trocknen und Lagern: Legen Sie die Samen auf ein Papierhandtuch und lassen Sie sie einige Tage in einem warmen, trockenen Raum trocknen. Lagern Sie die getrockneten Samen in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort. Korrekt gelagerte Kohlrabi-Samen können bis zu vier Jahre haltbar sein.

Strategien für eine erfolgreiche Vermehrung

  1. Vorzucht: Für eine frühe Ernte können Kohlrabi-Samen im Haus vorgezogen werden. Beginnen Sie 4-6 Wochen vor dem letzten erwarteten Frost. Die Samen in flachen Schalen oder Töpfen mit guter Erde säen und leicht mit Erde bedecken.
  2. Direkte Aussaat: Für eine spätere Ernte können Sie die Samen direkt ins Freiland säen, sobald die Frostgefahr vorbei ist.
  3. Optimale Bedingungen: Kohlrabi-Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 10°C und 20°C. Stellen Sie sicher, dass der Boden feucht, aber nicht durchnässt ist.
  4. Pikieren und Umpflanzen: Wenn die Sämlinge groß genug sind, um gehandhabt zu werden (meist nach dem Erscheinen des zweiten Blattpaares), können sie in größere Töpfe oder direkt ins Freiland umgepflanzt werden.
  5. Abstand: Kohlrabi-Pflanzen benötigen Platz zum Wachsen. Setzen Sie die Pflanzen in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm zueinander.

Mit diesen Tipps und Techniken können Sie Ihre eigenen Kohlrabi-Samen gewinnen und vermehren, was nicht nur kosteneffizient ist, sondern Ihnen auch ermöglicht, die besten Eigenschaften Ihrer Kohlrabi-Pflanzen von Generation zu Generation weiterzugeben.

Lagern und Konservieren von Kohlrabi


Kohlrabi, ein nährstoffreiches Gemüse mit einem milden, leicht nussigen Geschmack, ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch vielseitig in der Konservierung und Lagerung. Eine korrekte Lagerung ermöglicht es Ihnen, den frischen Geschmack dieses Gemüses über Wochen oder sogar Monate zu bewahren. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Kohlrabi richtig lagern und konservieren, um das Beste aus Ihrer Ernte herauszuholen.

Methoden zur Lagerung von Kohlrabi

  1. Frische Lagerung: Nach der Ernte sollte der Kohlrabi von Erde und Schmutz befreit werden. Die Blätter entfernen und den Kohlrabi in einem Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Hier bleibt er etwa zwei Wochen frisch.
  2. Lagerung im Keller: Kohlrabi kann in einem kühlen, feuchten Keller oder in einer Speisekammer gelagert werden. Wickeln Sie jeden Kohlrabi in ein feuchtes Tuch und legen Sie ihn in eine Kiste mit feuchtem Sand. So bleibt er mehrere Wochen frisch.
  3. Langzeitlagerung: Bei optimalen Bedingungen (0-2°C und hohe Luftfeuchtigkeit) können Sie Kohlrabi in speziellen Lagerhäusern oder Kühlräumen bis zu mehreren Monaten lagern.

Einführung in die Konservierung: Einlegen, Einfrieren und mehr

  1. Einlegen: Kohlrabi kann eingelegt werden, ähnlich wie Gurken oder anderes Gemüse. Hierfür wird er in dünne Scheiben oder Stücke geschnitten und in Einmachgläser gegeben. Eine Mischung aus Essig, Wasser, Salz und Gewürzen wird aufgekocht und über den Kohlrabi gegossen. Nach dem Verschließen werden die Gläser in einem Wasserbad pasteurisiert.
  2. Einfrieren: Vor dem Einfrieren sollte Kohlrabi blanchiert werden. Dies hilft, die Farbe, den Geschmack und die Textur zu erhalten. Anschließend in geeignete Gefrierbeutel oder -behälter geben und beschriften.
  3. Trocknen: Kohlrabi kann auch getrocknet werden. Hierzu in dünne Scheiben schneiden und in einem Dörrapparat oder im Ofen trocknen. Getrockneter Kohlrabi kann in Suppen oder Eintöpfen verwendet werden.
  4. Fermentieren: Eine andere Möglichkeit ist das Fermentieren von Kohlrabi. Hierbei wird er in Stücke geschnitten und mit Salz vermischt. Nach einigen Tagen fermentiert der Kohlrabi und kann dann als probiotische Beilage gegessen werden.

Die richtige Lagerung und Konservierung von Kohlrabi ermöglicht es Ihnen, den frischen Geschmack dieses Gemüses über einen längeren Zeitraum zu genießen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden, um herauszufinden, welche am besten zu Ihren Bedürfnissen passt und genießen Sie Ihren Kohlrabi das ganze Jahr über.

Fazit


Kohlrabi, dieser knollige Vertreter aus der Familie der Kreuzblütler, hat sich als ein wahres Juwel im Gemüsegarten erwiesen. Obwohl er in einigen Regionen vielleicht nicht so populär ist wie anderes Gemüse, steht außer Frage, dass der Kohlrabi sowohl in kulinarischer als auch in gärtnerischer Hinsicht ein Gewinn ist.

Reflektion über die Vielfalt der Kohlrabi-Gartenarbeit

Die Gartenarbeit mit Kohlrabi zeigt uns die faszinierende Vielfalt, die dieser Knolle innewohnt. Von der Auswahl des richtigen Standortes über die Pflege bis hin zur Ernte und Konservierung gibt es so viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Jeder dieser Schritte bietet Raum für Experimente und Lernen. Mit verschiedenen Sorten, die in Farbe und Geschmack variieren, kann der Gärtner auch unterschiedliche kulinarische Erfahrungen machen und Neues entdecken.

Der Anbau von Kohlrabi lehrt uns zudem Geduld und Achtsamkeit. Wie bei vielen Pflanzen im Garten benötigt auch der Kohlrabi sorgfältige Aufmerksamkeit und Pflege, um seine volle Pracht zu entfalten. Er erinnert uns daran, dass Natur ihren eigenen Rhythmus hat und dass wir, um erfolgreich zu sein, in Harmonie mit diesem Rhythmus arbeiten müssen.

Was beim Anbau von Kohlrabi gelernt wurde, kann sicherlich auf andere Gemüsearten übertragen werden. Das Wissen um Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Schädlingsbekämpfung ist nicht nur für Kohlrabi relevant. Viele der Prinzipien und Techniken, die beim Anbau von Kohlrabi angewendet werden, können auch für andere Gemüsesorten nützlich sein, sei es Brokkoli, Blumenkohl oder Radieschen.

Darüber hinaus ermutigt der erfolgreiche Anbau von Kohlrabi auch dazu, neue Gemüsearten auszuprobieren und sich weiterzubilden. Die Gartenarbeit ist ein ständiger Lernprozess, und jede Saison bietet eine neue Gelegenheit, zu wachsen und sich zu verbessern.

Zum Abschluss lässt sich sagen, dass Kohlrabi nicht nur ein schmackhaftes und nährstoffreiches Gemüse ist, sondern auch ein Lehrer im Garten. Er erinnert uns daran, dass mit Hingabe, Sorgfalt und ein wenig Wissen, die Früchte unserer Arbeit buchstäblich gedeihen können.

Häufige Leserfragen zum Thema “Kohlrabi”


1. Frage: Kann man Kohlrabi-Blätter essen oder sollte man sie wegschmeißen?

Antwort: Ja, Kohlrabi-Blätter sind absolut essbar und sogar sehr nährstoffreich! Sie enthalten wertvolle Vitamine und Mineralien. Die Blätter können ähnlich wie Spinat oder Mangold zubereitet werden. Sie können gedünstet, in Suppen gekocht oder sogar roh in Salaten verwendet werden. Es ist jedoch ratsam, die Blätter gründlich zu waschen und die härteren Stiele zu entfernen, bevor Sie sie verarbeiten.

2. Frage: Wie erkenne ich, wann ein Kohlrabi reif zur Ernte ist?

Antwort: Ein Kohlrabi sollte geerntet werden, wenn er etwa tennisballgroß ist. Wenn er zu groß wird, kann er holzig und zäh werden. Die genaue Größe kann je nach Sorte variieren, aber in der Regel ist es am besten, ihn zu ernten, wenn er zwischen 5 und 10 cm im Durchmesser misst. Ein zu lange im Boden gelassener Kohlrabi kann an Geschmack verlieren und weniger zart sein.

3. Frage: Mein Kohlrabi hat Risse. Ist das ein Problem und was kann ich dagegen tun?

Antwort: Risse im Kohlrabi sind in der Regel ein Zeichen für unregelmäßige Wasserversorgung. Wenn der Kohlrabi nach einer Trockenperiode plötzlich viel Wasser erhält, kann er schneller wachsen als seine Haut es zulässt, was zu Rissen führt. Obwohl Risse im Kohlrabi das Aussehen beeinträchtigen können, sind sie kein Anzeichen für eine Krankheit und der Kohlrabi bleibt essbar. Um Risse zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanzen regelmäßig und gleichmäßig bewässert werden.

4. Frage: Welche Sorten von Kohlrabi gibt es und welche sind am besten für den Hausgarten geeignet?

Antwort: Es gibt viele Kohlrabi-Sorten, die in zwei Hauptfarbkategorien fallen: Grün und Violett. Einige der beliebtesten Sorten sind ‘Grüner Delikatess’, ‘Lanro’ und ‘Kolibri’ (violett). Für Hausgärten sind fast alle Kohlrabi-Sorten geeignet. Die Wahl hängt oft vom persönlichen Geschmack und den gewünschten Wachstumseigenschaften ab. Einige Sorten sind schneller reif, während andere resistenter gegen Schädlinge oder Krankheiten sein können. Es ist eine gute Idee, mit ein paar verschiedenen Sorten zu experimentieren, um herauszufinden, welche in Ihrem speziellen Garten am besten gedeihen.

5. Frage: Können Sie mir bitte sagen, ob und wenn ja wann und wie Kohlrabi zurückgeschnitten wird?

Antwort: Im Grunde genommen wird Kohlrabi nicht im traditionellen Sinne zurückgeschnitten, wie man es bei vielen anderen Pflanzen macht. Wenn Sie von “Zurückschneiden” sprechen, beziehen Sie sich möglicherweise auf das Entfernen der unteren Blätter oder das Ausdünnen der Pflanzen. Bei dichtem Wachstum oder wenn die Pflanzen zu nahe beieinander stehen, können Sie schwächere Pflanzen entfernen, um den stärkeren mehr Raum zum Wachsen zu geben. Was die unteren Blätter betrifft, so können diese entfernt werden, wenn sie gelb werden oder Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall zeigen. Ansonsten ist es nicht notwendig, gesunde Blätter zu entfernen, da sie zur Photosynthese beitragen und der Pflanze helfen, zu wachsen.

6. Frage: Ist der Kohlrabi winterhart und benötigt er einen Winterschutz?

Antwort: Kohlrabi gehört zu den kühltoleranten Gemüsesorten und kann leichten Frösten standhalten. Allerdings ist er nicht als winterhart einzustufen, d.h. er übersteht nicht tiefen und langanhaltenden Frost ohne Schaden zu nehmen. In Regionen mit milden Wintern kann Kohlrabi auch während der kälteren Monate im Freien bleiben, aber in Gebieten mit starken Frösten oder Schneefällen wird ein Winterschutz empfohlen.

Ein Winterschutz kann in Form von Mulch, wie Stroh oder Laub, auf dem Boden um die Pflanzen herum bereitgestellt werden. Dies hilft, den Boden isoliert und etwas wärmer zu halten. In besonders kalten Regionen kann zusätzlich ein Vlies oder ein Frostschutzgewebe über die Pflanzen gelegt werden, um sie vor extremen Temperaturen zu schützen. Dennoch sollte man darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu lange in nassem und kaltem Boden stehen, da dies Wurzelfäule fördern kann.

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