Baden unter freiem Himmel
Die meisten Grundstücksbesitzer haben irgendwann schon einmal mit dem Gedanken gespielt, einen Schwimmteich oder Swimmingpool in eigenen Garten zu bauen. Dieser Traum scheitert meist am zu knappen Budget. Aber warum muss es denn immer teuer sein? Ein Bad unter freiem Himmel ist auch mit wenigen Mitteln möglich. Ideen und Fantasie sind dabei gefragt.
Steht nicht noch irgendwo die alte Badewanne im Garten? Wenn ja, dann ist perfekt, wenn nicht, auch kein Problem. Eine Badewanne ist schnell besorgt, sie muss nicht neu sein, Hauptsache dicht. Diese Wanne einfach gekonnt im Garten platzieren. Hier bietet sich ein alter Baum, es muss ja keine Trauerweide sein, an, ebenso gut kommt aber auch ein Rankgitter oder eine Holzverkleidung als Sichtschutz an. Mit Kletterosen oder Efeu bepflanzt, bekommt das Ambiente einen romantischen Hauch. Der kann noch verstärkt werden, wenn eine alte Vitrine mit Windlichtern an der Badestelle aufgestellt wird. Empfehlenswert ist es, die Badewanne auf Füße zu stellen. Löwenfüße, wie auf dem Bild, sind der Hingucker und zugleich kann das Wasser gut ablaufen und staut sich nicht unter dem Boden der Wanne. Wem die Wanne nicht so zusagt, der kann natürlich auch einen großen Holzzuber für sein Außenbad aufstellen.
Während bei der ersten Variante das Wasser mittels Schlauch, Eimer oder dergleichen in die Wanne gefüllt werden muss, gibt es auch die Möglichkeit, eine Außenbadewanne mit eigenem Wasseranschluss auszurüsten. Dies ist zwar aufwendiger aber nun mal auch viel praktischer. Hier ist zudem ein fester Stand unbedingt nötig. Dieser kann durch massive Kanthölzer erzielt werden. Ein Kieselsteinbett sorgt dafür, dass überlaufendes Wasser ohne Probleme versickern kann.
Wie auf dem dritten Bild ersichtlich, kann man sich auch ein eigenes kleines “Spa” erschaffen. Das breite Bambusrollo bietet sich perfekt als Sichtschutz an, besonders wenn man am Abend sein Bad mit der Beleuchtung von oben genießen möchte. Als Ablage dient ein Holzklotz und die Trittfläche ist hier aus Zedernholz. Ein Kiesbett gibt dem ganzen einen zusätzlichen schicken Touch und ein Handtuchhalter fehlt ebenfalls nicht.
Wie schon erwähnt, geht es auch ohne Badewanne. Zwar muss man für ein Badefass aus Holz in dieser Größe schon etwas mehr Geld ausgeben, es ist aber immer noch erschwinglich. Zudem bietet der Handel auch Modelle an, die sich über einen integrierten Ofen beheizen lassen. Das Angebot der verschiedenen Hersteller von Badefässern ist groß, nicht nur, was den Durchmesser betrifft. Die für den Außenbereich gedachten Zuber sind selbstverständlich auch witterungsbeständigem Holz gefertigt. So ein Holzbadezuber ist schick und natürlich. Hier verweilt man gern und wer sich einen Zuber mit Sitzbänken zulegt, der kann auch mal längere Poolpartys feiern oder einen ausgedehnten Badeabend genießen. Da der Einstieg bei den Zubern aus Holz recht groß ist, sollte man abwägen, ob der Zuber nicht direkt in die Terrasse oder den Gartenbereich eingesetzt werden kann. Dann könnte der Gartenbesitzer quasi direkt in den eigenen Holzpool laufen.
Wie man an den Bildern sieht, lässt sich mit der richtigen Dekoration und Gestaltung der Umgebung einiges an Ambiente erzielen. Sitzbänke oder eine elegante Sitzgarnitur, eine selbst gebaute Feuerstelle und die eine oder andere mediterrane Pflanze vervollkommnen das Bild. Sehr zu empfehlen ist eine Abdeckung für den Holzzuber. Diese schützt das Wasser vor Verschmutzung durch Blätter oder Blütenstaub und bietet gleichzeitig auch Familien mit Kindern die nötige Sicherheit, dass dieser selbst gebaute Badeort nicht zur Gefahr werden kann.
Gartenbesitzern, welche japanischen Flair in ihren Garten bringen wollen, seien sogenannte Ofuros empfohlen. Sie sehen auch wie Tauchbecken, sind aber Wannen, die eben kleiner dafür aber auch tiefer sind. Sie dienen, wie es Tradition in Japan ist, neben der Reinigung des Körpers auch der Entspannung. Ofuros gibt es aus Holz oder auch als besonders edle Variante im Edelstahllook.
Es gibt also unzählige Möglichkeiten, aus dem Garten ein kleines eigenes Badeparadies zu zaubern. Gefragt ist Fantasie und ein wenig handwerkliche Geschicklichkeit.