So vermeiden Sie Kabelsalat

Wie man Kabelsalat versteckt

Jeder kennt es: Unter Schreibtischen, hinter Möbeln oder Schränken und in sonstigen Ecken der Wohnung liegt das Kabelgewirr versteckt. Aus jeglichen Versuchen mal etwas aus- oder umzustecken resultieren einige nervenraubende Minuten, die oft auch erfolglos enden, da einfach zu viel Unordnung herrscht. Hier jedoch werden endlich nützliche Tipps und Tricks aufgezeigt, die in solchen Situationen helfen!

Kabelrohre und Kabelschläuche anlegen

In jedem Elektrofachgeschäft, wie auch in jedem Baumarkt, lassen sich Kabelrohre und Kabelschläuche finden. Diese bieten unter anderem durch einfache Klippsysteme die Lösung, um einen jeden Kabelsalat verhindern zu können: Das Kabel um die Langsöffnung herumwickeln (bei manch anderen Systemen die Kabel hineinziehen) und das Problem ist gelöst! Schon für lediglich 5 EUR bekommt man ungefähr 1,5 Meter eines solchen Kabelschlauchs. Preiswert ist das ganze also auch noch.

Für Laptops Kabelhalter anbringen

Auch in jedem Elektrofachgeschäft anzutreffen sind Kabelhalter. Diese dienen dazu, die Maus, das Ladegerät und sonstige Anschlüsse für einen Laptop geordnet an einer Stelle anzubringen, damit sich die jeweiligen Kabel nicht verknoten. Das ganze sorgt für einen geordneten Home- Office und sieht, egal wie viele Kabelgeräte auch angebracht werden, immer ordentlich aus!

Kabelkanäle bauen

Eine weitere Option, das Gewirr an Kabeln zu verstecken ist es, einfach Kabelkanäle zu bauen. Diese bringt man an oder in der Decken- oder Fußleiste an. Schmalle Kabel, wie die von Lautsprecherboxen eines Computers oder der Ethernetkabel, um mal einige Beispiele zu nennen, lassen sich nämlich ideal auch in die Leiste hineinlegen. So sieht man nur noch die Stellen, an dennen die Kabel hinein und wieder herauskommen- perfekt! Andere Kabel, die für diese Option zu dick sind, können durch kleine, weiße, quadratische Kästchen als Halterung der Decken- oder Fußleiste entlang angebracht werden. Da sieht man zwar die Kabel an sich noch, jedoch macht das schon einen ganz, ganz anderen Eindruck, als wenn man sie zusammengebunden in einer Ecke liegen hat. Solche Kabelkanäle empfiehlt auch die Diplom- Designerin Katharina Semmig. Sie, als gelernte und hochqualifizierte Fachfrau, empfiehlt zudem noch modische Kabelkanäle, die zum Beispiel aus Alumminium mit vielen, verschiedenen Oberflächenveredelungen hergestellt werden. Hinter solchen innovativen Modellen können bis zu zehn Kabel verschwinden!

Der Kabelsalat kostet nicht nur Nerven

– er ist auch Lebensgefährlich!

Die Geschäftsführerin der Aktion “Das sichere Haus”, Susanne Woelk, sagt: “Freiliegende Kabel können zur Stolperfalle werden.” Es dient also nicht nur einem angenehmeren, optisch ansprechenderen Look eines Raumes, Kabel ordentlich aufzubewahren- es dient auch der eigenen Sicherheit. Beispielsweise sorgt in vielen Haushalten oftmals die Telefonbuchse für hinterhältige Stolperfallen. Da diese ungeschickt platziert ist, verlegen viele den Kabel quer durch das Zimmer. Da ist es beinahe schon keine Frage ob so etwas schief geht, sondern nur wann. Auch hierfür wird jedoch vielversprechende Hilfe entwickelt. Die sogenannten Kabelschellen. Diese werden, wie Kabelkanäle, der Fußleiste entlang um den Türrahmen herum gelegt und an die Telefonbuchse somit an der Wand befestigt, ohne jegliche Risiken. Das Kabel liegt so nicht mehr frei herum. Denn nicht nur wäre das eine Gefahr für den Mensch, auch seinen Haustieren setzt man so einer Gefahr aus. Nagetiere wie Hamster, Meerschweinchen und Hasen, die ab und zu zum Auslauf in der Wohnung herumlaufen dürfen sind Lebewesen, die gerne Unbekanntes erforschen. Und da gehören auch Kabel dazu. Dies kann zu starken Stromschlägen führen, die die Nagetiere ernsthaft verletzen oder sogar töten könnte! Aber selbst wenn nicht: Sie können die Kabel auch so anknabbern, dass sie stromführende Kupferfasern freilegen. In dem Fall bekommt wiederum der Mensch einen Stromschlag, wenn er diese Stelle mal berührt.

Vom wilden Wirr Warr zur Wanddeko

Hand aufs Herz: Kunst aus Kabeln zu machen ist nicht gerade etwas, zu dem viele in der Lage sind- ob aus Gründen der fehlenden Fingerfertigkeit oder ob es einfach aus Zeitmangel ist. Am Besten geeignet sind die eben aufgeführten Methoden, den Kabelsalat einfach verschwinden zu lassen. Wer allerdings der Picasso der Kabelsalate werden will, kann aus solchen Wanddekos machen. Wie das funktioniert? Mit Kabelclips. Diese gibt es in Form von Blättchen, die man an der Wand befestigen kann. So lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick wahre Wandgemälde anfertigen. Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Engländerin Maisie Maud Broudhead, die durch diese außergewöhnliche Kunst viel Popolarität gewinnen konnte. Auch die zuvor erwähnte Susanne Woelk ist fasziniert von dieser und favorisiert sie unter den Kabelkünstlern. Unter anderem deshalb, weil Maisie Broudhead tatsächlich mit Kabelnägeln zum Einen und zum Anderen mit dem Kabel einer Lampe ein sensationelles Wandporträt über ihrem Kamin geschaffen hat. Dies ist jedoch wie gesagt, eine Welt für sich. Durch Kabel- rohre und Schläuche, Kabelhalter und Kabelkanäle ist schließlich auch genug Ordnung geschaffen.