Um sich entwickeln zu können, braucht Schimmel Feuchtigkeit. Die Gefahr einer Verbreitung durch Sporen ist in einem trockenen Sommer nicht so stark. An heißen Tagen werden muffige Keller gerne richtig durchgelüftet, um auszutrocknen. Allerdings bringt dieses Unterfangen nur selten den gewünschten Erfolg. Meist sind die Kellerräume im Anschluss feuchter als vorher. In einem feucht-warmen Umfeld breitet sich der Schimmel noch besser aus als in einem kalten Winter. Hier ein paar Tipps für richtiges Lüften.
Richtiges Lüften des Kellers im Sommer!
Vor allem im Sommer finden Pilzsporen ideale Bedingungen für die Ausbreitung vor. Eine warme und feuchte Umgebung begünstigt den Schimmelbefall nur an schwülen Tagen. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Deshalb ist in kühlen Kellerräumen das Lüften an heißen Sommertagen vorsichtig zu betreiben.
Riecht es muffig im Keller dann tendiert man dazu die warmen Tage im Sommer zum Durchlüften auszunutzen. Die gut gemeinte Aktion verschlimmert das Problem noch. Die meist feucht-warme des Sommers kondensiert an den meist kalten Kellerwänden und bringt zusätzliche Feuchtigkeit in den Keller. Die Experten von der Schimmelberatung empfehlen, das Lüften nur dann zu betreiben, wenn die Außentemperatur lediglich fünf Grad Celsius unter der Temperatur des Kellers liegt.
Wände mit dem Feuchtigkeitsmessgerät kontrollieren: Feuchtigkeitsmessgerät Vergleich
Lüften nur wenn der Flaschen-Test es anzeigt.
Die Luft außen soll trockener sein als die im Keller. Der Test der Experte: Eine im Keller gelagerte Flasche stellen Sie an die Außenluft. Wenn die Flasche beschlägt, dann ist es nicht ratsam, zu diesem Zeitpunkt den Keller zu lüften.
Nachts die Fenster öffnen!
Um Schimmelbildung zu vermeiden, ist es ratsam im Sommer die Fenster nur in den kühlen Stunden abends, nachts und morgens zu öffnen. Auch die Wäsche sollte draußen getrocknet werden und nicht in der Wohnung oder im Keller hängen. Positiv ist der Nebeneffekt, dass die Wäsche meist viel frischer riecht, wenn sie draußen trockenen durfte. Auch nach dem Duschen ist es besser, wenn die feuchte Luft abziehen kann und nicht in die restlichen Räume dringt.
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Schimmel- und Pilzsporen in der Wohnung sind gefährlich.
Schimmel- und Pilzsporen in der Wohnung sind gefährlich. Sie verursachen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Reizhusten, Hautreizungen und Beschwerden, die denen der Grippesymptome ähneln. Sogar Schwindelanfälle und Gedächtnis- bzw. Sprachstörungen können von Sporen der Schimmelpilze ausgelöst werden.
Die Gefahr geht dabei meist von unsichtbaren Sporen aus die in der Atemluft herumfliegen und nicht nur von den an der Wand sichtbaren Schimmelflecken aus. Nicht sichtbare Schimmelsporen fliegen wie Staub durch die Luft und werden eingeatmet. Deshalb ist bei der Beseitigung von Schimmel wichtig, Atemschutz, Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen.
Die Ursachen von Schimmel in einer Wohnung sind verschiedenster Natur – es kann am falschen Lüften bis hin zu Konstruktionsfehlern am Bau liegen. Baumängel wie Wärmebrücken, Beschädigungen an der Isolierung oder undichte Stellen im Rohr können Schuld an der Feuchtigkeit in den Wohnräumen tragen. Ist der Befall mit Schimmelpilzen vorhanden, muss eine Fachfirma zum Einsatzkommen um das Problem von Grund auf zu beseitigen, sonst tritt der Pilz immer wieder erneut auf. Auch müssen alle Ursachen gefunden und beseitigt werden, um Ruhe vor weiteren Zwischenfällen zu haben. Meistens reicht eine Verhaltensänderung seitens der Wohnungsbesitzer aus.