Badezimmer mit Glas – Mehr Transparenz im Bad
Es ist modern, dass man sein Bad mittlerweile durch Flächen aus Glas gestaltet. Früher kannte man das nur aus Hollywood-Filmen, in denen namenlose Strandschönheiten bei Drogenbaronen in einer turnhallengroßen Nasszelle duschten. Es galt als besonders edel und sehr teuer, sein Bad durch Glasflächen – beispielsweise die Duschkabine selber – optisch aufzuwerten. In solch einen Genuss kam man als Normalsterblicher höchstens einmal, wenn sich mal 1 Übernachtung in einem schicken Hotel leistete. Da stand man dann staunend halbstundenweise in der Dusche und genoss dieses wunderbare Gefühl, sich beim Duschen einmal nicht eingezwängt in einem reinen Nutz-Raum wiederzufinden, sondern ein befreiendes Gefühl der Raumlosigkeit zu erfahren. Aber eigentlich kann man das doch auch zu Hause haben.
Die meisten Menschen glauben irrtümlicherweise, dass Glas zwangsläufig ein sehr instabiles Material ist und man es eigentlich nur dort einsetzen sollte, wo es gar nicht anders geht. Dies ist aber ein Irrtum, wenn auch ein weit verbreiteter. Je nach Machart und Dichte kann Glas sogar extrem widerstandsfähig sein. Und Glasflächen in Badezimmern sind dies ganz gewiss. Wenn man hier das richtige Material verbaut, fallen eher die Kacheln von der Wand, als dass die Glas-Duschkabine in 1000 Stücke bricht – egal, was Sie dort allein oder auch zu zweit so treiben. Da können Sie getrost den Herstellern glauben – Glas ist mitunter bedeutend fester als beispielsweise Marmor. Deshalb verbauen auch immer mehr Menschen Glas in ihren Badezimmern, denn die Vorteile sind enorm.
Vor allem in kleinen Badezimmern bietet es sich an, die Duschkabine oder eine Trennwand aus Glas anfertigen zu lassen. So wirkt der Raum wesentlich größer, denn Glas versperrt nicht die Sicht durch den Raum. Sofort verschwindet das beklemmende Gefühl, das man bekommt, wenn man in ein kleines Badezimmer tritt. Meistens will man dann so schnell wie möglich wieder raus – und das muss ja nicht sein. Glas schafft Transparenz und drängt sich dem Betrachter nicht auf. Sie schauen einfach hindurch und das Glas tritt in den Hintergrund. So haben die anderen Einrichtungsgegenstände und Dekorationen im Raum das sagen – und nicht eine massive Vorhangwand oder ein langweiliger und eintöniger Raumteiler.
Aber auch in großen Badezimmer geben Duschkabinen aus Glas immer eine gute Figur ab. So kann die Raumgröße erst recht ihre ganze Wirkung entfalten und das Glas darin unterstreicht dies noch durch seine edle und gleichzeitig unaufdringlich dezente Weise. Glas ist schick, weil die von ihm umschlossenen Räume oder Wände nicht so verpackt aussehen. Glas ist neutral und dient dem Raum anstatt ihn zu zerteilen. Außerdem lässt sich Glas so gut wie mit jedem anderen Material kombinieren. Ob mit Chromapplikationen oder mit Naturholz – Glas lässt die anderen Materialien in den Vordergrund treten und setzt als deren Begleitung trotzdem noch eigene, stille Akzente. Auch eine Mischung aus durchsichtigem Glas und Milchglas ergibt einen schönen Effekt. Dann kann man halb hindurchschauen – und der Rest ist wieder privat.
Die Effekte, die beschlagenes Glas hat, spielen auch noch eine Rolle. Wenn man länger heiß duscht, beschlägt das Glas mit Wasserdampf. Auch dies ist – für den Moment, in dem man sich im Bad aufhält – etwas einzigartiges, was nur mit dem Material Glas möglich ist. Selbst der erwachsenste Erwachsene beginnt bestimmt sofort damit, Graffiti und Botschaften auf das Glas zu malen – hinterher sind sie dann wieder verschwunden. Insgesamt spendet Glas dem Badezimmer immer etwas Helles, etwas freundliches, was es ohne das Glas nicht hätte. Und Sie werden sich bestimmt wie ein König oder eine Königin fühlen, wenn Sie allmorgendlich in einer Duschkabine aus Glas langsam wach werden – man muss kein Drogenbaron sein oder dauernd in teuren Hotels übernachten, um sich den Luxus von einer befreiten Badezimmer-Atmosphäre leisten zu können.