Ratgeber Jetzt kaufen oder lieber mieten Wie Zinsen und Immobilienpreise Ihre Entscheidung beeinflussen
Ratgeber Jetzt kaufen oder lieber mieten Wie Zinsen und Immobilienpreise Ihre Entscheidung beeinflussen

Ratgeber: Jetzt kaufen oder lieber mieten? Wie Zinsen und Immobilienpreise Ihre Entscheidung beeinflussen

Die Frage, ob man ein Haus kaufen oder weiterhin zur Miete wohnen sollte, beschäftigt aktuell viele Menschen in Deutschland. Steigende Immobilienpreise, eine volatile Wirtschaftslage und die Veränderung der Zinsentwicklung erschweren die Entscheidung. Gleichzeitig herrscht bei Neubauten oft Baustopp oder Verzögerung aufgrund von gestiegenen Baukosten und Materialengpässen. Diese Entwicklungen machen es dringend erforderlich, die eigene Wohnsituation genau zu analysieren und sorgfältig abzuwägen.

Dieser Artikel bietet Ihnen eine fundierte Übersicht über die zentralen Aspekte, die Ihre Entscheidung beeinflussen können: die aktuelle Wirtschaftslage, regionale Unterschiede im Immobilienmarkt, und Prognosen für die nächsten Jahre. So finden Sie Antworten auf die Frage: Haus kaufen oder mieten?


Marktüberblick und Wirtschaftslage

Stand der Konjunktur: Wie wirken sich Konjunkturdaten auf die Immobiliennachfrage aus?

Die Konjunktur hat einen direkten Einfluss auf die Immobiliennachfrage. In einer wachsenden Wirtschaft steigt das Vertrauen der Verbraucher, was zu einer stärkeren Nachfrage nach Eigenheimen führt. Doch aktuell zeigt sich die Konjunktur in Deutschland schwach:

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  • Inflation: Die hohe Inflation verringert die Kaufkraft vieler Haushalte und führt zu steigenden Lebenshaltungskosten.
  • Zinswende: Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen in den vergangenen Monaten angehoben, was Kredite teurer macht. Dadurch wird die Finanzierung eines Eigenheims für viele unattraktiver.
  • Arbeitsmarktlage: Ein stabiler Arbeitsmarkt gibt Sicherheit. Regionale Unterschiede in der Arbeitslosenquote beeinflussen jedoch die Nachfrage nach Immobilien erheblich.

Tipp: Prüfen Sie, wie sich die lokale Wirtschaftslage in Ihrer Region entwickelt. Ein schwacher Arbeitsmarkt kann zu sinkenden Immobilienpreisen führen, während boomende Regionen stabile Werte versprechen.


Regionale Unterschiede: Warum Standort und Infrastruktur entscheidend sind

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist stark von regionalen Unterschieden geprägt. Während in Metropolen wie München, Frankfurt oder Hamburg die Preise trotz Zinswende weiterhin hoch bleiben, gibt es in ländlichen Regionen teils spürbare Rückgänge.

  • Großstädte: Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot und stark steigende Mietpreise. Der Kauf kann hier eine langfristige Investition sein, erfordert jedoch oft hohe Eigenkapitalquoten.
  • Ländliche Regionen: Hier sind die Preise oft günstiger, doch die Nachfrage bleibt moderat. Achten Sie auf eine gute Infrastruktur, wie Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Schulen und Gesundheitsversorgung.
  • Zukunftsperspektive: Regionen mit Wachstumsbranchen (z. B. Technologiezentren) bieten höhere Chancen auf Wertsteigerung.

Tipp: Setzen Sie auf Regionen, die eine gute Balance zwischen Preis, Infrastruktur und Zukunftsperspektiven bieten. Nutzen Sie Datenanalysen und Bewertungen von Immobilienexperten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.


Ausblick: Mögliche Szenarien für die kommenden Jahre

Die kommenden Jahre versprechen einige Unsicherheiten auf dem Immobilienmarkt. Prognosen deuten auf eine Stabilisierung oder sogar eine leichte Entspannung bei den Immobilienpreisen hin. Doch mehrere Faktoren beeinflussen die Entwicklung:

  1. Zinsentwicklung: Bleiben die Zinsen hoch, wird der Markt für Käufer weiter abkühlen.
  2. Neubauten: Aktuelle Baustopps könnten mittelfristig zu einem Angebotsengpass führen und die Preise in beliebten Regionen stabil halten.
  3. Demografie: Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen wird steigen, während Familienwohnungen in schrumpfenden Regionen weniger gefragt sein könnten.
  4. Energieeffizienz: Energieeffiziente Immobilien gewinnen durch neue gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme an Bedeutung.

Tipp: Planen Sie langfristig und beziehen Sie potenzielle Veränderungen in der Lebenssituation, Wirtschaft und Marktpreise mit ein. Eine professionelle Beratung kann Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Mit diesem Überblick haben Sie eine solide Grundlage, um die Vorteile und Risiken von Kauf und Miete zu verstehen und Ihre persönliche Situation besser zu analysieren.


Zinsentwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten

Historische Zinsentwicklung: Wo kommen wir her, wo stehen wir jetzt?

In den letzten Jahrzehnten haben wir eine bemerkenswerte Entwicklung der Zinssätze erlebt.

  • Frühere Jahre: Bis Anfang der 2010er Jahre lagen die Zinsen für Baufinanzierungen oft bei 4–6 %.
  • Niedrigzinsphase: Ab 2014 erreichten die Bauzinsen historische Tiefstände von unter 1 %. Dies führte zu einem Immobilienboom, da sich viele Haushalte den Traum vom Eigenheim erfüllen konnten.
  • Aktuelle Lage: Durch die Erhöhung der Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation stiegen die Bauzinsen 2023 auf etwa 4 % bis 5 %. Das hat die monatliche Belastung für Immobilienfinanzierungen deutlich erhöht.

Tipp: Ein Vergleich aktueller Angebote und eine genaue Kalkulation der monatlichen Belastung sind entscheidend, um eine tragfähige Finanzierung sicherzustellen.


Zukunftsprognose: Was erwarten Experten hinsichtlich einer möglichen Zinswende?

Experten sind sich einig, dass die Bauzinsen in den nächsten Jahren volatil bleiben könnten.

  • Kurzfristige Stabilisierung: Eine weitere Erhöhung der Zinsen ist möglich, hängt jedoch stark von der Inflation und der wirtschaftlichen Entwicklung ab.
  • Mittelfristige Chancen: Sollte die Inflation unter Kontrolle kommen, könnten die Zinsen moderat sinken, bleiben jedoch voraussichtlich über dem historischen Tief.
  • Langfristiger Ausblick: Stabilere wirtschaftliche Rahmenbedingungen könnten wieder günstigere Konditionen schaffen, allerdings wird das Niveau der Niedrigzinsphase wohl nicht wieder erreicht.

Tipp: Beobachten Sie die Leitzinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und halten Sie sich über Marktentwicklungen informiert, um den besten Zeitpunkt für eine Finanzierung abzupassen.


Finanzierungsmodelle: Festzins, variable Zinsen, Mischformen – welche Variante passt?

Die Wahl des richtigen Finanzierungsmodells ist entscheidend für Ihre langfristige Sicherheit.

  1. Festzins:
    • Vorteil: Planbare und gleichbleibende Raten.
    • Geeignet für: Sicherheitsorientierte Käufer, die von stabilen Zinsverhältnissen profitieren möchten.
    • Tipp: Wählen Sie möglichst lange Zinsbindungen (10–15 Jahre).
  2. Variable Zinsen:
    • Vorteil: Möglichkeit, von sinkenden Zinsen zu profitieren.
    • Risiko: Steigende Zinsen können die Belastung erhöhen.
    • Geeignet für: Käufer mit hoher Flexibilität und guten Rücklagen.
  3. Mischformen:
    • Vorteil: Kombination aus festen und variablen Anteilen.
    • Geeignet für: Käufer, die sich eine Mischung aus Planungssicherheit und Flexibilität wünschen.

Tipp: Lassen Sie sich von einem Finanzexperten beraten, um das für Sie passende Modell auszuwählen.


Immobilienpreise und Neubauprojekte

Preistrends: Welche Regionen und Objekte werden teurer, wo bleibt es stabil?

Die Entwicklung der Immobilienpreise variiert stark je nach Region und Art der Immobilie.

  • Großstädte und Ballungsräume: Preise bleiben hoch, besonders für Eigentumswohnungen und zentrale Lagen.
  • Ländliche Regionen: Moderate Preissteigerungen oder sogar leichte Rückgänge sind möglich.
  • Objektarten:
    • Neubauten mit moderner Ausstattung und Energieeffizienz werden immer teurer.
    • Altbauten können durch Sanierungsbedarf günstiger wirken, jedoch mit Folgekosten verbunden sein.

Tipp: Analysieren Sie regionale Preistrends und nutzen Sie Marktreports, um die beste Investition für Ihre Bedürfnisse zu finden.


Neubau vs. Altbestand: Vor- und Nachteile hinsichtlich Kaufpreis, Modernisierung und Wertsteigerung

  1. Neubauten:
    • Vorteile:
      • Hoher Standard bei Energieeffizienz.
      • Weniger Instandhaltungsaufwand in den ersten Jahren.
    • Nachteile:
      • Höhere Kaufpreise.
      • Verzögerungen durch Baukostensteigerungen oder Materialengpässe.
  2. Altbauten:
    • Vorteile:
      • Günstigere Kaufpreise.
      • Oft attraktiver Standort in zentraler Lage.
    • Nachteile:
      • Hoher Modernisierungsaufwand.
      • Energetische Sanierungen können teuer sein.

Tipp: Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung die langfristigen Kosten wie Sanierungen oder Energieverbrauch und achten Sie auf mögliche Förderprogramme.


Förderprogramme: Welche staatlichen Anreize gibt es für Neubauten und energieeffizientes Sanieren?

Der Staat bietet zahlreiche Förderungen, um den Kauf oder die Sanierung von Immobilien attraktiver zu machen:

  • KfW-Förderprogramme: Günstige Kredite und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren.
  • BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude): Zuschüsse für Wärmedämmung, Heizungstausch oder erneuerbare Energien.
  • Baukindergeld: Finanzielle Unterstützung für Familien beim Kauf eines Eigenheims (abhängig von regionalen Regelungen).

Tipp: Informieren Sie sich bei der KfW-Bank oder der Bundesförderung über die aktuellen Programme und nutzen Sie diese, um Kosten zu senken.

Mit diesen fundierten Informationen zu Zinsentwicklung, Finanzierungsmodellen, Immobilienpreisen und Neubauprojekten können Sie fundierte Entscheidungen treffen und sowohl kurzfristige als auch langfristige Vorteile nutzen.


Vorteile und Risiken beim Hauskauf

Pro Hauskauf: Eigenkapitalaufbau, Wertsteigerung und Unabhängigkeit von Mietkosten

Ein Eigenheim bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl finanzieller als auch emotionaler Natur sein können:

  • Eigenkapitalaufbau: Anstatt Miete zu zahlen, investieren Sie in Ihr eigenes Vermögen und bauen langfristig Kapital auf.
  • Wertsteigerung: Immobilien gelten als relativ sichere Investition. In wachstumsstarken Regionen ist eine Wertsteigerung häufig zu erwarten.
  • Unabhängigkeit: Als Eigentümer sind Sie unabhängig von Mietpreissteigerungen und haben die Freiheit, Ihr Zuhause individuell zu gestalten.
  • Sicherheit im Alter: Ein abbezahltes Eigenheim reduziert Ihre laufenden Kosten im Ruhestand.

Risiken: Hohe Anfangsinvestitionen, laufende Unterhaltskosten und mögliche Wertverluste

Trotz der Vorteile birgt der Hauskauf auch erhebliche Risiken:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Neben dem Kaufpreis fallen erhebliche Nebenkosten an, z. B. Notargebühren, Grunderwerbsteuer und Maklerkosten.
  • Unterhaltskosten: Eigentümer tragen alle Kosten für Reparaturen, Modernisierungen und Instandhaltungen selbst.
  • Marktrisiko: In wirtschaftlich schwachen Regionen oder bei einem ungünstigen Zeitpunkt können Immobilien an Wert verlieren.
  • Finanzielle Belastung: Ein langfristiger Kredit kann Ihre Liquidität über Jahre hinweg einschränken.

Checkliste: Worauf Sie bei Besichtigungen, Gutachten und der Vertragsgestaltung achten sollten

  1. Vor dem Kauf:
    • Prüfen Sie Ihr Budget: Eigenkapital, Kreditrahmen und monatliche Belastung realistisch einschätzen.
    • Standortanalyse: Infrastruktur, Wertentwicklung und Lebensqualität bewerten.
  2. Während der Besichtigung:
    • Bausubstanz prüfen: Achten Sie auf Risse, Feuchtigkeit und mögliche Schäden.
    • Gutachten einholen: Ein unabhängiger Sachverständiger kann verdeckte Mängel aufdecken.
  3. Vertragsgestaltung:
    • Prüfen Sie den Grundbuchauszug, insbesondere auf eingetragene Lasten oder Wegerechte.
    • Lassen Sie den Kaufvertrag von einem Rechtsanwalt oder Experten gegenlesen.

Tipp: Eine sorgfältige Vorbereitung und die Unterstützung durch Fachleute können Ihnen helfen, finanzielle und rechtliche Risiken zu minimieren.


Vorteile und Risiken beim Mieten

Pro Mieten: Flexibilität, geringeres finanzielles Risiko, weniger Instandhaltungskosten

Das Mieten einer Wohnung oder eines Hauses bietet viele Vorteile, besonders in unsicheren Lebensphasen:

  • Flexibilität: Sie können schnell auf Veränderungen im Job, in der Familie oder in Ihrem Lebensstil reagieren.
  • Geringeres Risiko: Mietverträge sind einfacher zu kündigen, und Sie tragen keine langfristigen finanziellen Verpflichtungen wie Kredite.
  • Keine Instandhaltungskosten: Reparaturen und größere Investitionen übernimmt der Vermieter.
  • Mobilität: Perfekt für Menschen, die häufiger umziehen möchten oder müssen.

Risiken: Stetig steigende Mietpreise, Abhängigkeit vom Vermieter, keine Vermögensbildung

Mieten ist jedoch nicht frei von Nachteilen:

  • Steigende Mietpreise: Besonders in Ballungsräumen können Mietkosten langfristig stark ansteigen.
  • Abhängigkeit vom Vermieter: Kündigungen oder Änderungen am Mietobjekt können Ihre Wohnsituation beeinträchtigen.
  • Keine Vermögensbildung: Anders als beim Hauskauf zahlen Sie Ihr Geld ohne Kapitalaufbau an den Vermieter.
  • Weniger Gestaltungsfreiheit: Oft sind größere Veränderungen an der Wohnung nicht erlaubt.

Individuelle Lebensplanung: Wie Familie, Job und Lebensstil die Mietentscheidung beeinflussen

Die Entscheidung zwischen Kaufen und Mieten hängt stark von Ihrer persönlichen Lebensplanung ab:

  • Familiengründung: Ein Eigenheim bietet langfristige Stabilität und Platz für eine wachsende Familie.
  • Berufliche Mobilität: Wer beruflich flexibel bleiben möchte, profitiert von der geringeren Bindung durch einen Mietvertrag.
  • Lebensstil: In Großstädten kann das Mieten attraktiver sein, da Kaufpreise oft unerschwinglich sind.

Tipp: Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie sicher ist mein Job und mein Einkommen?
  • Möchte ich mich langfristig an einen Ort binden?
  • Welche finanziellen Ressourcen habe ich aktuell und in der Zukunft?

Mit diesen fundierten Vor- und Nachteilen von Hauskauf und Miete haben Sie die Grundlage, um eine Entscheidung zu treffen, die sowohl Ihrer Lebenssituation als auch Ihren finanziellen Möglichkeiten entspricht.


Praxistipps für Ihre Entscheidung

Finanzplanung: Eigenkapital, monatliche Belastung und Rücklagen realistisch einschätzen

Die Grundlage jeder Immobilienentscheidung ist eine solide Finanzplanung. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Eigenkapital: Ideal sind mindestens 20 % des Kaufpreises, um günstige Finanzierungsbedingungen zu erhalten. Höheres Eigenkapital reduziert die monatliche Belastung.
  • Monatliche Belastung: Die Rate für den Kredit sollte 30–35 % Ihres Nettoeinkommens nicht überschreiten, damit genug Spielraum für andere Ausgaben bleibt.
  • Rücklagen: Legen Sie mindestens 10 % des Kaufpreises für unvorhergesehene Kosten wie Reparaturen, Nebenkosten oder Modernisierungen zurück.

Tipp: Nutzen Sie Finanzierungsrechner und holen Sie mehrere Kreditangebote ein, um die besten Konditionen zu finden.


Lifestyle und Lebensziele: Wie Ihr persönliches Umfeld die Entscheidung steuert

Ihre Wohnentscheidung sollte nicht nur auf finanziellen, sondern auch auf persönlichen Überlegungen basieren:

  • Familienplanung: Planen Sie Nachwuchs? Ein Haus bietet Platz und Stabilität.
  • Arbeitsort: Wie flexibel müssen Sie beruflich sein? Ein Mietverhältnis ist ideal, wenn Sie häufiger umziehen müssen.
  • Zukunftsprojekte: Wollen Sie in naher Zukunft reisen, eine berufliche Weiterbildung machen oder ein Unternehmen gründen? Hohe Kreditraten könnten diese Pläne einschränken.

Tipp: Erstellen Sie eine langfristige Lebensplanung und prüfen Sie, wie ein Eigenheim oder eine Mietwohnung dazu passt.


Beratung und Expertenhilfe: Wann ein Finanzberater oder Immobilienmakler sinnvoll ist

Professionelle Beratung kann Ihnen helfen, teure Fehler zu vermeiden:

  • Finanzberater: Unterstützt bei der Ermittlung Ihres Budgets, der Auswahl passender Kredite und der langfristigen Finanzplanung.
  • Immobilienmakler: Hilft bei der Marktanalyse, der Suche nach passenden Objekten und der Preisverhandlung.
  • Sachverständige: Bieten unabhängige Gutachten zur Bewertung der Immobilie und decken potenzielle Mängel auf.

Tipp: Wählen Sie Experten mit guten Referenzen und Fachkenntnissen. Die Investition in Beratung kann sich langfristig auszahlen.


Fazit & Handlungsempfehlungen

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte: Kaufen oder Mieten – es kommt auf Ihre individuelle Situation an

  • Hauskauf ist sinnvoll, wenn Sie langfristige Stabilität, Eigenkapitalaufbau und Unabhängigkeit von steigenden Mieten suchen.
  • Mieten bietet Flexibilität, geringeres Risiko und Mobilität, eignet sich jedoch weniger zur Vermögensbildung.

Konkrete To-Dos: Budget prüfen, Markt sondieren, Zinskonditionen vergleichen

  1. Budgetplanung: Ermitteln Sie, wie viel Sie sich leisten können, und berücksichtigen Sie Eigenkapital, Kreditraten und Rücklagen.
  2. Marktanalyse: Prüfen Sie regionale Preisentwicklungen und die Verfügbarkeit von Immobilien.
  3. Kreditkonditionen: Vergleichen Sie Angebote verschiedener Banken und achten Sie auf Zinsbindungen und Gesamtkosten.

Tipp: Erstellen Sie eine Pro-und-Contra-Liste für Kaufen und Mieten, um Ihre individuelle Situation objektiv zu bewerten.


Ausblick auf die nächsten Monate: Worauf sollten Sie besonders achten?

  • Zinsentwicklung: Verfolgen Sie die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank und nutzen Sie günstige Zeitfenster für Kredite.
  • Immobilienpreise: Beachten Sie regionale Unterschiede und mögliche Preiskorrekturen in schwächeren Märkten.
  • Förderprogramme: Nutzen Sie staatliche Unterstützungen wie KfW-Förderungen oder Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Mit diesen Tipps und Handlungsempfehlungen sind Sie bestens gerüstet, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die sowohl Ihren finanziellen Möglichkeiten als auch Ihren Lebenszielen gerecht wird.

Häufige Leserfragen zum Thema „Kaufen oder Mieten“


1. Welche Nebenkosten fallen beim Hauskauf an, und wie hoch sind sie?

Beim Hauskauf sollten Sie neben dem Kaufpreis auch die Nebenkosten einplanen, die in der Regel 10–15 % des Kaufpreises ausmachen. Dazu gehören:

  • Grunderwerbsteuer: 3,5–6,5 %, abhängig vom Bundesland.
  • Notargebühren: Rund 1,5 % des Kaufpreises für die Beurkundung und Grundbucheintrag.
  • Maklerprovision: 3–7 % des Kaufpreises, je nach Vereinbarung.
  • Gutachterkosten: Optional, aber empfehlenswert, ca. 1.000–2.500 €.
  • Renovierungs- und Modernisierungskosten: Falls erforderlich.

Tipp: Kalkulieren Sie diese Kosten vorab, um Überraschungen zu vermeiden.


2. Wie viel Eigenkapital brauche ich für den Kauf einer Immobilie?

Experten empfehlen, mindestens 20 % des Kaufpreises plus die Nebenkosten als Eigenkapital einzubringen. Je höher Ihr Eigenkapital, desto günstiger sind die Kreditkonditionen.

Tipp: Vermeiden Sie eine Vollfinanzierung, da diese mit hohen Zinsen und Risiken verbunden ist.


3. Wie wirken sich steigende Zinsen auf die Immobilienfinanzierung aus?

Steigende Zinsen erhöhen die monatliche Belastung für Käufer. Beispiel: Bei einem Kredit von 300.000 € und einem Zinsanstieg von 1 % steigen die Kosten über die Laufzeit um etwa 30.000 €.

Tipp: Sichern Sie sich bei steigendem Zinsniveau langfristige Festzinsvereinbarungen (z. B. 15 Jahre).


4. Welche Vorteile bietet ein Neubau gegenüber einer Bestandsimmobilie?

Neubau:

  • Energieeffizienter, oft geringere Betriebskosten.
  • Keine Modernisierungsarbeiten nötig.
  • Höhere Wertstabilität bei Verkauf.

Bestandsimmobilie:

  • Oft günstigerer Kaufpreis.
  • Schnelle Verfügbarkeit.
  • Charmante Altbau-Architektur möglich.

Tipp: Entscheiden Sie sich nach Ihrem Budget, Ihrer zeitlichen Flexibilität und Ihren Präferenzen.


5. Wie beeinflussen Standort und Infrastruktur den Immobilienwert?

Der Standort ist ein entscheidender Faktor für den Immobilienwert. Wichtige Aspekte:

  • Gute Infrastruktur: Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten.
  • Wirtschaftliche Entwicklung: Arbeitsplätze in der Region fördern die Nachfrage.
  • Zukunftspotenzial: Entwicklung von Neubaugebieten oder Investitionen in die Region können den Wert steigern.

Tipp: Prüfen Sie Marktberichte und investieren Sie in Wachstumsregionen.


6. Lohnt sich der Hauskauf in Zeiten hoher Immobilienpreise?

Ein Kauf kann sich dennoch lohnen, wenn:

  • Sie die Immobilie langfristig nutzen möchten.
  • Sie stabile finanzielle Verhältnisse haben.
  • Sie eine Immobilie in einer begehrten Lage erwerben.

Tipp: In schwachen Regionen können hohe Preise ein Risiko sein. Prüfen Sie die Entwicklung genau.


7. Welche steuerlichen Vorteile habe ich beim Hauskauf oder Neubau?

  • Eigenheimzulage: Gibt es nicht mehr, jedoch regionale Förderprogramme.
  • Abschreibungsmöglichkeiten: Für vermietete Immobilien können Sie die Kosten steuerlich geltend machen.
  • Förderprogramme: Nutzen Sie KfW-Förderungen für energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Tipp: Lassen Sie sich von einem Steuerberater über mögliche Vorteile informieren.


8. Wann ist Mieten besser als Kaufen?

Das Mieten ist sinnvoll, wenn:

  • Sie beruflich flexibel bleiben möchten.
  • Ihr Einkommen noch unsicher ist.
  • Die Immobilienpreise in Ihrer Zielregion extrem hoch sind.

Tipp: Kalkulieren Sie, ob Ihre Mietkosten über die Jahre günstiger sind als die monatliche Belastung eines Kredits.

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Jan Oliver Fricke
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