Bauernhaus und Bauernhäuser
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Manch einer würde gern in einem alten Bauernhaus leben. Doch wer sich so einen Schatz herrichten möchte, muss ein paar Dinge beachten.
Um ein altes Bauernhaus zu sanieren und auszugestalten, ist viel Zeit und Aufwand nötig. Doch die Arbeit lohnt sich, wenn man am Ende aus einem bröckelnden, verwitterten Gebäude wieder ein Schmuckstück gezaubert hat. In den letzten Jahren erlebt das Bauernhaus eine Renaissance.
Unterschiedliche Voraussetzungen beim Bauernhaus
Ursprünglich dienten Bauernhäuser als Anwesen für Familien, die von der Landwirtschaft lebten. Ob ein Haus heutzutage noch so genutzt wird oder nicht – ein Bauernhaus bleibt ein Bauernhaus.
Vom Grundriss her werden hauptsächlich zwei Typen unterschieden. Das so genannte Hallenhaus ist ein Fachwerkhaus mit einem längs geteilten Grundriss. Diese Variante findet man vor allem im Norden Deutschlands. Wohn- und Wirtschaftsbereich gingen dabei fließend ineinander über. Beim zweiten Typ, den Bauernhäusern mit quer geteiltem Grundriss, sind Wohn- und Wirtschaftsbereich von Anfang an getrennt.
Bei denkmalgeschützten Häusern muss übrigens nicht zwingend der ursprüngliche Zustand, sondern der von dem Zeitpunkt, als das Gebäude als Kulturdenkmal eingetragen wurde, beibehalten werden. Von verschiedenen Ämtern gibt es unter Umständen Fördermittel, um solche geschützten Häuser zu sanieren.
Großer Spielraum
Bauernhäuser ermöglichen einen hohen Wohnkomfort. Meist sind die Gebäude recht groß. Vor allem wenn alte Ställe noch erhalten sind, können diese umgebaut und mitgenutzt werden. Die Räume bieten die Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Oft gehört ein großes Grundstück zu dem Haus. Dort kann ein schöner Garten angelegt werden, und es ist genug Platz für Haustiere.
Wer ein denkmalgeschütztes Haus erworben hat, erhält bestimmte Vorgaben von Behörden. Diese können durchaus als Hilfestellungen verstanden werden. Die jeweiligen Mitarbeiter stehen den Bauherren meist beratend zur Seite und unterstützen auf der Suche nach einer passenden Vorgehensweise und geben hilfreiche Gestaltungsvorschläge. Auch moderne Sanierungsvarianten und Energiesparmethoden wie Dämmungen sind nicht zwingend ausgeschlossen. Im Gegenteil, es besteht sogar manchmal die Möglichkeit, solche Arbeiten durch Fördermittel mitfinanzieren zu lassen.
Bauernhaus – Nichts für Eilige
Für spontane Typen ist ein Bauernhaus nicht geeignet. Die Gebäude zu sanieren ist nichts, was im Handumdrehen erledigt werden kann. Wer Auflagen vom Denkmalschutz bekommt, braucht Geduld und muss gewisse Wege einhalten. Im Grunde ist so ein Haus auch nie “fertig”. Es wird immer mal etwas geben, was saniert oder ausgebessert werden muss.
Bei der idyllische Umgebung auf dem ruhigen Land sollte nicht vergessen werden, dass es manchmal längere Weg zurückzulegen gilt, um beispielsweise einzukaufen zu gehen. Die Schule für die Kinder und der Arbeitsplatz liegen meist auch nicht mehr gleich um die Ecke. Die längeren Weg sollten also auf jeden Fall vorher bedacht werden.
Fazit zum Bauernhaus
Sanierte Bauernhäuser werden seit Jahren immer beliebter. Sie ermöglichen das Wohnen in einem historischen Gebäude bei hohem Gestaltungsspielraum. Das macht sie ideal für Familien mit Kindern, für Liebhaber historischer Gebäude und generell jeden, der einen großen Raumbedarf hat. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sowie dem Abstecken der finanziellen Rahmenbedingungen einschließlich möglicher Fördermittel steht der Unternehmung nichts mehr im Wege.