Gartengestaltung
Antonina Potapenko

Grundkurs Gartengestaltung – Wichtige Tipps zum Garten gestalten

Die Gartengestaltung, auch als Landschaftsarchitektur bekannt, umfasst die Planung, Gestaltung und Pflege von Außenräumen, insbesondere Gärten. Sie beinhaltet sowohl die harte Landschaftsgestaltung (also die Einbeziehung von physischen Strukturen wie Wegen, Mauern und Wassermerkmalen) als auch die weiche Landschaftsgestaltung (Pflanzenauswahl und -anordnung).

In Bezug auf die Basic Gartengestaltung gibt es einige Grundprinzipien, die Ihnen helfen können, einen ansprechenden und funktionellen Garten zu schaffen:

  1. Einheit: Ein einheitliches Design bezieht sich auf die Schaffung einer harmonischen Balance zwischen allen Elementen Ihres Gartens. Dies kann durch wiederholte Muster, Farben oder Pflanzenarten erreicht werden.
  2. Balance: Eine ausgewogene Gartengestaltung bedeutet, dass keine Bereich Ihres Gartens visuell dominanter ist als ein anderer. Dies kann durch symmetrische oder asymmetrische Gestaltung erreicht werden.
  3. Proportion: Die Größe der verschiedenen Elemente in Ihrem Garten sollte zueinander passen und zur Größe des gesamten Gartens.
  4. Fokuspunkt: Ein Fokuspunkt ist ein Bereich oder Element, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das kann ein Gartenmerkmal wie ein Baum, ein Brunnen oder eine Statue sein.
  5. Rhythmus und Linienführung: Durch die Verwendung von Wiederholungen und Mustern in Ihrem Garten können Sie Rhythmus und Bewegung schaffen, die das Auge des Betrachters durch den Garten führen.

Zu den Basics der Gartengestaltung gehört auch die Kenntnis der Pflanzen und ihrer Bedürfnisse. Es ist wichtig, Pflanzen zu wählen, die gut zu Ihrem Klima und Bodentyp passen. Sie sollten auch ihre Wachstumsbedingungen und Pflegeanforderungen berücksichtigen.

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Darüber hinaus erfordert die Basic Gartengestaltung die Berücksichtigung praktischer Aspekte wie Bewässerung, Beleuchtung und Pflege. Ein gut gestalteter Garten sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch funktional und leicht zu pflegen sein.

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Gestaltung eines Gartens oft ein fortlaufender Prozess ist. Gärten wachsen und verändern sich mit der Zeit, und Sie können Änderungen an Ihrem Design vornehmen, um sich an diese Veränderungen anzupassen oder neue Ideen umzusetzen.

Checkliste Planung Gartengestaltung

  1. Ziele und Wünsche festlegen: Was wollen Sie mit Ihrem Garten erreichen? Wollen Sie einen Ort zum Entspannen, einen Spielplatz für Kinder, einen Nutzgarten, oder vielleicht eine Kombination davon?
  2. Budget festlegen: Wie viel Geld sind Sie bereit, in Ihren Garten zu investieren? Denken Sie sowohl an die anfänglichen Gestaltungskosten als auch an die laufenden Pflegekosten.
  3. Standort analysieren: Beobachten Sie die Sonneneinstrahlung und den Schatten in Ihrem Garten, überprüfen Sie die Bodenqualität und berücksichtigen Sie bestehende Strukturen und Pflanzen.
  4. Skizze erstellen: Zeichnen Sie eine grobe Skizze Ihres Gartens, um eine Vorstellung von der Größe und Form Ihres Gartens zu bekommen.
  5. Design auswählen: Entscheiden Sie sich für ein Design, das zu Ihrem Haus, Ihrem Geschmack und Ihren Bedürfnissen passt. Denken Sie dabei an Prinzipien wie Einheit, Balance und Proportion.
  6. Pflanzenwahl: Wählen Sie Pflanzen aus, die zu Ihrem Klima und Bodentyp passen, und berücksichtigen Sie deren Größe, Form, Farbe und Pflegeanforderungen.
  7. Wege und Sitzplätze planen: Berücksichtigen Sie, wo Wege, Terrassen und Sitzplätze platziert werden sollten, um den Zugang und die Nutzung Ihres Gartens zu erleichtern.
  8. Beleuchtung planen: Überlegen Sie, wie Ihr Garten nachts beleuchtet werden soll, um Sicherheit und Ästhetik zu gewährleisten.
  9. Bewässerung planen: Planen Sie ein Bewässerungssystem, das zu den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen und dem Klima in Ihrer Region passt.
  10. Pflegebedarf einschätzen: Überlegen Sie, wie viel Zeit und Mühe Sie in die Pflege Ihres Gartens investieren können und wollen.
  11. Zeitplan festlegen: Erstellen Sie einen Zeitplan für die Durchführung Ihres Projekts. Einige Arbeiten sind saisonabhängig.
  12. Fachleute konsultieren: Je nach Komplexität Ihres Projekts kann es hilfreich sein, Landschaftsarchitekten, Gärtner oder andere Fachleute zu konsultieren.

Denken Sie daran, dass die Planung der entscheidende erste Schritt ist, um einen Garten zu schaffen, den Sie genießen und lieben werden!

Für heranreifende Überlegungen zu einer neuen Gartengestaltung kann es verschiedene Gründe geben: ein Haus- oder Wohnungskauf, zu dem kein langjährig gewachsener Bestandsgarten gehört, abgeschlossene Baumaßnahmen oder Wünsche für eine teilweise Um- oder Neugestaltung stehen zur Diskussion. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, wie Sie das Projekt angehen können. Blättern Sie in Fachzeitschriften, Katalogen, Ratgebern und Zeitungsartikeln. Oder verlassen sich auf ihren guten Geschmack und ihr Bauchgefühl. Mit oder ohne Konzept – eine gewisse Grundrichtung und einige Basisgedanken erleichtern Ihnen die praktische Umsetzung. Warum Fehler und Missgriffe anderer nochmals begehen, wenn sich der sichtbare Erfolg in Flora und Fauna einfacher und schneller einstellen kann? Es lohnt, vorweg Ideen zu sammeln und Praxistipps zu beherzigen.

Gartengestaltung: die Basis

Pflegeleichter Garten mit viel Rasenfläche
Pflegeleichter Garten mit viel Rasenfläche

Im Vorfeld lohnt auf jeden Fall eine Bestandsaufnahme.

  • Sie gilt der Form des Gartens und dem verfügbaren Platz für eine sinnvolle und optimale Flächenaufteilung.
  • Welche Bedürfnisse und Wünsche bestehen darüber, was im Garten vorhanden sein soll?
  • Wieviel Zeit können und möchten Sie als Hobbygärtner im Freien verbringen, um die Gartenanlage instand zu halten?
  • Kalkulieren Sie das Budget, um einen finanziellen Rahmen zu stecken!

Wie soll das Leitmotiv für Ihren Garten lauten? Wer sich für einen Nutzgarten mit viel Obst und Gemüse entscheidet, wird mit reicher Ernte belohnt. Selbst wenn der Gang in den Supermarkt weniger aufwendig ist, stehen regionale Produkte aus eigenem Anbau hoch im Kurs – frischer geht es nicht. Eine etwas geschützte Ecke oder Pflanzgefäße reichen bereits. Ein Hochbeet ist für Schnecken schwerer erreichbar und schont dabei den Rücken. Ob formvollendeter, durchgestylter Ziergarten in geometrisch linearen Formen, ob Spielgarten mit pflegeaufwendiger Rasenfläche oder ein üppig bepflanzter Bauerngarten mit Blumenpracht als Erholungsparadies – wählen Sie sich ein Hauptmotiv.

Gartengestaltung: gestalterische Elemente

Gartengestaltung mit Wasser
Gartengestaltung mit Wasser

Das Auge erfreuen und die Seele baumeln lassen zählen zu den wichtigen Freizeitverlangen der beruflich gestressten Menschen. Schattenbereiche durch Lieblingspflanzen zu schaffen, ist eine reizvolle Aufgabe. Wasser als belebendes Element lässt sich als Teich mit Wasserpflanzen, als Fisch- oder Schwimmteich einsetzen. Bei wenig Platz kann ein Bottich mit Seerosen bestückt werden.

Eine bei jungen Leuten verbreitete Idee ist es, einen Bereich des Gartens mit Sand aufzuschütten. Zum Buddeln für die Kinder und zum Relaxen im Strandkorb oder in der Hängematte mit Beachfeeling für Erwachsene bestens geeignet. Wie wäre eine fruchtige Naschecke mit Beeren oder dem zusätzlichen Spalierobst Äpfel und Birnen?

Nehmen Sie ungenutzte Ecken kritisch ins Visier. Wenn aufgrund der Standortbedingungen keine Bepflanzung erfolgreich ist, können Sie eine individuelle Sitzecke herrichten. Im Handel sind hochwertige Baustoffe erhältlich, die große Gestaltungsvielfalt in Form und Farbe zulassen.

Beispielsweise durch Pflasterklinker und pflegeleichte Terrassenplatten lassen sich Vorstellungen flexibel realisieren. Ein wirkungsvoller Einsatz von Hecken, Wegen, Treppen und Pergolen begünstigen eine harmonische und moderne Flächenbildung.

Werden Zäune einbezogen ist es ratsam, die örtlichen Nachbarschaftsrechte und Bauvorschriften in Bezug auf den Standort und die zulässige Stellhöhe in Erfahrung zu bringen.

Bei der individuellen Suche stehen Materialien wie Kunststoff, Metall/Eisen oder der natürliche und beständige Naturstoff Holz zur Auswahl. Das Material sollte zum Stil des Gartens passen. Auch aus Mauersteinen, Putz und einer alten Haustür kann ein phanatsievoller Gartenzaun für besondere Gärten entstehen, soll die Grenzmarkierung mehr als eine Garteneinfassung präsentieren.

Weitere Informationen in unserem Ratgeber Gartengestaltung

Kostenlose Angebote für Gartengestaltung

 

Professionelle Gestalter nutzen Zäune und Mauern, die quer durch den Garten verlaufen. Sie geben Struktur und Spannung. Sie schaffen Orientierungslinien für das Auge und teilen das Grundstück optisch.

Gartengestaltung: Gartengeräte und -pflege

Gartengeräte - Ohne Sie läuft nichts
Gartengeräte – Ohne Sie läuft nichts

Minimaler Aufwand oder körperliches Austoben bei der Gartenarbeit – zumeist liegen die Bedürfnisse in der goldenen Mitte. Fällige Schönheitsreparaturen sollten Sie parallel im Zuge der Gartenumgestaltung ausführen. Beziehen Sie die folgenden Punkte in Ihre Überlegungen ein.

 

  • Welche Gerätschaften sind bereits vorhanden, welche können geborgt oder müssen gekauft werden? Funktionale Werkzeuge dürfen nicht fehlen, um die Anlage und Pflege des Gartens zu bewerkstelligen. Bedenken sie auch Möglichkeiten für Stauraum und Lagerung.
  • Wie ist es um die Wasserversorgung bestellt? Ist der Betrieb einer automatischen Beregnungs- und Sprinkleranlage erforderlich oder genügt das Aufstellen einer Regentonne? Sie ist in diversen Formen erhältlich, die Standardtonne hat ausgedient. Amphorenform oder Weinfass-Optik sind gefragt, denn sie fügen sich als dekoratives Element ins Bild.
  • Stellt die Schädlingsbekämpfung ein Problem dar? Auf dem Land plagen insbesondere Schnecken, Wühlmäuse und Maulwürfe die Gartenbesitzer. Der Handel bietet gegen Schnecken resistente Arten und Pflanzen oder solche, die Wühlmäuse meiden, zum Beispiel Narzissen. Schädlinge lassen sich vielfach durch natürliche Gegenmittel vertreiben, etwa durch übel riechende Buttersäure.
  • großzügige Grasflächen ansehnlich zu erhalten, erfordert einige Anstrengung
  • die Bodenqualität, die Licht- und Windverhältnisse beeinflussen die Pflanzenwahl

Langlebige und langblühende Stauden wie Taglilie, Pfingstrose oder Funkie reduzieren den Pflegeaufwand. Genügsam sind auch Gelber Sonnenhut oder Strochenschnabel-Sorten. Sie sind über mehrere Monate attraktiver Blickpunkt. Bringen Sie Abwechslung ins Spiel durch Solitär- oder Gruppenpflanzung. Einige Ziergehölze wie Zaubernuss, Chinesischer Blumenhartriegel und Rhododendren müssen nur selten gestutzt werden: wenn sie zu hoch sind. Zierbäume wie Fächerahorn, Magnolie, Zierapfel und Zierkirsche müssen nicht geschnitten werden. Immergrüne wie Eiben oder Buchsbaum und Hecken bilden eine ganzjährig sehenswerte Gartenkulisse. Ein Steingarten wächst und gedeiht ohne Hilfe. Erhalten Sie sich die Leidenschaft und den Spaß am Gärtnern. Eine gelungene Kombination aus Wohlfühlen, Erholung und Werkeln mit erfolgreich grünem Daumen entspannt den Körper und die Seele.

Gartengestaltung: Lockruf des Gartens

Gartengestaltung, verschiedene Ebenen
Gartengestaltung, verschiedene Ebenen

Der Saisonstart im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist, bietet sich zum motivierten Start an. Der Garten wird mit gezielten Handgriffen nicht nur frühlingsfit, wenn Sie diese mit Bestandsaufnahme, Planungsphase und Praxisteil verbinden. Blühende Landschaft und eine magische Komposition aus Farbe und Duft können Ihre persönliche Wohlfühloase werden. Erst inspirieren und dann realisieren, die Engländer sind führende Garten-Experten und zeigen beispielhafte Entwürfe. Scheuen Sie nicht, den Rat und die Unterstützung eines Fachmannes einzuholen. Aber vergessen Sie nicht: der Wunschgarten wächst mit der Idee, mit der Zeit und mit den Menschen!

Häufige Leserfragen zum Thema “Gartengestaltung”

Frage 1: Welche Pflanzen sollte ich für meinen Garten wählen?

Die Auswahl der Pflanzen für Ihren Garten hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Klima, Bodenart, Wasserverfügbarkeit und die gewünschte Ästhetik. Im Allgemeinen sollten Sie Pflanzen wählen, die gut an Ihr lokales Klima und Ihren Bodentyp angepasst sind, um sicherzustellen, dass sie gedeihen können. Außerdem sollten Sie den Platzbedarf der Pflanzen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie genug Raum zum Wachsen haben, und auf eine Vielzahl von Farben und Texturen achten, um Interesse und Vielfalt in Ihrem Garten zu schaffen.

Frage 2: Wie kann ich sicherstellen, dass mein Garten das ganze Jahr über attraktiv aussieht?

Die Schaffung eines ganzjährig attraktiven Gartens erfordert sorgfältige Planung und Pflanzenauswahl. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Vielzahl von Pflanzen zu wählen, die zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres blühen, so dass immer etwas in Ihrem Garten blüht. Außerdem sollten Sie Pflanzen mit interessanten Blättern, Rinde oder Formen berücksichtigen, die auch außerhalb der Blütezeit Interesse wecken. Evergreens können auch dazu beitragen, das ganze Jahr über Struktur und Farbe zu bieten.

Frage 3: Wie kann ich einen kleinen Garten gestalten?

Bei der Gestaltung eines kleinen Gartens ist es wichtig, den verfügbaren Raum effektiv zu nutzen. Wählen Sie Pflanzen, die gut zu der Größe Ihres Gartens passen, und vermeiden Sie Pflanzen, die zu groß oder zu invasiv werden können. Nutzen Sie vertikalen Raum durch den Einsatz von Kletterpflanzen, hängenden Pflanzen oder Regalen. Wählen Sie wenige, aber markante dekorative Elemente, um den Raum nicht zu überladen. Helle Farben und Spiegel können helfen, einen kleinen Raum größer erscheinen zu lassen.

Frage 4: Wie kann ich Wildtiere in meinen Garten locken?

Es gibt viele Möglichkeiten, Wildtiere in Ihren Garten zu locken. Eine der effektivsten ist die Schaffung von Lebensraum durch Bereitstellung von Nahrung, Wasser und Unterschlupf. Wählen Sie einheimische Pflanzen, die Nektar, Beeren oder Samen für Vögel und Insekten bieten. Stellen Sie Vogelhäuschen, Insektenhotels und kleine Teiche oder Vogeltränken zur Verfügung. Lassen Sie auch einige Bereiche Ihres Gartens etwas “wilder” wachsen, um Unterschlupf und Brutplätze zu bieten. Vermeiden Sie Pestizide und andere Chemikalien, die für Wildtiere schädlich sein können.

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