Aquarium einrichten für Anfänger Tipps zu Fischen, Technik und Deko
Aquarium einrichten für Anfänger Tipps zu Fischen, Technik und Deko

Aquarium einrichten für Anfänger: Tipps zu Fischen, Technik und Deko

Ein Aquarium bringt die faszinierende Unterwasserwelt in die eigenen vier Wände und ist mehr als nur ein dekoratives Element. Die farbenfrohen Fische und sanft wiegenden Pflanzen schaffen eine beruhigende Atmosphäre, die Stress abbaut und das Wohnzimmer in eine Oase der Entspannung verwandelt. Für Anfänger kann die Einrichtung eines Aquariums jedoch zunächst überwältigend wirken. Welche Technik wird benötigt? Welche Fische eignen sich am besten? Und wie gestaltet man die Unterwasserlandschaft optimal?

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige, um als Anfänger ein Aquarium erfolgreich einzurichten und zu pflegen. Wir begleiten Sie Schritt für Schritt von der Planung bis zur Wartung und zeigen Ihnen, wie Sie Anfängerfehler vermeiden.


Warum ein Aquarium im Wohnzimmer eine beruhigende Atmosphäre schafft

Ein Aquarium ist mehr als nur ein dekorativer Hingucker – es hat nachweislich positive Effekte auf das Wohlbefinden:

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  • Stressabbau: Studien zeigen, dass der Blick auf ein Aquarium den Herzschlag beruhigen und Stress reduzieren kann. Die ruhigen Bewegungen der Fische wirken meditativ.
  • Natürliches Ambiente: Die Pflanzen und das sanfte Plätschern des Wassers bringen ein Stück Natur ins Zuhause und sorgen für ein harmonisches Wohnklima.
  • Dynamisches Dekoelement: Ein Aquarium verändert sich ständig – neue Pflanzen wachsen, die Fische interagieren, und die Lichtreflexe schaffen eine einzigartige Atmosphäre.

Ob als Rückzugsort im Wohnzimmer oder als lebendiges Element im Büro – ein Aquarium hat viele Facetten, die das tägliche Leben bereichern.


Kurzer Überblick über den Artikel: Von der Planung bis zur Pflege

In diesem Artikel lernen Sie:

  1. Was ein Aquarium ist und warum es ein beliebtes Hobby ist. Wir klären die Grundlagen und stellen die Bedeutung der Aquaristik vor.
  2. Wie Sie Ihr Aquarium Schritt für Schritt einrichten. Von der Technik über die Auswahl der Fische bis zur Dekoration.
  3. Wie Sie Ihr Aquarium pflegen und häufige Fehler vermeiden. Praktische Tipps für eine langfristig gesunde Unterwasserwelt.

1. Was ist ein Aquarium und warum ist es ein beliebtes Hobby?

Definition eines Aquariums

Ein Aquarium ist ein künstlich angelegtes Behältnis aus Glas oder Acryl, das zur Haltung und Beobachtung von Wasserlebewesen dient. Es kann Süß- oder Salzwasser enthalten und reicht von kleinen Nano-Aquarien bis hin zu großen Becken, die mehrere Hundert Liter fassen.

Die Grundbestandteile eines Aquariums sind:

  • Wasser, das die Lebensumgebung für die Tiere und Pflanzen darstellt.
  • Eine technische Ausstattung, wie Filter, Beleuchtung und Heizung.
  • Fische, Pflanzen und gegebenenfalls wirbellose Tiere wie Garnelen oder Schnecken.

Geschichte und Bedeutung der Aquaristik

Die Haltung von Zierfischen hat eine lange Tradition. Schon in der Antike wurden Goldfische in Asien gezüchtet, während in Europa die Aquaristik erst im 19. Jahrhundert populär wurde. Heute ist die Aquaristik ein weltweites Hobby, das sowohl Wissenschaft als auch Freizeitgestaltung umfasst.

Die Bedeutung der Aquaristik liegt darin, dass sie:

  • Einblicke in die Natur gibt und zum Verständnis ökologischer Zusammenhänge beiträgt.
  • Ein Hobby ist, das Kreativität und Geduld fördert.
  • Eine Alternative für Menschen bietet, die Tiere lieben, aber wenig Platz haben.

Vorteile für Entspannung und Wohnambiente

Ein Aquarium hat nicht nur optische, sondern auch emotionale Vorteile:

  • Es fördert Achtsamkeit, da man sich um die Tiere kümmern muss.
  • Die ruhige Beobachtung der Unterwasserwelt hilft, die Gedanken zu ordnen und den Alltag loszulassen.
  • Die Auswahl von Pflanzen, Fischen und Dekoration ermöglicht individuelle Gestaltung und macht das Aquarium zu einem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.

Mit diesen ersten Informationen haben Sie die Grundlagen verstanden, warum ein Aquarium eine Bereicherung sein kann. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihr erstes Aquarium optimal planen und einrichten!


Die Grundlagen: Was Sie vor dem Kauf beachten sollten

Ein Aquarium zu kaufen und einzurichten erfordert sorgfältige Planung, besonders wenn Sie Anfänger sind. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

Welche Arten von Aquarien gibt es?

Es gibt verschiedene Typen von Aquarien, die sich nach den Bedürfnissen der Tiere und Pflanzen richten:

  • Süßwasseraquarien: Am beliebtesten für Anfänger, da sie weniger aufwendig zu pflegen sind.
  • Meerwasseraquarien: Bieten eine beeindruckende Vielfalt an Korallen und Fischen, erfordern jedoch mehr Erfahrung und Technik.
  • Nano-Aquarien: Kleine Becken unter 30 Litern, ideal für Garnelen oder wenige kleine Fische. Perfekt für begrenzte Platzverhältnisse.
  • Aquascaping-Aquarien: Becken, die speziell auf eine kunstvolle Gestaltung mit Pflanzen und Dekoration ausgelegt sind.

Die richtige Größe für Anfänger

Für Anfänger empfiehlt sich ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen zwischen 50 und 100 Litern. Warum?

  • Kleinere Aquarien sind schwerer zu stabilisieren, da Schwankungen in den Wasserwerten schneller auftreten.
  • Größere Becken bieten den Fischen mehr Platz und verringern das Risiko von Stress oder Krankheiten.
  • In mittelgroßen Aquarien können Sie eine breitere Auswahl an Pflanzen und Tieren halten.

Standortwahl: Licht, Temperatur und Stabilität

Der Standort Ihres Aquariums ist entscheidend für dessen Erfolg:

  • Licht: Stellen Sie das Aquarium nicht direkt ans Fenster, um Algenbildung durch zu viel Sonnenlicht zu vermeiden.
  • Temperatur: Wählen Sie einen Platz, an dem die Raumtemperatur stabil ist und das Aquarium nicht von Zugluft oder Heizkörpern beeinflusst wird.
  • Stabilität: Achten Sie darauf, dass das Aquarium auf einem robusten Unterschrank steht, der das Gewicht des gefüllten Beckens tragen kann.

Die richtige Technik: Was Sie benötigen

Ein funktionierendes Aquarium benötigt eine Reihe technischer Hilfsmittel, die die Lebensbedingungen für die Fische und Pflanzen stabil halten. Hier sind die wichtigsten Geräte, die Sie benötigen:

Aquariumfilter: Arten und Funktionsweise

Ein Filter ist essenziell, um das Wasser sauber zu halten und Schadstoffe zu entfernen. Es gibt drei Haupttypen:

  • Innenfilter: Einfach zu installieren, für kleinere Aquarien geeignet.
  • Außenfilter: Effektiver, da sie mehr Filtermaterial aufnehmen können. Ideal für größere Becken.
  • Hamburger Mattenfilter (HMF): Eine kostengünstige und wartungsarme Option, besonders für Anfänger.

Die Hauptaufgaben eines Filters sind:

  • Mechanische Reinigung (Entfernung von Schwebeteilchen)
  • Biologische Reinigung (Abbau von Schadstoffen durch Bakterien)
  • Chemische Reinigung (zum Beispiel bei der Entfernung von Medikamentenrückständen)

Beleuchtung: LED vs. andere Optionen

Die Beleuchtung sorgt nicht nur für eine gute Sichtbarkeit, sondern ist auch entscheidend für das Wachstum der Pflanzen:

  • LED-Beleuchtung: Energiesparend, langlebig und individuell einstellbar. Sie eignet sich für fast alle Aquarienarten.
  • Leuchtstoffröhren: Weniger effizient als LEDs, aber günstiger in der Anschaffung.
  • Halogenlampen: Veraltet und weniger energieeffizient, werden selten verwendet.

Für ein Süßwasseraquarium sollte die Beleuchtung täglich etwa 8 bis 10 Stunden eingeschaltet sein.

Heizungen und Thermometer

Die meisten tropischen Zierfische benötigen eine konstante Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius. Dafür benötigen Sie:

  • Aquarienheizer: Ein regelbarer Stabheizer ist ideal, da er die gewünschte Temperatur automatisch hält.
  • Thermometer: Ein analoges oder digitales Thermometer hilft, die Wassertemperatur zu überwachen.

Wasseraufbereitung: Startersets und deren Nutzen

Das Leitungswasser ist oft nicht direkt für Fische geeignet, da es Chlor und andere Stoffe enthalten kann. Mit Wasseraufbereitern bereiten Sie das Wasser auf:

  • Startersets: Enthalten oft Wasseraufbereiter und Bakterienkulturen, die den Start erleichtern.
  • Nützliche Zusatzstoffe: Zum Beispiel Präparate zur Härte- oder pH-Anpassung, je nach Bedarf Ihrer Fische und Pflanzen.

Mit diesen Grundlagen und der passenden Technik haben Sie eine stabile Basis für Ihr Aquarium geschaffen. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns der Auswahl von Fischen, Pflanzen und der dekorativen Gestaltung!


Fische und Pflanzen auswählen

Die Auswahl der richtigen Fische und Pflanzen ist entscheidend, um ein harmonisches und gesundes Aquarium zu schaffen. Anfänger sollten hierbei auf robuste Arten setzen, die weniger empfindlich auf Schwankungen der Wasserwerte reagieren.

Fische für Anfänger: Robustheit und Pflege

Für Anfänger eignen sich Fische, die einfach zu pflegen sind und nicht zu hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Hier sind einige beliebte Arten:

  • Guppys: Bunte, lebhafte Fische, die sich auch in kleinen Gruppen wohlfühlen.
  • Platies: Friedliche Fische mit schönen Farbvariationen.
  • Zebrabärblinge: Aktive Schwarmfische, die unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen sind.
  • Welse (z. B. Panzerwelse): Bodenbewohner, die das Aquarium sauber halten, indem sie Futterreste fressen.
  • Neonsalmler: Attraktive Schwarmfische, die ideal für mittlere Becken sind.

Pflanzen: Sauerstoffspender und Dekoration

Aquarienpflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern auch essenziell für das Ökosystem des Aquariums. Sie spenden Sauerstoff, bauen Schadstoffe ab und bieten den Fischen Versteckmöglichkeiten. Anfänger sollten mit pflegeleichten Pflanzen starten:

  • Anubias: Anspruchslose Pflanzen, die langsam wachsen und wenig Licht benötigen.
  • Wasserkelch (Cryptocoryne): Robust und in vielen Formen erhältlich.
  • Hornkraut: Schwimm- oder Festwurzelpflanze, die schnell wächst und das Wasser reinigt.
  • Javafarn: Einfach zu halten und ideal für die Begrünung von Dekoelementen wie Steinen oder Wurzeln.
  • Vallisnerien: Grasartige Pflanzen, die sich schnell verbreiten und für Bewegung im Aquarium sorgen.

Kompatibilität der Tiere und Pflanzen

Bei der Zusammenstellung von Fischen und Pflanzen sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wasserwerte: Achten Sie darauf, dass alle Bewohner ähnliche Ansprüche an pH-Wert, Temperatur und Härte des Wassers haben.
  • Größe des Aquariums: Überfüllen Sie das Becken nicht – Fische brauchen Platz zum Schwimmen, und Pflanzen benötigen Raum zum Wachsen.
  • Sozialverhalten: Einige Fische, wie Buntbarsche, sind territorial und vertragen sich nicht mit friedlichen Arten.
  • Verhältnis von Pflanzen und Fischen: Eine üppige Bepflanzung sorgt für ein gesundes Gleichgewicht, da Pflanzen überschüssige Nährstoffe aufnehmen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Ihr Aquarium einrichten

Die Einrichtung eines Aquariums ist ein kreativer Prozess, der mit der richtigen Vorbereitung einfach umzusetzen ist. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Ihr Becken optimal vorzubereiten.

Bodengrund: Kies oder Sand?

Der Bodengrund bildet die Grundlage für die Gestaltung und das Pflanzenwachstum:

  • Kies: Ideal für Anfänger, da er leicht zu reinigen ist und in verschiedenen Körnungen und Farben erhältlich ist.
  • Sand: Natürlich wirkend, jedoch schwieriger zu reinigen. Geeignet für Welse und Pflanzen mit feinen Wurzeln.

Tipp: Verwenden Sie zunächst eine Nährstoffschicht (z. B. Pflanzensubstrat) und bedecken Sie diese mit einer dekorativen Schicht Kies oder Sand.

Einbau der Technik

  • Filter: Installieren Sie den Filter so, dass das Wasser eine gleichmäßige Bewegung erhält. Testen Sie, ob er richtig funktioniert.
  • Heizung: Platzieren Sie den Heizstab an einer Stelle mit guter Wasserzirkulation, damit die Wärme gleichmäßig verteilt wird.
  • Beleuchtung: Montieren Sie die Beleuchtung oberhalb des Aquariums. LEDs eignen sich besonders gut, da sie energiesparend sind.

Pflanzen einsetzen: Gestaltungstipps

  • Vorne: Setzen Sie niedrig wachsende Pflanzen wie Anubias oder Grasarten.
  • Mitte: Mittelhohe Pflanzen wie Cryptocoryne geben dem Aquarium Struktur.
  • Hintergrund: Hochwachsende Pflanzen wie Vallisnerien schaffen eine natürliche Kulisse.

Tipp: Gruppenpflanzungen wirken natürlicher und strukturieren das Becken.

Wasser einfüllen und Starterbakterien hinzufügen

  • Wasser einfüllen: Gießen Sie das Wasser vorsichtig ein, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Verwenden Sie eine flache Schüssel, um den Strahl zu brechen.
  • Starterbakterien hinzufügen: Geben Sie Bakterienkulturen hinzu, um die biologische Filterung zu starten. Diese beschleunigen den Abbau von Schadstoffen und bereiten das Becken auf die Besiedelung vor.

Warten Sie mindestens 7–10 Tage, bevor Sie Fische einsetzen, damit sich das biologische Gleichgewicht einstellen kann.

Mit dieser Anleitung legen Sie die perfekte Basis für ein gesundes und ansprechendes Aquarium. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie es dekorieren und welche Pflegeaufgaben regelmäßig anfallen!


Dekoration: Von Wurzeln bis zu künstlichen Elementen

Die Dekoration verleiht Ihrem Aquarium Charakter und sorgt für eine natürliche Umgebung, in der sich Fische wohlfühlen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen natürlichen Materialien und künstlichen Elementen.

Natürliche Deko: Steine, Hölzer und Höhlen

Natürliche Dekorationen schaffen eine authentische Unterwasserlandschaft und sind oft auch funktional:

  • Steine:
    • Geeignet sind Aquariensteine wie Schiefer, Lavastein oder Quarzit.
    • Achten Sie darauf, dass die Steine das Wasser nicht beeinflussen (z. B. Kalksteine können den pH-Wert erhöhen).
    • Nutzen Sie Steine, um Terrassen oder Höhlen für Fische zu gestalten.
  • Hölzer und Wurzeln:
    • Moorkienholz oder Mangrovenwurzeln sind beliebte Dekoelemente.
    • Sie senken den pH-Wert leicht und bieten Verstecke für schüchterne Fische.
    • Weichen Sie die Hölzer vor dem Einsatz ein, um Verfärbungen des Wassers zu vermeiden.
  • Höhlen:
    • Natürliche Höhlen aus Ton oder Stein bieten Fischen Rückzugsorte und fördern ihr Wohlbefinden.

Künstliche Deko: Vor- und Nachteile

Künstliche Dekorationen sind besonders bei Anfängern beliebt, da sie pflegeleicht sind:

  • Vorteile:
    • Große Auswahl an Formen, Farben und Themen (z. B. antike Ruinen, Schiffswracks).
    • Keine Auswirkungen auf die Wasserwerte.
    • Langlebig und leicht zu reinigen.
  • Nachteile:
    • Können unnatürlich wirken, wenn sie übertrieben bunt oder grell sind.
    • Nicht alle Kunststoffe sind hochwertig – achten Sie auf aquariengeeignete Materialien.

Die richtige Platzierung für eine harmonische Optik

  • Gestaltungsregel: Halten Sie sich an das Prinzip des „goldenen Schnitts“ und platzieren Sie Dekoelemente asymmetrisch.
  • Tiefe erzeugen: Größere Steine oder Hölzer im Hintergrund, kleinere Dekorationen im Vordergrund.
  • Natürlicher Look: Kombinieren Sie Deko mit Pflanzen, um eine harmonische Unterwasserwelt zu schaffen.

Tipp: Überladen Sie das Aquarium nicht – Fische benötigen ausreichend Schwimmraum.


Pflege und Wartung des Aquariums

Ein gepflegtes Aquarium ist die Grundlage für gesunde Fische und Pflanzen. Mit regelmäßiger Wartung verhindern Sie Probleme wie Algenbildung oder schlechte Wasserqualität.

Regelmäßige Wasserwechsel

Ein regelmäßiger Wasserwechsel ist essenziell, um Schadstoffe zu entfernen:

  • Wie oft? Wechseln Sie etwa alle 1–2 Wochen 25–30 % des Wassers.
  • Wie? Nutzen Sie einen Aquarienschlauch, um das Wasser schonend abzulassen, und fügen Sie frisches, aufbereitetes Wasser hinzu.
  • Warum? Wasserwechsel helfen, Nitrat und andere Schadstoffe zu reduzieren und die Wasserqualität stabil zu halten.

Reinigung von Filtern und Scheiben

  • Filter:
    • Reinigen Sie den Filter alle 4–6 Wochen, um ihn vor Verstopfung zu schützen.
    • Spülen Sie Filtermaterial nur in Aquariumwasser aus, um nützliche Bakterien nicht zu zerstören.
  • Scheiben:
    • Entfernen Sie Algen regelmäßig mit einem Scheibenmagneten oder einem weichen Schwamm.
    • Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel, die die Wasserwerte beeinflussen könnten.

Kontrolle von Wasserwerten und Gesundheitschecks der Fische

Die Überwachung der Wasserwerte ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Unterwasserbewohner:

  • Wasserwerte messen:
    • Überprüfen Sie wöchentlich pH-Wert, Nitrit, Nitrat und Härte des Wassers mit einem Testset.
    • Zielwerte für Süßwasseraquarien:
      • pH: 6,5–7,5
      • Nitrit: < 0,1 mg/l
      • Nitrat: < 50 mg/l
  • Fische beobachten:
    • Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen der Fische, z. B. Appetitlosigkeit, Verfärbungen oder ungewöhnliches Schwimmen.
    • Isolieren Sie kranke Tiere, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Tipp: Eine gute Pflege reduziert den Aufwand langfristig und sorgt für ein stabiles Ökosystem.

Mit diesen Pflegetipps bleibt Ihr Aquarium gesund und attraktiv. Im nächsten Abschnitt könnten wir noch häufige Anfängerfehler betrachten, um Ihnen den Einstieg weiter zu erleichtern!

Häufige Leserfragen zum Thema Aquarium einrichten


1. Wie viel kostet die Erstausstattung eines Aquariums?

Die Kosten hängen von der Größe und Art des Aquariums ab:

  • Ein kleines Süßwasseraquarium (50–100 Liter) kostet zwischen 150 und 300 Euro, einschließlich Becken, Technik, Bodengrund und Dekoration.
  • Ein größeres oder spezialisiertes Aquarium (z. B. Meerwasseraquarium) kann leicht über 500 Euro kosten.
    Tipp: Kaufen Sie ein Starterset, das oft Filter, Heizung und Beleuchtung enthält – das spart Kosten.

2. Wie viele Fische kann ich in mein Aquarium setzen?

Die Faustregel lautet: 1 cm Fischlänge pro Liter Wasser.

  • Beispiel: In ein 60-Liter-Aquarium passen ca. 15–20 kleine Fische (z. B. Neonsalmler).
  • Achten Sie darauf, dass Schwarmfische (z. B. Guppys) immer in Gruppen von mindestens 5 Tieren gehalten werden.
    Tipp: Überbesetzung führt zu Stress und schlechter Wasserqualität – starten Sie mit weniger Fischen.

3. Wie oft muss ich das Wasser wechseln?

Ein Wasserwechsel ist alle 1–2 Wochen notwendig:

  • Wechseln Sie 25–30 % des Wassers.
  • Verwenden Sie aufbereitetes Leitungswasser, um schädliche Stoffe wie Chlor zu entfernen.
    Tipp: Nutzen Sie einen Mulmsauger, um den Bodengrund gleichzeitig zu reinigen.

4. Welche Fische eignen sich besonders für Anfänger?

Robuste Arten, die geringe Ansprüche an Wasserwerte haben, sind ideal:

  • Guppys: Farbenfrohe, lebhafte Fische.
  • Platies: Pflegeleicht und friedlich.
  • Panzerwelse: Bodenbewohner, die Reste fressen.
    Tipp: Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Bedürfnisse jeder Fischart.

5. Welche Pflanzen sind am besten für Anfänger geeignet?

Pflegeleichte Pflanzen verbessern die Wasserqualität und sehen schön aus:

  • Anubias: Langsam wachsend, wenig Lichtbedarf.
  • Javafarn: Anspruchslos, ideal für Dekoelemente.
  • Hornkraut: Schnelles Wachstum, ideal für Nährstoffabbau.
    Tipp: Pflanzen mit Wurzeln fest in den Bodengrund setzen, schwimmende Pflanzen frei treiben lassen.

6. Warum wird das Wasser in meinem Aquarium trüb?

Eine Trübung kann mehrere Ursachen haben:

  • Bakterienblüte: Nach der Einrichtung häufig, verschwindet von selbst.
  • Futterreste: Zu viel Futter führt zu Schwebstoffen und Algenbildung.
  • Schlechte Filterleistung: Reinigen Sie den Filter oder erhöhen Sie die Durchflussmenge.
    Tipp: Füttern Sie nur so viel, wie die Fische in 2 Minuten fressen können.

7. Wann kann ich die Fische in ein neues Aquarium einsetzen?

Nach der Einrichtung sollten Sie mindestens 7–10 Tage warten, damit das Aquarium „einfahren“ kann:

  • Testen Sie Wasserwerte auf Nitrit und Nitrat – erst wenn diese stabil sind, können Fische eingesetzt werden.
    Tipp: Starterbakterien beschleunigen den Prozess und schaffen eine sichere Umgebung.

8. Wie vermeide ich Algen im Aquarium?

Algen entstehen durch ein Ungleichgewicht in Licht, Nährstoffen und Wasserqualität:

  • Licht: Maximal 8–10 Stunden Beleuchtung pro Tag.
  • Nährstoffe: Vermeiden Sie Überdüngung und entfernen Sie abgestorbene Pflanzen.
  • Wasserwerte: Halten Sie Nitrat und Phosphat niedrig.
    Tipp: Setzen Sie Algenfresser wie Garnelen oder Schnecken ein, um Algen natürlich zu bekämpfen.
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Jan Oliver Fricke
Als Herausgeber des Online Magazine Haus & Garten ist es mir eine Freude, die Leser über Interessante Themen zu informieren und meine Erfahrungen zu teilen.